West Caicos querab

Guten Morgen, heute früh mit Spi von French Cay nach West Caicos, scharfe rechtskurve mit Spibergen und jetzt segeln wir die Westküste entlang gen Provodenciales. Doublehead und Schokokeks 😀
Irgendjemand hat Sand auf dem Navitisch verteilt, aber irgendwas ist ja immer. *seufz* ist übrigens keiner gewesen, haha.
Grüße aus der Navi von Sören

French Cay

Sonntag Abend wurde der Anker gelichtet, heute mittag ist er wieder gefallen. Wir sind in French Cay angekommen. Unterwegs hatten wir das Wetter mit uns, Zeitweise mussten wir sogar vor dem Wind kreuzen. Dabei 3-5 BFT, schön zum segeln mit Spi, oder Klüver und Fock. Das Unterwasserschiff ist recht bewachsen, was uns 1-2 Knoten kostet. Das werden wir die nächsten Tage aber noch einmal angehen (lassen).
French Cay ist ein kleiner Sandhaufen am südwestliche  Ende der Turks und Caicos. Neben Vögeln gibt es hier nicht viel, ach ja, etwas Sand. Die Unterwasserwelt ist prächtig, das türkis des Wassers macht süchtig.
Morgen früh geht es weiter nach Providenciales, dort gibt es eine Marina mit Intinity-Pool (nötig?), wlan (absolut nötig!) und duschen (kein Kommentar).

Update 29. März – nördlich von Dom Rep

Hallo nach Kiel, Der Peter segelt gerade unter Spinnaker in der Sonne und mit Kurs Turks & Caicos sind es noch etwa 120sm bis French Cay. Wir hatten anfangs einen Kurs nördlich der Flachwassergebiete gelegt, ab da wurde der Wind immer schwächer. 🙁 Also haben wir gestern Abend gehalst und sind zwischen Navidad Bank und Silver Bank in Richtung Hispaniola und dann dicht südlich der Silver Bank wieder nach Westen. Tagsüber fahren wird mit Spi und vollem Großsegel, nachts mit Doublehead. Das klappt ganz prima.
Insgesamt ist das Boot etwas langsam, was an der großen Beladung liegen könnte. Nun denn, in zwei Stunden ist Dinner 😉
Herzliche Grüße von Bord!
Sören und die Crew vom PvD
Position: 20° 18,7’N; 070° 23,4′ W
Kurs 295°, Speed 8,1 kn

Angelglück

Das größte Glück der Crew ist das Angelglück der Smut. Als Smut ist die Hauptaufgabe, die Crew kulinarisch zu verwöhnen und damit für gute Stimmung zu sorgen. Los geht der Dienst zum Mittagessen,  weiter mit dem Abendessen und nach einer wachfreien Nacht endet der Dienst mit dem Frühstück. Gestern war Frida dran. Frida nahm ihren Dienst gestern besonders ernst, denn schon am Vormittag wurde die Angel klar gemacht. Die ersten Stunden gab es nur den Salat zum Fisch, einige gelbe Algen verfingen sich im Köder, sonst nichts. Kurz nachdem wir einen Fregattvogel gesichtet haben, rasselte die Bremse der Angel erheblich und irgendetwas zappelte lebhaft. Das sind dieses Mal keine Algen, so das Urteil unserer Smut. Da unser Gegenüber am anderen Ende der Angelsehne überhaupt nicht davon überzeugt war näher zu kommen, wurde reium die Angel eingekurbelt. Angeln kann richtig Sport sein, das müssen wir an dieser Stelle anerkennen. Nach etwa einer halben Stunde war der Fisch das erste mal gut zu erkennen, denn wir rauschten mit 6-8 Knoten vor dem Wind daher. Nach einer weiteren viertel Stunde war der Fisch an Bord und das Urteil unserer Smut war: Das ist ein Mahi Mahi und ein leckeres Abendessen für alle. Das Mittagessen hatte sich durch die Aufregung um den Angelerfolg etwas verzögert, zum Glück gab es noch einen Happen vom Vortag. So war auch das schnell nachgeholt und wir freuten uns auf das Abendessen. Am Nachmittag wurde der Spi gelüftet, dies bot sich bei dem abnehmenden achterlichen Wind auch an. Zum Sonnenuntergang wurde wieder auf Fock und Klüver gewechselt, da das Potential für Probleme hier deutliche kleiner ist und so eine ruhigere Nacht zu erwarten ist. Das Abendessen zum Wachwechsel war ein Festmahl mit Fischfilet und Couscous Salat. Wunderbar! Heute Morgen verwöhnte uns Frida zum Abschluss ihrers Smut-Dienstes mit frischem Rührei und selbst gebackenem Brot. Vielen Dank liebe Frida für das leckere Essen!
 
