Nachdem wir am Freitag durch den Nord Ostsee Kanal gefahren waren und am Abend in Stickenhörn angelegt hatten, mussten wir feststellen, dass man für die Duschen Duschmarken braucht, die nur beim Hafenmeister zu bekommen sind. So haben wir nach einem letzten Frühstück an Bord die Chance ergriffen, dem Regen zu entfliehen und frisch geduscht im ASV anzukommen. Man will ja schließlich gut aussehen. Bilder und so. Gegen 10 Uhr machten wir uns ans Ablegen und raus ging es auf die Kieler Förde, das erste Mal in über 10 Monaten direkt hier vor der Haustür unter Segeln. Manch einer musste feststellen, dass die Förde im Vergleich zum Atlantik schon echt eng ist. Aber dadurch hat man natürlich auch etwas zu tun, das einmal-am-Tag-Manöver wird eher zu alle-20-Minuten-Action. In der ganzen Crew war die Aufregung zu spüren, einerseits die Freude, wieder hier zu sein und bald Freunde und Familie wiederzusehen, andererseits aber auch die Erkenntnis, dass die Reise jetzt wirklich vorbei ist. Zunächst machten wir uns aber nochmal auf den Weg aus der Förde hinaus, wegen des Windes und weil wir später den anderen Booten nicht davonsegeln wollten unter G4 und erstem Reff. So kreuzten wir vor dem guten Segelwind in Richtung Leuchtturm und obwohl es gar nicht mal so wenig regnete, strahlte jedes Gesicht an Bord. Auch wenn wir gerne noch weiter gesegelt wären, wurde es bald Zeit, umzudrehen. Also gingen wir auf Gegenkurs und kreuzten jetzt hoch am Wind wieder Förde einwärts. Nun hatten wir also das erste Mal auf dieser Etappe so richtig Lage, was besonders Alard freute. Schon nach kurzer Zeit tauchte das erste Boot auf, das uns entgegen kam und die Freude war riesig. Kurz rätselten wir noch, wer das wohl sei, doch dann konnten wir Malte am Steuer ausmachen. Schlag für Schlag ging es so dem Heimatsteg entgegen, wobei so manches Mal jeder übrige Meter ausgenutzt wurde und die Dusche vom Morgen bald nur noch eine ferne Erinnerung war. Immer mehr bekannte Boote mit bekannten Gesichtern waren zu sehen, was bei uns für sehr gute Laune sorgte. Vielen Dank an die Crews von Ellide, Tillflykten, Tuuli, KiaOra, Bine, Eisbär, Nunatak und Livslust für diesen herzlichen Empfang auf dem Wasser.
Wir kamen dem ASV Steg immer näher und konnten jetzt eine ziemlich große Menschenansammlung auf der Kiellinie ausmachen. Also einmal unter Hupen vorbeifahren, dann im Sichtschutz der Kreuzfahrtschiffe die Segel bergen und die gröbsten Sachen an Deck wegräumen. Beim Anlegen wurde es nochmal spannend, das letzte Mal in dieser Box war dann doch eine Weile her, aber es hat problemlos funktioniert. Nochmal schnell aufräumen und Gastlandsflaggen setzten, dann ging die nächste Zeit in einem Rausch aus Fotos, Menschen und Umarmungen vorüber. An Land waren Hof und Bootshalle wundervoll karibisch dekoriert und besonders die Fotowand weckte Erinnerungen an verschiedene vergangene Etappen. Trotz einiger Schauer wurde der restliche Tag zu einem rauschenden Fest aus Kuchen und Reden, Versteigerung und Abendessen und später Getränken und Tanzfläche, das für manche der Anwesenden bis in die frühen Morgenstunden andauerte und es bereits wieder hell wurde. Ich für meinen Teil war jedenfalls froh, noch eine Koje auf dem Peter zu haben, sodass der Nachhauseweg sehr kurz war. Vielen Dank an die Landcrew für die tolle Organisation der Party! Und so waren wir also wieder zu Hause, am Ende ging es doch schneller als gedacht. Hanna
Am Freitag ging es für uns über den Nord-Ostsee-Kanal in Richtung Kiel, damit wir pünktlich am Samstag bei der Welcome Back Party sein konnten. Da wir schon am Vorabend über die Schleuse auf den Kanal gekommen sind, war die Stimmung sehr entspannt. Positiv dazu beigetragen hat auch das Wetter- dieses war traumhaft sonnig und warm.
Nachdem um kurz vor 10:00 Uhr die Motorfock angeschmissen wurde und wir vom Steg abgelegt hatten, ging es auf direktem Weg nach Kiel. Da keinerlei Manöver in Sicht waren, wurden wir immer zu zweit in einer Wache eingeteilt, eine Person zum Steuern, die andere zur Bespaßung.
