Grenada

DIE Gewürzinsel der Karibik

Nun kommen wir zum „heißen“ Teil der Reise:
auf unserer Route können wir auch den Drei-Insel-Staat Grenada in der Karibik anlaufen! Er besteht aus der gleichnamigen Insel Grenada und den Inseln Carriacou und Petite Martinique sowie weiteren kleineren Inseln. Die Hauptstadt ist St. George’s auf Grenada.

Dort angekommen erwarten uns selbstverständlich kristallklares Wasser, unberührte Landschaften und weiße Sandstrände, aber eben auch Regenwald, Wasserfälle, Kraterseen und Gewürzplantagen!

Grenada, Von giggel, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54576670
Von giggel, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54576670

Dank der perfekten klimatischen Bedingungen und den fruchtbaren Böden wachsen hier unter anderen Zimt, Gewürznelken, Ingwer, Safran, Vanille und Muskat. Ebenso werden Bananen, Kokos und Zucker exportiert!

Grenada war einer der drei größten Muskatnusslieferanten. 2004 und 2005 wurde die Insel allerdings von Hurricanes heimgesucht, die große Teile der Muskatnussbäume beschädigten. Die Einwohner versuchten daraufhin mehr Kakao anzubauen. Grenadische Schokolade ist für ihren hohen Kakao Anteil bekannt und da sie so gehaltvoll ist, schmilzt sie trotz der dort vorherrschenden hohen Temperaturen nicht.

Grenada, Von Stefan_und_Bille, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47536095
Von Stefan_und_Bille, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47536095

Grenada ist vulkanischen Ursprungs wodurch das Inland Grenadas sehr bergig ist. Höchster Punkt der Insel ist mit 840 Metern der Mount Saint Catherine. Der einzige noch aktive Vulkan dieser Region, der Kick-ém-Jenny, liegt 8 km nördlich der Hauptinsel in ca. 180 m Meerestiefe.

Während der Kolonialzeit versuchten sowohl die Engländer als auch die Franzosen die Insel zu erobern, doch seit 1795 ist Grenada endgültig britisches Hoheitsgebiet. Heute wird Grenada unter der britischen Krone, vertreten durch einen Generalgouverneur, vom grenadischen Premierminister demokratisch regiert.

Heute lassen sich kulturelle Einflüsse indianischer Bräuche, französischer und englischer Siedler sowie afrikanischer, ostindischer und karibischer Vorfahren finden. Die Grenadier sind stolz auf ihre gesellige, gastfreundliche und fröhliche Lebensweise mit bunten Festen und viel Musik.

Fuerteventura (Kanarische Inseln)

Kanarische Inselgruppe

Wer kennt Sie nicht? Die Kanarischen Inseln.

Eine spanische Inselgruppe bestehend aus 8 bewohnten und vielen kleinen unbewohnten Inseln. Dabei hat jede Insel ihren ganz eigenen Charme.  

Fuerteventura ist nach Teneriffa die zweitgrößte Insel der Kanaren. Sie liegt etwa 120km westlich der marokkanischen Küste mitten im Atlantik. Was diese Insel wirklich besonders macht, ist, dass sie 2009 zum UNESCO-Biosphärenreservat und 2015 zum UNESCO-Lichtschutzgebiet erklärt wurde. Also allemal einen Besuch für einen entspannten Urlaub wert. Übersetzt ist die „große glückselige Insel“ nämlich mit ihren jährlich gut 2 Millionen Besuchern, wobei 35% deutsche Urlauber darstellen, ein wahrer Touristenmagnet. Vor allem der Wassersport, wie Segeln, Surfen und Tauchen im kristallklaren türkisblauen Wasser sind sehr beliebt.

Nahezu 150km Strand mit weiten Dünenlandschaften laden zu einem langen Strandspaziergang ein. Auch das Landesinnere mit seinen weiten Ebenen und niedrigen kargen Bergen lässt sich durch Wanderungen erkunden. Aber nicht nur tagsüber kann man die wunderschöne Natur der Inseln genießen. Nachts herrschen auf der Insel hervorragende Bedingungen um den Sternenhimmel in seiner ganzen Schönheit betrachten zu können und ein wenig zu träumen.

