Crewwechsel in Benalmadena

Den Freitag haben wir mit Rein-Schiff machen verbracht. Den letzten gemeinsamen Abend waren wir Pizza essen und haben danach noch eine Gesangsrunde an Bord veranstaltet.Am Samstag hieß es dann Crewwechsel. Bereits nach dem Frühstück mussten sich schon die ersten verabschieden. Teile der Crew kümmerten sich um den Einkauf bzw. haben einen Ausflug nach Marbella gemacht, um die leeren Gasflaschen wieder aufzufüllen. Diejenigen, die an Bord geblieben sind, haben den Vormittag genutzt und gewaschen. Nachdem wir den Peter in eine schwimmende Wäscheleine transformiert haben, haben Annika, Moritz und ich uns auf eine Wanderung begeben. Ziel war eine Aussichtsplattform auf dem Berg, der direkt an die Stadt grenzt, wo sonst soll man auch den Ausblick genießen. Die Strecke sah 16 km vor, in denen wir 650 Höhenmeter hoch und wieder runter steigen sollten. Der Anstieg war relativ anstrengend, mit teils sehr steilen Serpentinen und das in der Mittagshitze… Zeitplanung hätten wir noch optimieren können aber nun gut. 😀 Oben angekommen, hatte sich der Aufstieg definitiv gelohnt. Allerdings stellten wir fest, dass auch die Getränkeplanung nicht optimal war. Die Aussicht über die kleineren Orte am Meer, sowie Malaga und auf der anderen Seite der Blick über das Gebirge war einfach wunderschön.

Gipfelfoto

Der Weg runter war flacher und ging zwischen zwei Bergen entlang. Dieser Abschnitt erforderte nicht ganz so viel Konzentration, sodass wir direkt noch ein paar interessante Fakten über das Gestein von unserer Geographiestudentin erhalten haben, wir sind ja schließlich Akademiker durch und durch. 😉 Da bisher kein Ausflug von Annika und mir ohne komischer Ereignisse zustande gekommen ist, war es natürlich auch diesmal wieder so. Kurz bevor es wieder in den Ort rein ging, verpassten wir eine Abzweigung und wanderten prompt über eine Müllkippe, wo Häuserreste, Fliesen und Rohre abgeladen wurden und zwischendrin wohnte eine Ziegenfamilie. Wieder zurück in der Zivilisation angekommen, wollten wir unseren Wasserhaushalt wieder auffüllen und suchten uns ein Café. Beim Blick in die Speisekarte lächelte uns ein Milchshake an. Die Euphorie wurde jedoch schnell geschmälert. Wir entschiedenen uns für Vanilleeis, doch wurde uns mitgeteilt, dass dieses nicht verfügbar sei. Als dann unsere Bestellung eintraf, stellten wir fest, dass es sich um einfaches, angeschmolzenes Eis handelte. Immerhin war es gutes Schokoeis. 😀 Danach gingen wir müde zurück zum Schiff, wo wir den Rest der alten Crew verabschiedeten und mit der neuen Crew ein erstes Kaltgetränk und leckeres Essen genossen.

Svenja

Eine Anekdote zum Gasflaschen auffüllen in Spanien von Chris:

Wie auf Etappe 3 berichtet ist dies nicht ganz einfach. In Benalmadena sind wir das Projekt mal wieder angegangen, um genug Gas für die Atlantiküberquerung zu bunkern. Durch Recherchen von Etappe 3 kamen wir auf eine seriös aufgezogene Internetseite mit Handynummer und Koordinaten eines Parkplatzes nach Marbella. Mit vorher abgemachtem Termin sollte man die Flaschen dort auffüllen lassen können. Also Handynummer über WhatsApp kontaktiert und einen Termin für Samstag Mittag abgemacht. Auf dem besagten Parkplatz warten wir ein kleine Weile bis ein Mann im Tesla vorfuhr, uns kurz begrüßt, die Gasflaschen an sich nahm und sagte er sei in einer Dreiviertel Stunde wieder da. Die Tatsache das er einen Tesla fuhr, lies darauf schließen das es sich nur um ein kleines Nebengeschäft von ihm handeln kann. Wir (Frieda, Lars und ich) setzten uns in der Zeit kurz in ein kleines Strandcafe und erhielten eine Stunde später auf dem Parkplatz unsere Gasflaschen aufgefüllt zurück. Bezahlen mussten wir für den Service natürlich in bar. ^^

Strandcafe in Marbella