Der Tag wurde außerdem genutzt, um schon ein wenig Klarschiff zu machen. Aufgrund der verspäteten Losfahrt aus Camaret-sur-Mer und das Ausbleiben des Windes gab es nämlich keinen vollen Hafentag, um dieses vor der Wiederankunft zu erledigen. Die Bodenbretter reinigen, ersten Bilgen und Oberflächen wischen sowie die Pantry abzuarbeiten ging aber auch bei einer solch entspannten Bummelfahrt ganz gut und beugte der Langweile vor. Wer schon damit fertig war oder noch nicht anpacken konnte zeigte sich meist als Sonnenanbeter über Deck.
Es folgten einige Stunden der tiefsten Entspannung und Überholmanöver anderer Boote und Schiffe auf dem NOK. Als kleiner Affenfelsen fällt man mit dem Peter schon auf, denn anders als bei anderen Yachten grüßen nicht nur zwei bis vier Leute zurück, sondern meist mindestens sechs bis acht Personen. Zwischendurch ergab sich für mich auch noch mal die Möglichkeit in den Mast gezogen zu werden um zum einen etwas zu kontrollieren als auch die Aussicht zu genießen. So hatte ich eine optimale Aussicht auf den NOK und konnte den Kapitänen der Containerschiffe auf Augenhöhe grüßen, ebenso staunten Passanten von der Schwebefähre nicht schlecht, als sie mich oberhalb der Fähre im Mast entdeckten. Nach dem Höhenausflug machten wir (Malou, Frida und ich) es uns auf dem Vorschiffsdeck bequem und genossen den Sonnenschein, die schleswig-holsteinische Umgebung sowie das Vogelgezwitscher mit einem kleinen Picknick.
Doch nicht nur fremde Leute sah man, nein auch uns bekannte Gesichter ließen sich über die Stunden hinweg am Ufer blicken, die sich vorher mit betreffenden Crewmitgliedern verabredeten so dass diese dann über Deck Ausschau hielten. Insbesondere in Richtung Kiel häuften sich diese Begegnungen. Doch es gab auch einen Überraschungsgast. Wir stellten nämlich fest, dass uns ein Radfahrer am Ufer doch recht bekannt vorkommt und nach kurzer Zeit waren wir uns sicher, dass es sich hierbei um Ivo handeln muss. Wir riefen ihm zu und er rief zurück bis dann der Radweg ein Ende hatte und er wieder verschwand.
Diese Begegnungen erfreuten uns alle sehr und ließen die baldige Ankunft noch realer machen.
So befanden wir uns auch schon ganz bald vor der Schleuse bei Kiel. Dort hieß es dann AIS ausschalten und nach dem Passieren in Richtung Hafen zu tuckern, um die Nacht von Freitag auf Samstag noch etwas außerhalb zu verbringen, um am nächsten Tag ausgeschlafen Richtung Heimathafen zu kommen.
Nachdem uns so langsam der Wind verließ, entschieden wir uns einen Zwischenhalt ist Ostende einzulegen, um dort auf den angekündigten Wind zu warten. Gesagt getan liefen wir am Sonntag morgen gegen 07.30 Uhr in den Hafen von Ostende in Belgien ein. Ein paar Morgenschläfchen und Duschen später ging es für einen Teil los, um die im selben Hafen liegende Mercator (1932 gebautes Segelschulschiff der belgischen Handelsflotte) zu erkundschaften. Während der Reise hat sich in Kiel nämlich eine Kommission „Zukunft Seeschiff“ gebildet, nun war es für uns an der Zeit auch ein paar Inspirationen dafür zu sammeln. Natürlich sind wir ganz minimalistisch an diese selbstgestellte Aufgabe gegangen und so haben wir nun einen groben Plan was wir so gerne hätten. Und wie man an der Mercator sieht, ist es offensichtlich möglich diese Dinge auf einem Segelboot zu haben (duhhh). Da wären unter anderem ein offener Kamin, ein Behandlunszimmer mit Röntgenanlage für den Bordarzt, Badewannen und breite, hochgebaute Schlafzimmer mit Holzleitern zum einfachen ein- und aussteigen in die Koje. Gut- vielleicht hat so ein Boot mit einer Länge von 78,40 m auch ein bisschen mehr Kapazitäten solche Dinge zu berücksichtigen aber man darf ja wohl mal träumen dürfen… Im Gegensatz zu den Belgiern haben wir j auch nicht vor, Schätze aus anderen Ländern zu entwenden. Jaja, die Kolonialzeit war so eine Sache…
Weiter ging es danach in die Innenstadt von Ostende. Hier galt es lokale (Kleidungs)Geschäfte auszuchecken und ein bisschen durch die Straßen bis hin zum fast schon endlosen Strand zu laufen. Dazwischen gab es auch wieder ein paar Silbermöwen, die mit ihrem teilweise sehr dreisten Verhalten versucht haben Passanten ihr Essen wegzuschnappen- da fühlt man sich doch schon wieder recht heimisch. Vor der Ankunft beim Strand war uns bekannt, dass der Strand von Ostende wohl sehr beliebt bei den Belgiern ist und dementsprechend ein häufiges Ausflugsziel am Wochenende ist. Dass er SO voll war hätten wir aber nicht gedacht. Es ist aber auch sehr berechtigt, der Strand ist gut erreichbar und auch sehr schön- was will man Meer? Am späten Nachmittag ging es für uns dann wieder in Richtung Boot zurück, für Malou und Bene ging es dann aber noch mal zur Stadt Brügge, welche mit der Bahn sehr gut erreichbar war. Somit ging für uns noch mal ein schöner Stadttag zu Ende, wegen der Reparatur und damit einhergehenden Verzögerung konnten wir auf dieser Strecke nämlich leider nicht so viele Zwischenhalte machen, wie wir uns eigentlich vorgestellt hatten.