Fuerteventura

 

Madeira

Die Inselgruppe Madeira

Madeira ist die größte Insel der gleichnamigen, portugiesischen Inselgruppe. Sie liegt im Atlantik ungefähr 500 km westlich von Marokko und knapp 1000km südlich von Lissabon. Die Insel ist durch vulkanische Aktivität entstanden, weshalb Madeira insgesamt durch eine Berglandschaft geprägt ist. Die Lage im Atlantik bedingt ein ganzjährig milde Temperaturen und ausreichend Niederschläge.

Das Klima ermöglicht die Aufrechterhaltung einer üppigen Vegetation, die sich etwas Urzeitliches bewahrt hat und aufgrund ihrer Einzigartigkeit zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt wurden. Die Kombination aus einzigartiger Vegetation und den Gebirgszügen, lockt Naturliebhaber aus aller Welt an. Allerdings bietet die Insel aufgrund der steil ins Meer abfallenden Bergflanken keine natürlichen Sandstrände. Wen es aber trotzdem ins Meer zieht kann beispielsweise in den Naturschwimmbädern in Nordwesten der Inseln ins Wasser steigen.

Natürlich zieht Madeira Menschen durch ihre Natur an, aber auch kulturell gibt es einiges zu entdecken. Viele öffentliche Gebäude sind mit den für Portugal typischen Azulejos verziert. Das sind blaue mosaikförmige Keramikfliesen, die mit schönen Motiven verziert sind. Insgesamt gibt es auf Madeira 7 Luftseilbahnen, die ursprünglich als Transportmittel für die Bauern auf dem Weg zu ihren Feldern gebaut wurden.

Berlenga

Atlantikinsel vor der Küste Portugals zwischen Porto und Lissabon

An der offenen Ozeanküste Portugals gibt es nicht viele Inseln – Berlenga ist eine davon und liegt auf Höhe Peniche, etwas einen Tagestörn nördlich von Lissabon. Genau genommen ist Berlenga ein Archipel von drei Inseln: Berlenga Grande, Farilhões und Estelas. Grande Berlenga ist die einzige bewohnte der Drei und hat auch ein paar Sehenswürdigkeiten. Die anderen beiden Inseln sind sehr schwer zu erreichende Felsformationen im offenen Atlantik. Auf Farilhao gibt es immerhin einen Leuchtturm.

Besuchen und an Land gehen ist vermutlich nur auf Berlenga Grande möglich. Mit nur knapp sechs Seemeilen Distanz vom Fischerhafen Peniche ist es ein super Ausflug mit Ankerstop, Baden und Umsegelung des Archipel. Es gibt auch diverse Fähren und Wassertaxis die Touristen nach Berlenga fahren. Das liegt an dem landesweit bekannten Fort aus dem Mittelalter sowie dem 120m hohen Leuchtturm, der eine Tragweite von 50sm hat. Außerdem kann während einer Glasbodenbootstour und/oder Schnorchelsafari die spektakuläre Unterwasserwelt entdeckt werden.

Neben dem Leuchtturm ist das in den Atlantik hinein gebaute Fort sicherlich das spektakulärste Bauwerk der Insel. zum Fort führt eine imposante Bogenbrücke. Inzwischen ist es ein Hostel, allerdings hat es in den vergangen Jahrhunderten die portugiesische Küste beschützt, gestrandeten Fischern Obhut gegeben und vieles mehr. Während eines Besuches werden wir mehr erfahren können.

Apropos Besuch – die Insel ist super spannend, aber nicht bei jedem Wetter ein machbares Ziel. Da es weder Marina oder Moorings gibt, muß man mit dem PvD vor der Küste ankern. Vor Ort wird sich zeigen, was geht. Vielleicht haben ja die zweite und/oder dritte Etappe die Chance dort an Land zu gehen.