Aktuelle Position: 20° 35,1′ N, 67° 19,1’W
7Knoten, Kurs 290°
 

Ivo

 

Unterwegs

Am Sonntag stand als erster fixer Tagesordnungspunkt die Brückenöffnung um 8:30 morgens auf dem Programm. Sören hatte am Tag zuvor bereits den nötigen Gang zu den Offiziellen vorgenommen, um uns auszuklarieren.
Um uns ein bisschen einzuschaukeln ging es auf dem ersten Schlag nach Dog Island, wo wir in einer wunderschönen Ankerbucht Anker warfen. In dem türkisblauem Wasser wurden die mitgebrachten Schnorchel ausprobiert und der Schweiß abgewaschen. Da wir einer angekündigten Flaute am Mittwoch aus dem Weg gehen wollten ging um 17:30 der Anker wieder auf und wir stachen in See in Richtung Turks und Caicos Inseln. Der Smut verwöhnte uns zum Wachwechsel mit Pasta mit Pak Choi und Petersiliensauce. So ging es mit achterlichen Winden durch die Nacht.  Von unseren Angelerfolgen erzählen wir beim nächsten Mal!
Aktuelle Position: 19° 39,86′ N, 065° 29,97’W
Mit dem Nivea-Spi mit etwa 6kn
Kurs 300°
 