Ausgeschlafen ging es dann am Montagmorgen wieder über die Schleuse aufs offene Wasser hinaus in Richtung Helgoland.
Das mit dem Internet war nach dem verlassen der Küstennahe ja etwas schwierig, daher gibt es nachträglich noch einen Blogbeitrag von Caramet-sur-Mer. Folgt dem unterstehenden Link, um auf den neu hochgeladenen (aber zeitlich richtig eingeordneten) Beitrag zu kommen :).
…aber dafür ein paar hinzugefügte Bilder bei einigen Beiträgen von Etappe 17a und 17b.
Wir sind heute morgen in einem belgischen Hafen in Oostende eingelaufen und verbringen hier nun eine Nacht um auf etwas Wind zu warten, der wohl morgen da sein soll.
Das Segelwetter ist zwar nicht ganz so optimal (die Sonne scheint zwar viel aber dafür mangelt es leider öfters am Wind), die Motivation der Schiffsführung und Crew ist dafür umso größer. So wird andauernd etwas an der Besegelung verändert, um den maximalen Speed herauszuholen, beziehungsweise wird es zumindest versucht. Es werden verschiedene Spisegel ausgepackt und damit auch verschiedenste Manöver, um den Spis einen langen Auftritt zu gewähren. So haben wir schon einige Spihalsen in verschiedenen Variationen gemacht und auch ein Spi in Spiwechsel war dabei. Außerdem hat die G1 viele Auftritte, die mal kürzer und mal länger dauern und ebenso wie das Großsegel öfters hoch- und wieder heruntergezogen wird. Optimal also für alle, denen sehr aktive Wachen gefallen. Die Motorfock mussten wir jedoch auch leider ab und anschmeißen, da Gegenströmungen und fehlende Winde uns nicht positiv in die Karten spielten. Der reparierte Motor und das wieder neu vernähte Schothorn machen das alles aber ohne zu klagen mit, das freut uns sehr.
So vergingen die (Nacht)Wachen wie im Flug und man war schneller wieder unter Deck als man gucken konnte. Neben den aufregenden Manövern gab es auch einige sehr aufregende Momente: Es besuchen uns immer noch ab und an Delfinschulen, wir hatten einen Nachmittag ordentlichen Nebel UND wir haben in der letzten Nacht den Nullmeridian überschritten. Auf diesen Moment haben wir gebürtig mit Zitronenlimonade angestoßen und uns gefreut wie ein Keks.
Ansonsten befinden wir uns wieder in Küstennähe und haben damit wieder Empfang, das heißt es kommen regelmäßiger Blogbeiträge und Bilder vom Leben an Bord :).
Position: 50°48,34’N 001°31,18’E Anzahl Manöver in der letzten Nachtwache: 7 gewechselte Unterhosen: 8 Leute mit Sonnenbrand: 2
Endspurt! Wir hatten es durch die verrückte Frachterpassage geschafft und waren nun frohen Mutes die letzten 30 Meilen nach Brest so schnell, wie möglich zurückzulegen. Allerdings machten sich schon erste Befürchtungen breit: „Werden die Norweger uns wirklich ganz bis zum Festland schleppen? Vielleicht haben die ja gar keine Lust mehr auf uns…“. Aufgrund dieser Angst sagten wir auch nicht Bescheid, als wir uns wunderten, dass die Geschwindigkeit von vier auf weniger als drei Knoten gedrosselt wurde. Damit würden wir ja nie rechtzeitig ankommen! Gegen Mittag war es dann aber doch soweit: die Serendipity bat uns darum, ihnen beim Säubern ihres Propellers zu helfen. Sofort machte sich Michael bereit heldenhaft den Rumpf des Retterschiffs abzutauchen und fischte eine ordentliche Portion Seegras hervor. Nach dem kurzen Badevergnügen waren jegliche Zweifel beseitigt, die Norweger würden uns bis Camaret-sur-Mer mitziehen. Daraufhin fingen wir an zu überlegen, worüber sie sich am meisten freuen würden. Ein paar Stunden später wurde das erste Land gesichtet. Ein aufregender Moment, der anhielt, bis wir angelegt haben sollten.
