Schlumpfsuppenquellatoll, Das 

Aus dem Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder und Daseinsformen der Karibik und Umgebung von Frida Radbruch 

Das Schlumpfsuppenquellatoll ist vor allem in der Karibik zu finden, selten verirrt es sich in kalte Regionen wie Süditalien. Das Schlumpfsuppenquellatoll ist gut an der sich um diese natürlich bildende Schlumpfsuppe zu erkennen. Je nach Alter strömt die Schlumpfsuppe bis zu 2km Umkreis aus. Nicht zu verwechseln mit dem Kometstreifenatoll aus der Wanderinsel Familie. Ein Schlumpfsuppenquellatoll entsteht immer dann wenn ein sandiger Piña Colada bei Sturm in die See fällt und ein Tiefseepalmenblitz diesen bei Aufprall des Wassers trifft. Dementsprechend selten sind diese. Das häufige Aufkommen vor Kuba ist durch damalige Zwergpiraten zu erklären, die aufgrund der vielen Strände den sandig-süßen piña Colada erfunden haben. Wichtig , Schlumpfsuppe sollte weder für das eine noch das andere genutzt werden (keine Suppe kochen). Es ist allerdings sehr zu empfehlen die wundersame Wirkung eines Erholungsbades zu nutzen, dabei ist die Wirkung durch Cocktails und vorherige Tage auf See potenzierbar. 

St. Lucia in a Nutshell

Um das Meiste aus der kurzen Zeit herauszuholen, organisierte Kai uns die beste Möglichkeit die schönsten Spots der Insel an einem Tag erleben zu können: Leines, der selbst in Rodney Bay aufgewachsen ist.

Punkt 9 Uhr sammelte er uns mit seinem Gruppentaxi am Hafen ein und brachte uns sicher durch den zügigen Linksverkehr zu unserem ersten Stopp, dem Farmersmarket von Castries. Auf dem Markt schwärmten wir in alle Richtungen aus und genossen den Duft von frischem Obst, Gemüse, Kräutern und Seifen. An den kleinen Ständen verkauften die Einheimischen ihre selbst angebauten und hergestellten Produkte sowie erklärten uns freundlich die uns unbekannten Gemüse und ihre Zubereitungsmöglichkeiten. Natürlich durfte zur Erfrischung eine Kokosnuss nicht fehlen, die uns der einheimische Händler mit seinem Messer aufschlug.

Mit gefüllten Obsttüten ging es eine halbe Stunde später dann schon weiter im Petermobil. Leines zeigte uns die schönsten Ausblicke auf den Atlantik während sich die Straße den Berg hinauf durch die mit Palmen und Bananenpflanzen bewachsene Landschaft schlängelte. Am Rand wechselten sich Amerikanisch anmutende Villen mit kleinen Baracken und bunten Häuschen ab. Ab und an konnte man eine festgebundene, grasende Kuh, Ziege und Pferde entdecken und auch Autogerippe zierten die Straßenränder. Viele der Neubauten wurden auf Stelzen errichtet und Leines erzählte, dass noch vor einem Monat eine große Flut die Hänge hinab gespült hat.

Schließlich führte uns die Route wieder den Berg hinab gen Küste. An einer kleinen, einzelnen Bar hielt Leines schließlich wieder an und wir sollten den Platz für Lunch und Baden in Augenschein nehmen. Falls uns dieser nicht gefallen würde, hätte er noch weitere Vorschläge für die Mittagspause. Wir stiegen also motiviert aus und so mancher fragte sich ob dieser Ort denn tatsächlich real war: strahlend, weißer Sandstrand, klar türkises Wasser, Palmen, die ihre langen Blätter und grüne Kokosnüsse in den Himmel strecken und drei Jungen, die mit ihren braunen Pferden im Atlantik baden. Wie perfekt kann das Paradies aussehen? Leines hat sicher schon gewusst, dass wir uns nicht für eine andere Möglichkeit zum Lunch entscheiden würden 🙂

Nun gab es also nur eins zu tun: ab ins Wasser! Mit Blick auf die vorgelagerten, unbewohnten Inseln ließen wir die Seele im warmen Atlantikwasser baumeln. Unseren Durst löschten wir natürlich wieder mit Kokosnusswasser, das Nicho uns aus einer heruntergefallenen Nuss servierte. Und während ich das hier so schreibe, habe ich beinahe Sorge, dass uns das keiner glaubt, der es nicht selber einmal erleben durfte.