Ouessant (engl. Ushant)

Segelt man von den Channel Islands weiter gen Westen an der französischen Küste entlang, kommt man unweigerlich an Ouessant vorbei.

Die Insel markiert den südwestlichen Eingang zum Ärmelkanal und ist damit für die Seeschifffahrt von großer Bedeutung. Alle Schiffe mit Ziel Nord- oder Ostsee, die vom Atlantik kommen, passieren dabei den 55 Meter hohen Leuchtturm Phare du Créac’h ( Ushant Lighthouse). Dieser zählt mit einer Tragweite von etwa 32 Seemeilen zu den leistungsstärksten Leuchttürmen der Welt.

Gingen die Bewohner der Insel früher primär nautischen Berufen, wie Fischer oder Leuchtturmwärter (die ganzen Leuchttürme um die Insel herum wollen gepflegt werden) nach, so leben heute die meisten vom Tourismus und der Dienstleistung.

Interessante Fakten am Rande:
– Von der Insel stammt die kleinste Schafsrasse Europas namens Ouessantschaf.
– Für die Imkerei ist die Insel von Bedeutung, da es auf ihr noch bretonische dunkle Bienen gibt, welche nicht von der Varroamilbe befallen sind.

Channel Islands

Wie kommt man zu den Kanalinseln? Nach Helgoland halten wir uns scharf links, fahren an Holland und England vorbei, bis wir rechterhand die Kreidefelsen von Dover hinter uns gelassen haben – schon sind wir im Ärmelkanal. Wer möchte, kann noch einen Stopp bei Beken of Cowes einlegen. Jetzt noch mal eben den Kanal queren, und schon ist man da .1

Die Kanalinseln bestehen aus den beiden Hauptinseln Guernsey und Jersey, dazu gibt es noch kleinere Inseln wie Alderney, Herm, Sark usw. Obwohl die Inseln nur gut 15 Seemeilen westlich der französischen Küste liegen, unterstehen sie direkt der britischen Krone – dies macht die Inseln sowohl für Historiker als auch für Steuerexperten interessant.2

Auch für Navigatoren kann das Gebiet spannend sein, denn es herrschen starke Gezeitenströme von über 6kn, die auch schon mal gegen den Wind stehen. Im Ergebnis hat man dann eine hohe, kurze Welle, die gerne auf den Magen schlägt.

1 Außer, der Sturm zieht schneller auf als gedacht, dann landet man nur in Cherbourg, vgl. Häger, Fähres (2003) „Kreuzfahrt mit Vollpension“ in: ASV (2003) „Atlantikreise 2002/03“.

2 Nicht alle Steueroasen liegen in der Karibik.

Helgoland

Es ist soweit! In diesem Jahr soll die Reise in die Karibik starten. Um die Vorfreude noch größer werden zu lassen, werden wir in den folgenden Woche verschiedene Inseln entlang der Route vorstellen. Einige der Inseln werden wir auf jeden Fall anlaufen, andere sind noch nicht fest im Etappenplan verankert, sind aber auch sehr schön. Den Anfang macht Helgoland!

Helgoland ist eine Nordseeinsel in der Deutschen Bucht und wird aufgrund ihrer Lage auch als Deutschlands einzige Hochseeinsel bezeichnet (was allerdings weder geographisch noch rechtlich korrekt ist).
Die Insel besteht genau genommen aus zwei Inseln, der Hauptinsel und der Nebeninsel „Düne“, welche 1721 bei einer Sturmflut vom Rest abgetrennt wurde.

Ursprünglich verdienten sich die Helgoländer ihr Geld mit Fischfang, davon zeugen heute hauptsächlich noch die bunt bemalten Hummerbuden am Hafen. Heute ist der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen. Einerseits lockt Helgoland durch seine Zollfreiheit einige Tagesgäste zum shoppen an. Andererseits lockt die Insel auch Naturliebhaber, die die Vögel an der Langen Anna und die Seehunde auf der Düne beobachten.
In Seglerkreisen kennt man die Insel als Austragungsort der Regattaserie Nordseewoche.