Vor meiner letzten Wache holte Jule noch ihr neu erworbenes Bingo heraus und der neue Rentnerclub war in den Bann gezogen:“54!“ „Oh man, ich hab schon wieder keine…“ „Ha, ich hab zwei!“ „Boah, du hast so ein unverschämtes Glück ey“, war die Standardabfolge der Konversation nach jeder Losung. Aber nun war Konzentration gefragt, wir erreichten die Steilküsten vor Camaret. Im Sonnenuntergang wurden die Klippen orangerot bestrahlt und nahegelegene Sandbänke erzeugten aus dem nichts hohe Wellen. Und dann war da noch der Tradi, der unserem Schleppverband partout nicht ausweichen wollte. Ist aber alles gut gegangen :). Wir überlegten in Ruhe, wie wir bei weiterhin andauernder Flaute geschleppt anlegen könnten. Der Motor war bekanntlicherweise ausgeschlossen und die Segel bringen nur minimalen Vortrieb (der Schwachwind hielt weiterhin an vgl. letzterBeitrag). Trotzdem entschieden wir uns dafür die Fock und das Groß bereitzuhalten. Im Endeffekt machte unser Schleppverband kurz vor dem Hafen halt und das Powerdinghy der Serendipity brachte uns sicher zum Steg.
Geschafft, der Atlantik war nun vollkommen überquert. Wie fühlt sich das an? Für mich war es ein Gefühl von Stolz, Erleichterung und eine Wärme, die ich noch nie zuvor gespürt habe. Vielleicht fühlte ich einen großen Schritt in Richtung Heimat gemacht zu haben. Aber wir haben gar nicht lang an uns gedacht, sondern machten uns direkt nach dem Klarieren des Schiffs auf den Weg zur Serendipity, um unserer Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. Unsere euphorische Meute hat sich großzügig bedankt und wir luden unsere Retter zu einem Restaurantbesuch ein. Die Crew war aber noch nicht ausgelastet, also machten wir noch den Ort unsicher, dabei checkten wir ein paar Bars aus und trafen dabei auf Dänen, die wir auch schon aus Horta kannten.
Da es schon spät war und die Hälfte der Crew sich am nächsten Tag früh auf den Weg machen musste, verabschiedeten wir uns schon vor dem zu Bett gehen. Am Morgen erfuhr ich, dass alle ihre Anschlüsse bekommen haben und konnte mich beruhigt auf den Weg machen, um einer meiner Lieblingstätigkeiten bei Seereisen nachzugehen (das habe ich wirklich sehr vermisst): früh morgens Brötchen holen und dann sogar Croissants und Baguette. Besser gehts wirklich nicht. Ich kann nicht sagen, ob es am guten Frühstück lag, aber die Motivation das Schiff sauber zu machen war enorm. Ohne Scheiß! Ich habe noch nie erlebt, dass das Schiff so schnell und effektiv gesäubert wurde. Allerdings ist zu erwähnen, dass bestimmte Teile des Schiffs von den Abgereisten schon vorher fertig gesäubert wurden. Jedenfalls konnten wir dadurch schon am frühen Nachmittag etwas Freizeit genießen und erste Stadterkundungen und Duscherlebnisse bestreiten. Anschließend war es Zeit für das wirklich sehr konversationsreiche Abendessen mit den Norwegern. Als hätten sie uns gerochen trottete auch schon ein Großteil der neuen Crew an uns vorbei, natürlich mit ordentlicher Begrüßung. Nach dem Festmahl aus der französischen Küche begaben wir uns zurück zum Schiff und feierten den Beginn der neuen Etappe.
Es gab allerdings noch ein, zwei Probleme: das Motorersatzteil fehlte noch und das Großsegel hatte eine Reparatur vor sich. Beides sollte sich prinzipiell als nicht schwierig zu lösen herausstellen. Das Großsegel wurde dank neu mitgebrachter Mittel aus Kiel von unserer jetzt nun schon fast Teilzeitsegelmacherin Jule und ihren wechselnden Co-Workern Malou, Jacob und Jette verarztet. Das Ersatzeil war schon bestellt und sollte theoretisch Montag ankommen. Aber was wäre diese Reise schon ohne das Warten auf Ersatzteile?
Camaret und Umland hat aber zum Glück einiges zu bieten. Die anfangs erwähnten Klippen wurden auf der gleichen Route bewandert, wie auch schon auf Etappe 2. Diesmal allerdings im leichten Niesel. Am Ende der Route wartete ein Café mit Blick auf die Biskaya auf uns. Der idyllische Weg durch ein kleines Wäldchen und anschließender Ortsschlenderei schlossen den Ausflug ab. In den kommenden Tagen wurde weiter fleißig repariert und erkundet. In der Hoffnung, dass das Ersatzteil schon da sei, machte sich eine Truppe mit dem Bus auf den Weg nach Brest, um leider mit leeren Händen (abgesehen von den neuen Klamotten und anderem Kleinkram fürs Schiff) zurückzukehren. Währenddessen war die andere Hälfte mit dem letzten Großeinkauf der Reise beschäftigt. Im Gegensatz zu den letzten Etappen war dieser ein echter Genuß. Es gab preiswertes, leckeres, frisches Essen, welches nach und nach von unserem Chefsmut Alard verarbeitet werden sollte. Der Supermarkt bedankte sich sogar mit einer Kiste Rotwein.