Reef Bar

Nach einem leckeren Lunch und kühlen Getränken in der Bar ging die Reise dann auch schon weiter. Unser nächstes Ziel waren die heißen Quellen, deren Wasser durch vulkanische Aktivität erhitzt wird. Vom Schwefelgeruch begleitet stiegen wir in das graue Wasser hinein und direkt merkten wir wie die Anspannung durch die wohlige Wärme langsam aus unseren angestrengten Muskeln wich. Mit körnigem Matsch peelten wir uns die sonnengebräunte Haut, die sich im Anschluss angenehm weich anfühlte.

Nach diesem magischen Tag war es schließlich an der Zeit zum Peter zurückzukehren. Auf dem Heimweg hielt Leines für uns an ein paar guten Fotostopps an. An einigen dieser Stellen waren Heiner, Kai-Uwe und Henry bereits vor 10, 20 oder sogar 40 Jahren nach einer ihrer Atlantiküberquerung mit dem Peter. Auch in diesem Zusammenhang ist es immer wieder aufs Neue schön die alten Geschichten zu hören und zu sehen mit welcher Freude auch nach so vielen Jahren noch von diesen Erlebnissen erzählt wird. Und in 20 Jahren werden sicher wir diejenigen sein, die in Erinnerungen von alten Tagen schwelgen.

St. Lucia

Die Insel St. Lucia liegt im Süden der Karibik und befindet sich knapp 50 km nördlich von St. Vincent und die Grenadinen. Sie hat eine Fläche von ca. 616 km2 was somit etwas kleiner als Hamburg ist. Die Bevölkerungsdichte ist allerdings um einiges geringer.

Da die Amtssprache Englisch ist, sollte die Verständigung auf der Insel möglich sein. Allgemein ist die Insel für ihre beiden Vulkane bekannt, welche in einem Naturschutzgebiet stehen und mit zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen. Die Insel bietet des weiteren Strände, Mangrovenwälder und Wasserfälle. Mit dem Boot sind des Weiteren wunderschöne Buchten zu entdecken.

Die Lebenserhaltungskosten liegen im Schnitt 20% unter denen in Deutschland, somit ist die Insel kein schlechter Ort zum Verweilen und die Vorräte aufzufüllen. Während des Dezembers hält sich die Peter-Crew zur Trockenzeit und somit auch der kühlsten Zeit des Jahres auf der Insel auf. Da das dann immer noch durchschnittlich 21 C° sind, sollte Weihnachten recht sonnig werden.

Grenada

DIE Gewürzinsel der Karibik

Nun kommen wir zum „heißen“ Teil der Reise:
auf unserer Route können wir auch den Drei-Insel-Staat Grenada in der Karibik anlaufen! Er besteht aus der gleichnamigen Insel Grenada und den Inseln Carriacou und Petite Martinique sowie weiteren kleineren Inseln. Die Hauptstadt ist St. George’s auf Grenada.

Dort angekommen erwarten uns selbstverständlich kristallklares Wasser, unberührte Landschaften und weiße Sandstrände, aber eben auch Regenwald, Wasserfälle, Kraterseen und Gewürzplantagen!

Grenada, Von giggel, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54576670
Von giggel, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54576670

Dank der perfekten klimatischen Bedingungen und den fruchtbaren Böden wachsen hier unter anderen Zimt, Gewürznelken, Ingwer, Safran, Vanille und Muskat. Ebenso werden Bananen, Kokos und Zucker exportiert!

Grenada war einer der drei größten Muskatnusslieferanten. 2004 und 2005 wurde die Insel allerdings von Hurricanes heimgesucht, die große Teile der Muskatnussbäume beschädigten. Die Einwohner versuchten daraufhin mehr Kakao anzubauen. Grenadische Schokolade ist für ihren hohen Kakao Anteil bekannt und da sie so gehaltvoll ist, schmilzt sie trotz der dort vorherrschenden hohen Temperaturen nicht.

Grenada, Von Stefan_und_Bille, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47536095
Von Stefan_und_Bille, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47536095

Grenada ist vulkanischen Ursprungs wodurch das Inland Grenadas sehr bergig ist. Höchster Punkt der Insel ist mit 840 Metern der Mount Saint Catherine. Der einzige noch aktive Vulkan dieser Region, der Kick-ém-Jenny, liegt 8 km nördlich der Hauptinsel in ca. 180 m Meerestiefe.

