Siegerehrung der ARC

Gestern war der große Tag, für den wir uns wieder auf den Weg nach St. Lucia gemacht hatten: Die Siegerehrung der ARC. Da die aber erst am Abend stattfinden sollte, hatten wir davor noch reichlich Zeit für andere Dinge. Den Vomittag nutzten wir für einen kleinen Arbeitsdienst, bei dem aufgeräumt, das Rigg gecheckt und unsere Gas- und Wasservorräte wieder aufgefüllt wurden. Als alle anstehenden Aufgaben erledigt waren, konnten wir uns der Freizeitgestaltung widmen. Einige machten ein Shoppingcenter unsicher und andere statteten Pigeon Island einen Besuch ab. Die Kassiererin am Eingang des Parks war schockiert über unsere zum Wandern vollkommen ungeeigneten Schuhe, aber wir hatten es mehr auf die Erkundung der Unterwasserwelt der Halbinsel abgesehen und für den Weg zum Strand reichte das Schuhwerk dann doch noch aus. Das Mitbringen der Schnorchelausrüstung hat sich hier sehr ausgezahlt!
Wieder an Bord angekommen, machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg zur Siegerehrung der ARC. Die Hälfte der Crew, die den Peter über den Atlantik gesegelt hat, ist ja mittlerweile leider schon wieder zu Hause oder anderweitig in der Karibik unterwegs, aber wir wollten uns die Preisverleihung natürlich trotzdem nicht entgehen lassen – und zwar nicht nur wegen der Freigetränke. Wir hatten da nämlich so eine Ahnung, dass es für uns ganz gut gelaufen sein könnte. Pünktlich zur Abfahrt des ersten Shuttle-Busses standen wir bereit und konnten uns den Bus mit einigen alten Bekannten teilen. Dreimal dürft ihr raten, welche Nationalität die anderen Pünktlichen hatten. 😉 Schon im Bus wurden erste Geschichten von der Überfahrt ausgetauscht und wir wurden für unsere gute Selbststeueranlage gelobt (wobei hier natürlich besonders der Wortbestandteil des „Selbst steuern“ zu betonen ist). In der Halle wurden wir mit Rumpunsch und karibischer Musik begrüßt und die Stimmung hätte nicht besser sein können. Rumpunsch schmeckt einfach zu jeder Tageszeit, ob nun um 8 Uhr morgens zum Anlegen oder um 16 Uhr zur Siegerehrung. Als der Peter von Seestermühe, also der Vorgänger unseres aktuellen Peters, dann völlig zu Recht den Preis für das schönste teilnehmende Schiff bekam, war auch bei uns die Freude groß. Nach der ersten Runde der Preisverleihung und einer Pause mit Showeinlage und Häppchen wurde es dann für uns spannend. Die Ergebnisse unserer Division, also der Gruppe, in der wir gewertet wurden, wurden als Letztes verkündet, aber irgendwann war es dann so weit und wir wurden aufgerufen: Wir haben tatsächlich den 2. Platz belegt! Wir haben große Hoffnung, dass die Plakette einen Platz in der Vitrine im ASV-Flur findet. Aktuell macht sie sich aber auch ganz gut an Bord im Salon.
Den Rest des Abends halfen wir fleißig dabei, die Rumpunsch-Vorräte der Bar zu vernichten und unserem Ruf als Peter von Dancing gerecht zu werden, bis die höflichen Aufforderungen zu gehen (von „The shuttles are standing outside NOW“ war zum Abbau des Teppichbodens übergegangen worden) nicht mehr zu ignorieren waren. Wir waren uns aber alle einig, dass 21 Uhr keine Uhrzeit ist, um eine Party zu beenden, also wurden an Bord noch ausgiebig die Tanzflächen-Eigenschaften des frisch geschrubbten Decks getestet. Mit Discokugel, Bluetooth-Box und Babystag ließ es sich ausgezeichnet tanzen und wir lockten sogar einige andere ARC-Teilnehmende an. Als schließlich die zweite Bluetooth-Box müde war und den Geist aufgab, fielen auch die letzten Tänzerinnen und Tänzer in ihre Kojen.
Diese Siegerehrungsfeier war ein würdiger Abschluss unserer Atlantiküberquerung und wir haben natürlich auch für Heiner, Henry, Kai, Svenja, Harald und Gabor mitgefeiert 🙂

Ach ja, und wir wünschen allen einen schönen 4. Advent! Wir werden heute Abend auch unsere 4 Kerzen anzünden, auch wenn man sich hier aktuell schlecht vorstellen kann, dass bald Weihnachten ist.

Jette

Die Shopping-Begeisterung war unterschiedlich ausgeprägt
Der Strand von Pigeon Island
So sehen Sieger aus! (Naja, oder Zweite, aber das sind ja nur Details)