Am Dienstag war das Paket leider immer noch nicht in greifbarer Nähe. Also machten wir uns einen weiteren schönen Hafentag. In verschiedenen Gruppen unterwegs schlenderten wir durch die Ateliergassen Camarets, machten weitere Ausflüge zu den Klippen und Stränden oder betrachteten die Umgebung vom Fahrrad aus. Ich persönlich habe mich zu den Ateliers hingezogen gefühlt. Besonders gefallen haben mir maritime Kohlemalten auf lokalen Holzfassüberbleibseln und kleine Boxen mit diversen Motiven, bei denen einem erst bei näherem Hinsehen auffällt, dass hier mit Knete gearbeitet wurde und das Werk demnach sogar 3 Dimensionen hat (sämtliche Kunst war natürlich unbezahlbar). Am Nachmittag bekamen wir auch noch die Gelegenheit ein bisschen Blödsinn zu machen. Auf dem Programm stand vom Spibaum springen und hinterher sich mit dem Spifall à la Tarzan ins Wasser schwingen zu lassen. Dabei wurden die wildesten Backflips und Pirouetten ausprobiert. Zum Abendessen wurden wir von Alard zu einem feinen Fischdinner eingeladen. Vielen Dank für dieses Geschmackserlebnis! Nach dem Dinner wurde der Schlachtplan von Tillman präsentiert und wir ließen den letzten Abend in Camaret mit Cidre ausklingen.
Das Paket ist da! Am Mittwoch Morgen konnten wir jetzt endlich mit der Abreise rechnen. So fuhren also Jette und ich mit dem Bus nach Brest, nachdem wir bei unserem Lauf zum Supermarkt eine Absage für das Mietauto bekamen. Naja, fit waren wir jetzt und mit einem schnellen Crepe und Apfel gestärkt fuhren wir durch die schönen Täler der bretonischen Küste, um dann in der Stadt das Ersatzteil zwei mal abzuholen (fragt nicht). Da wir schnell zurück wollten überlegten wir uns viele Möglichkeiten, um zurückzukommen. Dabei dachten wir sogar darüber nach mit anderen Segelbooten nach Camaret zu trampen. Nun ja, es lief auf eine sehr teure aber erholsame Taxifahrt hinaus.
Beim Schiff angekommen, wurde das Teil eingebaut und sorgfältig getestet. Läuft. Perfekt, dann müssen wir nur noch alles seeklar machen und Tanken. Um 21 Uhr befanden wir uns auf See und gaben Rasmus, was er sich verdient hatte.
Bene
gekaufte Klamotten: zu viele konsumierte Croissants: mindestens 30 Abgebrochene Nähnadeln: 2
Seit gestern Abend wurden wir von den Norwegern abgeschleppt. Mit stetigen 3,5 Knoten ging es dann in Richtung europäisches Festland. Die Stimmung an Bord war sehr entspannt- viel mehr als den Kurs zu halten um dem anderen Boot den Abschleppvorgang zu erleichtern war nicht gefordert. Bis dann die Geschwindigkeit irgendwie deutlich langsamer wurde als gewohnt. Kurze Zeit später meldete sich das andere Boot mit Problemen. Sie vermuteten, dass sich Seegras im Motor verfangen hatte. Keine zehn Minuten später hangelte sich Michael zielstrebig an der Schleppleine zum anderen Boot um unter unter der Wasserlinie zu gucken was Phase ist. Tatsächlich hatte sich da etwas Begrünung am Propeller niedergelassen, sodass er noch ein paar mal hinuntertauchte, um die Dekoration zu entfernen. Nachdem er wieder an Deck war und das andere Boot wieder klar zum Motoren war ging es im gewohnten Tempo weiter. So verlief der restliche Tag recht schnell. Unter Deck wurde von den Abreisenden schon mal etwas klarschiff gemacht, denn aufgrund des verkürzten Aufenthalts an Land konnte kein gemeinsamer Aufräumtag stattfinden und es wurde mal wieder Land gesichtet. Die Zeit wurde außerdem dafür genutzt zwei Kuchen zu backen, denn wir wollten uns natürlich bei den Norwegern bedanken. Außerdem wurde endlich mal das auf den Azoren ersteigerte Bingospiel getestet. Zwischenzeitlich wurde debattiert, ob wir denn nun noch weiter nach Brest wollen oder ob wir dann doch in Camaret-sur-Mer bleiben. Aufgrund dessen, dass unser Motor funktionsunfähig war und immer noch kein Wind in Aussicht stand entschieden wir uns gegen Brest. Gegen 22:30 Ortszeit liefen wir in die Hafeneinfahrt ein. Die letzten Meter wurden wir dann noch von den Norwegern mit dem Dinghy hineingezogen bis wir dann ganz entspannt mit einer angenehmen Restgeschwindigkeit im Hafen anlegen konnten. Da es nach dem Anlegen und deck klarieren erst 21:00 Uhr Bordzeit (wir haben uns gegen das anpassen der Zeit auf See entschieden) war, wurde die Koje nicht als primäres Ziel erkoren sondern das Bedanken bei unseren Abschleppern. Keine zehn Minuten später standen wir mit Kuchen, Bier und Softgetränken vor ihrem Boot und tauschten uns ein wenig aus. Da es sich um eine Familie handelte und es auch für sie ein langer Tag war, ging es für sie in Richtung Koje. Daher vertagten wir weitere Plauschereien auf den nächsten Tag und machten uns mit Kuchen in Richtung Promenade auf, um zu schauen, ob da noch eine Bar offen hat. Tatsächlich konnten wir noch eine geöffnete Bar entdecken und so ging der Abend mit Bier und Cidre entspannt zu Ende.