Ivo

Peter vor Anker vor Dog Island

Zwischen Wasser, Konserven uns sonstigen Dingen

Am Samstag stand der Crewwechsel für Etappe 14 an. Nachdem ein paar Leute noch mal kurz bei Ivo in der Ferienwohnung duschen gegangen (in der Marina gab’s nur Toiletten, die meisten Yachten hatten nämlich eh ihre eigene sowie vermutlich äußerst komfortable Nasszelle) und die neu angereisten Leute an Bord gekommen sind, ging es für Malou, Henrik und mich für den Wasserkauf mit einem Leihauto zum Super U auf der französischen Seite der Insel, da es dort große Supermärkte gibt und man mit Euros bezahlen kann. Zwischen der ersten und der zweiten Fuhre Wasser gab es dann noch geschmierte Brote von Ivo, sowie mitgebrachtes Eis vom Supermarkt als Stärkung. Währenddessen wurden an Bord Bootsarbeiten getätigt und die Proviantierungsliste noch einmal von Heyka, Hanna und Jeike unter die Lupe genommen. Da die Versorgungslage in Kuba unklar ist und der Plan war, die haltbaren Lebensmittel für die nächsten 6 Wochen einzukaufen, gestaltete sich die Planung der Proviantierung schon im Voraus ziemlich schwierig. Nachdem dann die zweite Hälfte des Wassers besorgt wurde, lud Henrik Hanna, Jaike und mich wieder am Super U ab, um die sechsseitige Proviantliste anzugehen. Auf dem Boot wurde sich derweil gefragt, wie und wo man all das Wasser unterbringen soll und kann, an die restlichen Einkäufe wollte man hier noch gar nicht denken. Es folgten drei weitere Einkaufstouren á drei bis vier Einkaufswagen im Super U, sowie ein großer Einkauf beim vom Boot fußläufig erreichbaren Supermarkt. Beim Super U bekamen wir zwischenzeitlich noch Unterstützung von Malou, welche während eines Zwischenhalts von Henrik bei der Marina, um Abreisende zu Flughafen zu bringen, ein- und bei uns im Laden ausgeladen wurde. Mit vier Leuten ließen sich die Einkäufe nun schneller tätigen und nachdem man nun schon x-Mal durch die Gänge gestiefelt war, ließen sich die ursprünglich unauffindbaren Produkte doch noch teilweise auffinden. Dennoch mussten wir uns leider von dem Gedanken trennen, Sint Maarten noch einmal ein bisschen erkunden zu können, denn es wurde schon dunkel. Die letzte Fuhre des Einkaufs sollten wir, da das Leihauto inzwischen wieder abgegeben werden musste, mit dem Taxi zum Hafen bringen. Wir entschieden uns aber erst einmal dafür den Einkauf zu beenden und uns später um das Taxi zu kümmern, denn die Schließzeit des Ladens rückte immer näher und die ganzen Einkäufe wollten ja noch über die Kasse gezogen und bezahlt werden.
Zu unseren Glück waren wir derweil schon bei den Mitarbeitern des Marktes bekannt und so dauerte es nicht lange, bis wir uns über einen Mitarbeiter einen Taxifahrer organisiert hatten. Wir luden, so schnell man eben vier vollgepackte Einkaufswagen entladen kann, alles ins Auto ein und fuhren wortwörtlich gestapelt zum Hafen zurück. Dort standen dann schon die zum Eingang georderten Schubkarren und Crewmitglieder, welche uns beim entladen helfen sollten. Am Schiff wurde dann erst einmal alles aufs Boot gestellt und  die von Ivo gesmuteten Asianudeln verspeist. Das Verstauen des Einkaufs haben wir auf nach dem Essen verlagert, denn wir waren alle hungrig und K.O.. Beim Abendessen wurden dann die weiteren Pläne des Abends und nächsten Morgens erörtert und anschließend ging es dann ans verräumen der Einkäufe.
Gestaut wurden unter anderem eine Tonne Wasser, eine viertel Tonne Milch, zwanzig Kilogramm Haferflocken, dreiunddreißig Kilogramm Nudeln und fünfhundert Müsliriegel (das sind weniger als ein Riegel pro Nase pro Tag). Dafür, dass zwischenzeitlich nicht ganz klar war, wo alles seinen Platz finden soll und darüber spekuliert wurde, ob jeder nun eine Packung Küchenpapier und/oder Toilettenpapier in die Koje nehmen muss, sieht es unter Deck doch wie ein ordentlich und gut sortierter Einkaufsladen aus. Und das sogar ohne, dass irgendjemand einen papierartigen Untermieter in der eigenen Koje fahren muss.

Jule

Auf geht’s in Richtung Kuba – Beginn PL#14

Hallo,
dies ist der erste Blog unserer Kubaetappen. Das sind die drei Etappen der Peter-Libre Reise unseres ASV-Flaggschiff „Peter von Danzig“, die nach/um/von Kuba segeln werden. Heute ist Sonntag 26. März, früh am Morgen ist es noch dunkel draußen aber Dank Jetlag und Nervosität bin ich schon wach. J

Ich möchte kurz die Reiseroute für die nächsten Tage vorstellen:
Heute werden wir uns wieder an das Schiff gewöhnen und mit Sicherheitseinweisung auf dem Wasser sowie ein paar Übungsmanövern die notwendige Souveränität bei allen in der Crew wieder auffrischen. Sieben von uns sind ja schon mit Andreas von Antigua nach Barbuda, BVI, Anguilla und schließlich Sint Maarten gesegelt, da haben wir dann schon erfahrene Seglerinnen und Segler.

Ab heute Abend geht es dann auf eine längere Seestrecke nach Turks&Caicos. Das ist neu für Peter und Crew und hoffentlich ein lohnenswertes Reiseziel. Wir werden berichten. Die Strecke führt uns an den British Virgin Island, Puerto Rico und der Dominikanischen Republik vorbei und wird etwas über 500sm lang sein. Die Wettervorhersage ist recht angenehm, zum zweiten Wochenteil erwarte ich etwas flaueren Wind. Also schnell segeln.

