Trichtern vor Martinique

 Da am Samstag die Siegerehrung der ARC in St. Lucia stattfinden soll, machten wir uns heute auf den Weg in Richtung Rodney Bay. Um die recht enge Hafeneinfahrt noch im Hellen erreichen zu können, legten wir bereits um 5 Uhr morgens ab. So konnten wir den Sonnenaufgang bestaunen während wir mit bis zu 10 Knoten in Richtung Martinique düsten. Dort mussten wir leider feststellen, dass im Windschatten der Insel deutlich weniger Druck in der Luft war. Dementsprechend nahmen wir kurzzeitig die Dieselfock zur Hilfe. Immerhin wurde die Zeit durch eine vorbei schwimmende Delfinschule versüßt. Auch sonst hatten wir heute viel tierische Begleitung. Verschiedene Vögel umkreisten das Boot und jagten nach Fisch, blöderweise erleichterten sie sich auch auf unser Deck und einige Mitsegler. Plötzlich ging der Motor ohne unser Zutun aus. Naja so plötzlich war es gar nicht, denn kurz vorher hatten wir überlegt, wann der ideale Zeitpunkt zum Nachtanken sei. So war das Problem schnell identifiziert und mit Dieselkanister, Schüttelschlauch und Trichter auch behoben. Bald darauf stellte sich der Wind wieder ein und nach ausführlicher Dusche auf dem Vorschiff standen die Segel. Fortan ging es ohne weitere Manöver in Richtung St. Lucia. Da kamen bei einigen schon Erinnerungen an den Zieldurchlauf auf.

Tanken auf See
Delfine am Bugkorb

Kurzzusammenfassung:

Strecke: Dominica nach St. Lucia

Wetter: Sonne und Wind – was will man mehr?

Gesichtete Delfine: gefühlt 1000

Angemessene Bekleidung fürs Vorschiff: Bikini…auch für die ideale Bräune empfehlenswert 

Beschissene Segel (im wahrsten Sinne des Wortes): 3

Annika