Was kann es noch schöneres geben, als eine Tageswache voller Delfine und Wale? Genau! Eine gute Mütze Schlaf. Ob es die wohl für alle an Bord gab? Das Schiff lag schließlich ziemlich ruhig bei spiegelglatter See. Das dauerhafte Motoren zerrte aber doch am Seglerherz…und nicht nur an diesem, aber dazu später mehr.
Normalerweise könnte man sich gut darauf einigen, dass die 4-8 Uhr Wache die Härteste ist, heute war sie jedoch schon fast als Tagwache zu sehen, da schon kurz nach Wachbeginn die Sonne aufging. Wir haben die Zeit noch gar nicht umgestellt. Aber was ist schon Zeit nach so viel Atlantik? Das kann ruhig noch ein paar Wochen so weitergehen…das Wetter spielt auf jeden Fall schonmal mit.
Wie sieht es denn eigentlich aus mit dem Wind? Das Herunterladen von etlichen GRIB-Files treibt ihn leider auch nicht an. Dafür gab es endlich mal wieder etwas mehr Sonne. Ich persönlich habe versucht mich schon wieder an das heimische Klima zu gewöhnen und es klappt schon ziemlich gut. Viele von uns Langfahrerinnen und Langfahrern frieren trotzdem noch im warmen Ölzeug und Pullover an Deck, während ich schon in kurzer Hose und T-Shirt das Wetter genießen kann.
Um 11 Uhr wurde ein obligatorischer Motorcheck durchgeführt und wir entschlossen uns jetzt endlich mal im Atlantik baden zu gehen. Die Sonne schien von oben herab, Temperatur angenehm warm, das Wasser tiefblau-transparent und Meeressäuger in 300m Entfernung. Was will man mehr? Genau: Seife. 15 Minuten Zeit gab es offiziell vom Schiffer für den Badestop und ja, es wurde mehr draus. Wer also wollte (alle) genoss das kühle Nass, aber wehe ihr blockiert nochmal die Leiter! (-Alfred). Je nach persönlichem Empfinden war das kühle Nass fast kühler als es nass war, denn inzwischen sind wir doch recht weit nördlich. Als fast alle fertig waren, gab es noch eine kleine Fotosession im Wasser für Malou und Jule, bevor dann doch eine Qualle vorbei schwamm.
Nach so einem Badespaß hätten sich Michael und ich uns über einen netten Strandkiosk mit Pommes gefreut. Jule zauberte uns aber auch etwas ebenso feines: Bruschetta und Quesadillas machen Pommes schon gute Konkurrenz. Wer will nahm noch Baked Beans dazu, ist aber nur für echte Feinschmecker. Aber Moment, was unterbricht mich da während meines Festmahls? Ein Ruf von oben! Delfin? Nein…Wal?! Ne, auch nicht…Hai! Wir haben tatsächlich unseren ersten Hai gesichtet. Nur ein zwei Mal streckte er kurz seinen Rücken aus dem Wasser. Trotzdem war es ein atemraubender Moment und man merkt immer wieder: Rufe nach Walen (und Haien) funktionieren einfach besser als der Ruf nach „All hands“.
Flau wie es war (1 Knoten wahrer Wind) begann die entspannteste Wache der Atlantiküberquerung: spiegelglatte See, warme Sonne von oben, gute Musik, Kaltgetränk. Wenn jetzt noch dieses blöde Motorgeräusch aufhören würde… Oh man, ein Blick aufs AIS verrät mir aber irgendwann, dass die Wache doch nicht so entspannt werden würde. Wir sind nämlich kurz davor eine breite Route von großen Frachtern zu durchqueren, die aus dem Verkehstrennungsgebiet weiter nördlich von uns geschossen kommen und hier auf dem Weg von Nordeuropa nach Asien die Biskaya überqueren. Das Fernglas wurde nicht gescheut und das AIS war unser bester Freund. Für alle, die es noch nicht erleben durften: Distanzen und Zeit auf dem Wasser wirken immer deutlich größer, als sie im Endeffekt doch sind. Nicht umsonst ist wirklich das Minimum des Passierabstandes zu großen Schiffen eine Seemeile. Das macht das Manövrieren durch eine so breite informelle Schiffsroute nicht einfacher. Will man dem einen Schiff ausweichen, stellt sich der Kurs vom nächsten Schiff schon quer. „Wir haben ja noch eine halbe Stunde, bevor wir den passieren“, jedoch müssen Entscheidungen meist in wenigen Minuten getroffen werden, damit die Kursänderungen dem Gegenüber klar erkennbar sind.
