Bitter End und Saba Rock

Nachdem Samstag Nachmittag die erste Gruppe unterwegs war, hat sich Sonntag früh die zweite Gruppe auf den Weg gemacht The Baths zu erkunden. Die Aktiven haben nach den Erzählungen von Frida, Jule und Lennart entschieden ebenfalls das verlassene Resort zu erkunden, allerdings diesmal von der Straße aus, denn die Kratzer an Jules Arm waren abschreckend genug, um das Abenteuer nicht über den Kletterweg wiederholen zu wollen.
Wir auf dem Schiff gebliebenen haben den Vormittag für chillen und Tagebuch schreiben genutzt.
Gegen Mittag kamen die Landgänger alle mit einem strahlenden aber dennoch müden Blick zurück. Nach einer kurzen Mittagspause, die Einige zum essen, Andere für ein kurzes Nickerchen nutzten, machten wir uns bereit für Anker auf. Bei perfektem Segelwetter mit 20-25 Knoten legten wir mit G4 und zweitem Reff den letzten Sprint auf den BVIs zurück. Unser Ziel Bitter End erreichten wir nach knapp zwei Stunden und mussten uns erstmal auf der Suche nach unserer Mooring machen, denn die Nummerierung fiel sehr klein aus. Fest an der Mooring, klarten wir das Deck auf während unsere amerikanische Nachbarn uns, zum Leid der gesamten Crew, mit „Anton aus Tirol“ beschallten.
Nachdem wir alles fertig hatten und einmal den Blick über die Bucht schweifen ließen, fand sich schnell eine Landcrew aus Frida, Jeike, Lennart, Malou, Jule und Svenja zusammen, die den Berg direkt hinter dem Bitter End Yacht Club erklimmen wollte.

An Land wurde uns von dem netten Rezeptionist gesagt, dass es keinen Weg den Berg hinauf gäbe und es auch Gates gibt, die den privaten Bereich der Insel absperren. Allerdings wäre das Gate am nördlichen Ende unbewacht und offen. Also machten wir uns auf den Weg in Richtung Norden und bogen am Ende des Strandes ab, um aus dem Gate heraus zum Berg zu gelangen. Kurz nach einer Baustelle ging ein Schleichweg den Berg hoch. Nach circa Hundert Metern endete der Weg im Gestrüpp. Lennart ging vor und suchte weiter nach dem Weg. Über die ersten toten Bäume und Kakteen kletterten alle noch mit, doch der Weg wurde immer enger und nach und nach begannen die Wanderer zu streiken. Daher entschied Lennart alleine weiter zu gehen und der Rest von uns drehte um.
Da wir auf dem Hinweg schon ein Häuschen am Fuß des Berges entdeckt hatten, entschieden wir uns das Gebäude mal genauer zu untersuchen. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine überdachte Terasse handelte, auf der genau fünf Sitzmöglichkeiten vorhanden waren. Also ließen wir uns nieder, beobachteten die Kitesurfer vor Saba Rock und genossen die letzten Sonnenstrahlen.

Nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, machten wir uns auf den Rückweg zum Schiff. Dort bekochte Frida uns mit einer leckeren Gnocchi Pfanne. Über einem oder mehreren Gläsern Tinto de Verano wurden mehr oder weniger ernsthafte Gespräche zu Kannibalismus, Piercings, Medizin und Co. geführt.

Svenja

Kurze Pause auf unserer neuen Privatterasse
Saba Rock
Sonnenuntergang Bitter End