Der zweite Abschnitt führt uns dann nach Kuba. Das ist super aufregend, denn Kuba und die Einreisebedingungen sind besonders. Der Plan ist, dass wir ca. Mittwoch vor Ostern in Kuba sind. Stay tuned.

Sehr zum Segeln! Euer Sören


IIlha de Culatra

Die zwei Nächte vor Anker hinter der Ilha de Culatra haben wir es uns sehr gut gehen lassen. Ob Badespaß am Inselstrand, Exkursionen ins Inland nach Fuseta oder einfach nur Entspannung in der eigenen Koje, für alle war etwas dabei.

Wir haben den Anker wieder geborgen und abgelegt in Richtung Spanien.

Monsieur le Camembert

Nach der Bezwingung der Biskaya

Legte man dem Einkaufsteam nah

Eine französischen Käse zu erstehen

Zur Feier, dass alle noch können gehen.

Die Wahl fiel in Lissabon nicht schwer

An Bord kam Monsieur le Camembert.

Neben Rollmops von Etappe eins,

Machte er dann im Kühlschrank seins.

Nach ein paar Tagen aus der Crew die erste Beschwerden,

Ein gewissen Gestank, er konnte noch nicht identifiziert werden.

Waren es die Reste von toten Vögeln in der Dose*

Oder lag im Kühlschrank was Vergammeltes lose?

Svenja wagte dann des Kühlschranks Obduktion,

Mit der Empfehlung: Monsieur le Camembert Reduktion

Ivo und Peter wagten sich zu probieren,

Der Rest wollte den Käse über Bord fieren.

Nach und nach reduzierte er sich trotz Unter-Deck-Verbot

Doch irgendwann sah dann der Schiffer rot.

Monsieur le Camembert wurde rausgeschmissen

Die Meinung war geteilt, ob man ihn würde vermissen.

Dann bei Portomão vom Kühlschrank die Schreckensnachricht:

Monsieur le Camembert der 2. kam in Sicht.

Trotz einer schützenden Plastikschicht,

stank auch er erbärmlich, der Wicht.

Die Käseliebhaber wies man schnell in die Schranke,

Und schon einen Tag später wanderte er über die Planke,

Langsam hinaus schwamm er ins weite Meer,

Bon voyage, Monsieur le Camembert!

*Alle Fragen zu Vogeldetails bitte an Etappe 2 richten

Gedichtet von Kirsten

Auf dem Weg zum Ankerplatz bei Faro

Das Auslaufen aus Portimão war war früh angesetzt, wurde aber von einem etwas schläfrigem Hafenmeister verzögert, der die Karten für die Sanitäranlagen verspätet angenommen hat. Dafür ging es danach bei leichtem Wind mit der Black Pearl, einem unserer Spinacker, bei fast Flaute weiter an der Küste gen Osten.

Kurs Ostsüdost

Da der Wind etwas einschlief wurde die Angel aus ihrem Versteck geholt und aufgeklart. Die Köder wurden etwas durch das Wasser geschleppt, um jedoch keinen Fisch zu fangen, dafür etwas Wind. Bei mehr als zwei Knoten lässt es sich aber nicht mehr nicht mehr richtig angeln, daher verschwand diese wieder unter ihrer Koje.

Die Black Pearl des Peter von Danzig

Da der Wind weiter auffrischte wurde Spi in Spi auf etwas festeres Tuch gewechselt.

„Nivea“ wird dieser Spinnaker liebevoll genannt

Nachdem das Manöver erfolgreich abgeschlossen wurde hatten wir in Spitze über 11 Knoten auf der Logge, und kamen unserem Ziel in großen Schritten näher.

Hinter einer kleinen Insel vor Faro haben wir Anker geworfen. Dafür haben wir uns ein ganz besonderes Exemplar ausgesucht:

Wir haben diesen Anker in einer Grotte an der portugiesischen Küste gefunden. Aus welchem Jahrhundert stammt er? Schickt uns eure Antworte via Instagram an @asvkiel .