Nachdem wir nun den ersten Block Schiffe von Backbord passiert hatten, lagen noch ein paar Meilen Schiffsverkehr vor uns. Auf einmal merkte Jule von unten an, dass der Motor seltsam klinge. Ulv schaute sofort nach und ich befürchtete Schlimmes. Die entspannteste Wache wurde auf einmal zur stressigsten Wache: „Motor aus!“ Sofort gingen wir Maschine Null und Motor aus. Was war passiert? „Noch unklar, mach mal wieder an“, Maschine gingan, aus diversen Mündern hörte man nur wieder: „AUS!“. Maschine ging aus. Ok. Problemsuche: Öl? Nein. Batterie? Auch nicht. Oh, Kühlwasser war wärmer als sonst, aber noch unter alarmierender Temperatur. Das beobachteten wir weiter. Frida und Ulv hockten nun vor dem Motor und begutachteten, wo es ging. Währenddessen machte sich bei mir schon ein Unbehagen breit. „Was machen wir denn jetzt ohne Motor? Wir sind in dieser Schiffsroute ohne jegliches Antriebsmittel gefangen…“ Wir sollten natürlich die umliegende Schifffahrt davon in Kenntnis setzen. Gemeinsam mit Michael (den ich leider aus seinem verdienten Schlaf reißen musste, sorry!) machten wir uns daran die anderen Schiffe über unsere Lage zu informieren und entwickelten Pläne für weiteres Vorgehen. Nach diversen Checks, kam noch ein letztes Mal: „Motor an“, Motor ging an und sofort war ein ungesundes Geräusch zu hören: „MASCHINE AUS“, Maschine aus. Scheiße gelaufen, die Kühlwasserpumpe hatte es erwischt. Genauer gesagt, das Lager der Welle ist zerstört. Das ist an Bord nicht zu reparieren. Trotzdem machte sich Frida direkt daran die betreffenden Teile auszubauen. Mittlerweile war das gesamte Schiff wach und Hanna entdeckte ein weiteres Problem: eine Segellatte, gelöst vom Mastrutscher scheuerte bedenklich stark am Mast und an der Mastrutscherschiene, sodass man schon klar blank geschliffene Stellen erkennen konnte. Bei stehendem Segel wäre das noch auszuhalten, der leichte Schwell ließ das Segel aber unaufhörlich am Mast reiben. Als Maßnahme wurde also das Trysegel gesetzt, um unsere Sichtbarkeit zu gewährleisten, während das Großsegel zur Reparatur geborgen wurde.
Da unsere Lage nun eindeutig war, konnten wir weitere Maßnahmen in die Wege leiten. Der Schiffsfunk erhielt eine Nachricht über unsere Manövrierunfähigkeit und wir machten uns auf die Suche nach einem geeignetem Schlepper in der Nähe. Die ersten Schiffe wollten uns nicht anworten, ist auch irgendwie verständlich. So weit draußen, bei bestem Wetter. Das sollen die mal genießen! Wie auch immer, wir setzen Signale, um erkannt zu werden und bereiteten uns auch auf eine Nacht des Umhertreibens vor, als auf einmal die 11 Meter Segelyacht Serendipity sich meldete! Halleluja, in zwei Stunden sind sie da! Mit der Besatzung dieser norwegischen Yacht hatten einige der Angereisten schon auf den Azoren am Flughafen gesprochen und unterwegs hatten wir auch schon einmal freundlichen Funkkontakt. Es war nun etwa 17 Uhr und am Großsegel wurde repariert, die Schlepptrosse professionell ausgebracht, an den Funkskills weiter gearbeitet und die Kühlwasserpumpe war schon fast ausgebaut. Machte doch irgendwie auch ein bisschen Spaß. Nun zum erfreulichen Teil: es wurde an das Vorbereiten vom Abendessen gedacht. Der Erbseneintopf weckte wieder Lebensgeister bevor die Serendipity an unserer Steuerbordseite auftauchte. Mit einem eleganten Schlenker fuhren sie mit ihrem Heck an uns heran und nahmen unsere Trosse an. Als der Peter wieder Fahrt aufnahm, war wieder ein Stück Sicherheit da. Wir würden in absehbarer Zeit in Brest ankommen. Mit gemütlichen drei Knoten fuhren wir also als Geschleppte durch die Frachter und es wurden nicht weniger. Verrückte Kapitäne jeder Nationalität hielten es nicht für nötig bis 500m Entfernung ihren Kurs anzupassen. Durch Nerven per Funk konnte dem nachgeholfen werden. Die Stimmung an Bord ist trotz und vielleicht aufgrund der ganzen Aufregung wieder top. Wir haben innerhalb weniger Stunden große Probleme auf ASV-Art lösen können: Improvisation. Was wird als nächstes passieren? Wir werden ankommen, irgendwie und irgendwann, mit etwas Glück sogar gerade rechtzeitig, dass die Abreisenden ihre Züge und Flüge erwischen.