Während der Kolonialzeit versuchten sowohl die Engländer als auch die Franzosen die Insel zu erobern, doch seit 1795 ist Grenada endgültig britisches Hoheitsgebiet. Heute wird Grenada unter der britischen Krone, vertreten durch einen Generalgouverneur, vom grenadischen Premierminister demokratisch regiert.

Heute lassen sich kulturelle Einflüsse indianischer Bräuche, französischer und englischer Siedler sowie afrikanischer, ostindischer und karibischer Vorfahren finden. Die Grenadier sind stolz auf ihre gesellige, gastfreundliche und fröhliche Lebensweise mit bunten Festen und viel Musik.

Die verbindlichen Crewlisten sind online!

Endlich ist es soweit: die Crewfindungskommission konnte nach stundenlangem Überlegen, rauchenden Ohren (vom vielen telefonieren) und nach Rücksprache mit der externen Crewfindungskommission eine Lösung für all die zahlreichen Anmeldungen finden!

In den meisten Fällen konnte ein Weg durch direkte Absprache mit den Betroffenen gefunden werden. Die Angemeldeten, die keinen Platz auf bestimmten Etappen bekommen konnten, werden in einer sortierten Nachrückerliste unterhalb der festen Crewmitglieder geführt.

Des weiteren wurde Etappe 17 in 17a und 17b aufgeteilt. Dies hat den Hintergrund, dass die Zeiträume von verschiedenen Schiffern übernommen werden, die Crew bleibt die Selbe.

Abschließend hat auch der Schifferrat sein OK gegeben, sodass wir feierlich die verbindlichen Crewlisten veröffentlichen können!

Wir freuen uns sehr, dass diese Reise nun in greifbare Nähe rückt!

Ihr seid neugierig geworden? Hier geht es zu den verbindlichen Crewlisten!

Wer sich jetzt noch anmelden möchte, kann sich auf einen der Restplätze bewerben oder sich in die Nachrückerliste eintragen lassen 🙂 Die Anmeldung findet ihr hier.

Viva Cuba hat nun ein Logo!

Einige von euch haben es sicher schon entdeckt – auf unserer Homepage kann man nun unser Reise-Logo bestaunen.

Während eines unserer letzten Orgatreffens diskutierten wir verschiedene Designvorschläge und haben uns schließlich für dieses entschieden:

Der Titel unserer Reise und der ASV Kiel Stander werden von der Reiseroute umrahmt.

Nun können wir auch endlich in die Planung unserer Crewshirts starten und unsere Dokumente mit dem Logo schmücken! Natürlich halten wir euch auch darüber auf dem Laufenden!

Der Name unserer Reise steht nun fest!

Alle zwei Wochen finden wir uns zu unseren Planungstreffen zusammen und gestern stand ein wichtiger Punkt auf unserer Tagesordnung. Nachdem einige Schwierigkeiten die Planung erst ins Wanken brachten, änderten wir den Verlauf unserer Route, sodass auch der Name der Reise neu beschlossen werden musste. Diese wichtige Entscheidung ging natürlich mit einer aufwühlenden Abstimmung einher, doch nun dürfen wir feierlich verkünden:

Viva Cuba
– Peter macht Meter –

Wichtige weitere Punkte waren Überlegungen zur Nachhaltigkeit unserer Reise, z.B. der Möglichkeit den CO2 Ausstoß unserer Flüge zu kompensieren oder mit der reichlichen Sonne der Karibik Strom erzeugen zu können.

Außerdem berichteten die Arbeitsgruppen, wie die Crewfindungs-Kommission, über ihren aktuellen Planungsstand und die nächsten Aufgaben wurden verteilt.

Saisonabschluss

Am vergangen Samstag ging für uns die Segelsaison zu Ende.
Der Peter steht nun wieder auf dem Hof und ist bereit für die anstehenden Arbeiten. Über den Winter werden wir ihn für unsere große Reise fit machen.

Die neue Saison ist zwar noch einige Monate entfernt, doch die Vorfreude schon jetzt geweckt. Bis dahin werden wir von der Karibik und seinen Inseln träumen.
Seid gespannt…