2 Tage Urlaub vom Urlaub

Nach einer windigen ersten Nacht in der Bucht vor Port Elizabeth, in welcher ein paar tapfere Nachtwächter den Nachthimmel bestaunen durften, erwarteten uns zwei Tage karibischer Idylle.Das Programm fiel dabei aufgrund der vielfältigen Vorlieben der Crew und dank des auf Hochtouren laufenden Beibootes Peterchen unterschiedlich aus. Den Vormittag des ersten Tages verbrachte ein Teil der Besatzung mit Einklarieren und Einkaufstüten auffüllen. Zeitgleich entbrannte auf dem Peter der Fitnesswahn. Unter der schweißtreibenden Vormittagssonne von Bequia bewiesen mehrere Mitreisende ihr können im Vierkampf, bestehend aus Liegestützen, Klimmzüge, Planks und einem Armdrück-Wettbewerb im Bauch des Sauna-warmen Salons. Ein klarer Sieger konnte dabei, entgegen der Überzeugung einiger Teilnehmenden, nicht festgelegt werden.Nach erfolgreicher Retour der Reisegruppe Immigration, teilte sich die Etappencrew auf verschiedene Aktivitäten auf.Während sich einige zu einem gemütlichen Tag an der Promenade von Port Elizabeth entschlossen, startete eine andere Gruppe gegen den Rat eines jeden Wanderguides pünktlich um 12:00 Mittags auf eine mehrstündige Wanderung um die Insel. Während die Wasservorräte und Sonnencreme-Bestände mit rapiden Schwund zu kämpfen hatten, blieb die Moral hoch. Grund dafür waren die atemberaubenden Landschaften, die die Wanderung zu bieten hatte. Beginnend auf einer Nebenstraße am Rande der Stadtpromenade, schob uns die mit Kürbissen, Papayas und bunten Blumen geschmückte Straße gen Gipfel. Oben angekommen erwartete uns ein fantastischer Ausblick auf die Ankerbucht im Westen, sowie mehrere Inseln gen Süden. Nach kurzer Trinkpause inklusive Smalltalk mit den ortsansässigen Ziegen ging es dann einen unpräparierten Pfad hinab, rein in die Wildnis des östlichen Bequias. Dieser Trampelpfad endete in einem mit Kühen bestückten Hang, an dessen Ende uns ein Strand wie aus dem Bilderbuch erwartete. Das mit Kokosnusspalmen bestückte Ufer wich der unaufhaltsamen Atlantikbrandung über steinlosem Sandstrand. Nach ausgiebigem staunen und Kokosnuss-Köpfen, machten wir uns wieder auf und beendeten die Rundtour eine Stunde später in Port Elizabeth. Eine dritte Gruppe genoss den menschenleeren Peter und verbrachte den Nachmittag mit Schnorcheln und Bräunen. Nach Austausch des Erlebten zu köstlichem Abendessen, entschieden wir uns kurzerhand den folgenden Tag ebenfalls hier zu verbringen. Während zwei Tauch-begeisterte Mitsegelnde am Vortag Kontakte zur lokalen Tauchschule aufgenommen hatten und den Tag mit dem Erkunden von Wracks und Riffen verbrachte, genoss nun die Wandercrew des Vortages die Ruhe eines ausgedünnten Peters mit Musik, Kaltgetränken und der ein oder anderen Runde Skat. Angesteckt von der Schwärmerei des Vorabends, begab der Rest der Crew sich ebenfalls auf die Wanderung und stießen ebenfalls restlos begeistert am Abend zurück zum Peter. Begleitet von Musik, gutem Essen und Rum on the Rocks genossen wir den letzten Abend auf der malerischen Insel Bequia.

Alfred

Ankergetränk vor Bequia
Alles bunt!
Zwei Fri(e)da’s unter Blumen