Bene
Pos: 48°08,2’N ; 005°42,1’W Stunden geschlafen: Nein Frachter, denen wir ausgewichen sind: Ja
Nachtrag zu gestern: Tatsächlich ist abends noch etwas passiert. Keine 30 Minuten nachdem der Blogbeitrag abgesendet wurde packte Michael und mich der Repariergeist und wir widmeten uns dem Großsegel, denn aktuell können wir nur mit gerefftem Groß segeln. Geht zwar auch aber mit ganzem Groß ist es natürlich angenehmer. Um einige Regattafans an Bord zu zitieren: „Wer refft verliert! „. Während der Reparatur landete auf unserem Peter mal wieder ein Vogel. Nach Spatzen, Schwalben, Krähen und Tölpel diesmal eine Ringeltaube. Wie es sich für einen Vogel gehört- natürlich auf dem Baum. Same same but different. Dass sich so ein Segelbaum nicht so gut eignet wurde uns (und dann auch schließlich der Taube) klar und so einigten wir uns mit ihr einstimmig auf den Platz unter dem Baum, wo sie dann auch erstmal blieb um uns interessiert zuzugucken. Aufgrund der mit der Nacht einherkommenden hohen Luftfeuchtigkeit verschoben wir das weitere Werkeln am Großsegel auf den nächsten Tag. Gesagt getan fingen wir um kurz nach 7 Uhr wieder an, an unserem Bastelprojekt zu Arbeiten. Es wurden verschiedenste Möglichkeiten auspropiert- ein paar gute Ideen waren dabei, andere wurden wieder verworfen. Die gute Nachricht ist: Michael und ich glauben nun zu wissen wie man das Großsegel effektiv reparieren kann, die schlechte Nachricht ist: wir haben keine Bordmittel mehr um dies umzusetzten. Also werden wir nun erstmal weiter im gerefften Groß weitersegeln. Schade, dass es noch keinen Express Lieferservice auf dem Atlantik gibt… Immerhin wurde, während wir am Großsegel gearbeitet haben, noch etwas Wind gefunden. So konnte die Dieselfock eingestellt und die G1 in Betrieb genommen werden. Ebenso erfreulich war der Fund des doch so sehr vermissten Schokomüslis. „Leider“ konnten dieses noch nicht gegessen werden, denn die zu diesem Zeitpunkt abtretende Smutin Malou verwöhnte uns noch einmal mit leckeren Pancakes. Zum Nachmittag ergab sich mit dem schönen Wetter mal wieder eine entspannte Stimmung und ein sehr entspanntes Segeln. Doch plötzlich kam wieder Leben ins Boot. Nachdem ein deutliches Blasgeräusch hörbar war und kurz danach der obligatirische „Wal in Sicht“ Ruf kam, versammelte sich fast die ganze Crew über Deck um Ausschau zu halten. Leider waren die Zwergwale (trotz des Namens nicht so klein) ziemlich weit weg und schnell wieder abgetaucht, so dass nicht jeder einen Blick auf diese wunderbaren Meeressäuger werfen konnten. Doch das sollten nicht die letzten Walsichtungen des Abends gewesen sein und so wiederholte sich die beschriebene Situation mehrmals. Einige dachten wohl, dass wir sie veräppeln aber als es dann hieß „Wal DIREKT voraus“ gab es keinen Zweifel mehr. Der erste Wal ließ sich zwei bis drei Schiffslängen voraus blicken und dann, als sich alle Interessierten über Deck befanden, tauchte ein weiterer Wal keine zehn Meter entfernt auf der Steuerbordseite a uf. Wir sind, auch wenn sich solche Anblicke in den letzten Tagen und Wochen gehäuft hatten, tief beeindruckt und erfreut über diesen Anblick und können unser Glück kaum fassen. Nun geht es- leider wieder unter der Dieselfock- weiter in Richtung Brest. Gerade wollte ich den Blog hochladen, da wurde dieses Vorhaben von einem weiteren Walalarm und keine fünf Minuten später von einem Delfinalarm unterbrochen. Da bleibt mir nur zu schreiben: Was ein waltastischer Tag! Jule Kurzzusammenfassung: Position: 47°41,43N 009°06,17W Kaputtgegangene Nadeln: 5 Wortspiele zum Thema Wal: 3 Gehäkelte und gestrickte Maschen: 159