Castillo El Morro

Einer war tauchen, Eine blieb an Bord, damit begaben wir uns zu zehnt mit kubanischem Transportbus auf den Weg zur Festung mit seinen 5 Ebenen und 207 nicht genormten Stufen, das heißt einige waren sehr hoch. Damit war unser Sportprogramm für heute gesichert. Highlight waren die große Echse und der Regenwasserbrunnen. Dem schloss sich, in Erwartung des Abendessens in der Marina, ein gemütlicher und mit 12 Leuten grundsätzlich geselliger Nachmittag an Bord an.


Helen

Ostergrüße

Wir wünschen euch ein schönes und friedliches Osterfest! Die Schokoeier haben hier eher eine Tendenz zu schmelzen, daher haben wir sie lieber schnell aufgegessen. Heute erkunden wir weiter die Gegend, morgen stechen wir wieder in See.



La Gran Piedra und Jardín Ave del Paraíso

Für Donnerstag war ein größerer Ausflug in die Berge östlich von Santiago de Cuba geplant. Dort gibt es einen großen Felsen, auf den man mit Hilfe einer Treppe steigen kann. Das Abenteuer begann direkt mit unserem fahrbaren Untersatz, der sich als Truck von 1951 entpuppte und hier normalerweise als Bus dient. Auf irgendeiner Linie fiel dann heute wohl ein Bus aus. Auch die Fahrt durchs Flachland am Anfang war schon nicht gerade ruhig, doch je höher wir in die Berge kamen, desto holperiger wurde die Fahrt. Die Beinfreiheit in diesem Bus war auch schon für die kleineren Leute sehr eingeschränkt, aber gerade an den Plätzen am Radkasten war es schlicht unmöglich, seine Beine dort hineinzufalten. Damit jeder mal mit den Schienbein an der Vorderlehne den wilden Ritt genießen durfte, haben wir ab und zu mal die Plätze getauscht. Je weiter wir die Berge hinauf führen, desto mehr verwandelte sich das eher trockene Grassland in einem üppigen und grünen Wald. Besonders hohe Bäume gab es allerdings nicht, da Hurrikan Sandy hier 2012 einmal alles abgeräumt hatte. Seitdem hat die Natur aber schon sehr viel wieder aufgeholt.

Unser erster Weg führte uns am Aufstieg zum Berg vorbei zu einer ehemaligen Kaffeeplantage. Dort haben wir einiges zur Geschichte dieser Plantage, aber auch von Kuba im Allgemeinen erfahren und konnten am Ende lokalen Kaffee kaufen. Die Ausstellung zeigte auch die Brutalität der Sklavenhaltung. Am furchtbarsten war ein Loch im Boden, wo schwangere Frauen ihren Bauch hineinlegen mussten, wenn sie ausgepeitscht wurden, weil sie versucht haben zu fliehen, um ihr Kind in Freiheit zur Welt zu bringen. Einen krassen Gegensatz dazu bildeten die luxuriösen Gemächer der Plantagenbesitzer im Obergeschoss. Nach dem Plantagen Besuch ging es ein Stück die Straße zurück und dann einige hundert Stufen hinauf zu La Gran Piedra. Dieser nach zwei noch größeren Brocken in Australien immerhin drittgrößte Monolith der Welt bildete den Gipfel des Berges und war über weitere Stufen zu erklimmen. Zumindest Hanna war dieser Aufstieg wegen der Höhe nicht ganz geheuer, aber am Ende waren wir alle oben. Für den Ausblick hat es sich definitiv gelohnt! Man konnte über fast das gesamte Bergland blicken und auch die Bucht von Santiago war gut zu erkennen. Nachdem wir den Ausblick ausreichend genossen hatten, gab es wieder unten angekommen ein typisch kubanisches Mittagessen für uns, bestehend aus Reis und Bohnen, Schweinefleisch und Krautsalat. Auf dem Rückweg haben wir noch einen weiteren Stopp in dem botanischen Garten Jardín Ave del Paraíso eingelegt. Dort blühen sehr viele Blumen, die wir in Deutschland wenn überhaupt als winterliche Zimmerpflanzen kennen. Amaryllis sind quasi die kubanischen Osterglocken und von Strelizien gab es hier ganze Felder. Auch viele andere uns unbekannte Pflanzen konnte man bestaunen. Anschließend ging es die 40 km wieder zurück in unserem Bus. Für die Strecke braucht man hier auch immerhin nur anderthalb Stunden.

Insgesamt ein langer aber sehr sehr schöner Tag!

Jeike und Hanna

Ausflug nach Santiago de Cuba

Mittwoch früh haben wir den Rest des Einklarieren erledigt und sind während wir auf die Ärztin gewartet haben, ins Gespräch mit dem Hafenmeister gekommen. Er bot uns direkt an, dass er Taxen für uns besorgen könnte, wenn wir in die Innenstadt wollen. Und so standen nachdem Alles erledigt war, drei Oldtimer vor dem Hafen, die uns in die Stadt fahren sollten. Mit einem Strahlen im Gesicht wurde erstmal vor den Autos posiert und dieses Highlight festgehalten. Dann ging es in Kolonne los in Richtung Santiago. Eigentlich war ausgemacht, dass wir auf dem Weg einen Stopp bei Fidel Castros Grab machen und dann im Zentrum abgesetzt werden. Letztendlich wurde daraus eine längere Stadtrundfahrt mit Stopps an mehreren Sehenswürdigkeiten. Ein Rummuseum, der Platz der Revolution, die Kaserne, wo die Revolution begonnen hat, etc. Der Taxifahrer hat mit gebrochenem Englisch versucht uns noch ein paar Infos über die einzelnen Orte und deren Bedeutung in der Revolution zu erzählen. Gegen Mittag wurden wir dann an einem Restaurant abgesetzt, dort trennten wir uns in Kleingruppen auf. Ein Teil ging essen, Andere machten sich auf in Richtung weiterer Sehenswürdigkeiten und wiederum Andere suchten erstmal einen Geldautomaten. Nach vier Stunden trafen wir uns alle an der Catedral Basílica de Nuestra Señora de la Asunción wieder, tauschten uns darüber aus was wir die letzten Stunden so erlebt hatten und vor allem wo wir den plötzlichen Regenschauer verbracht hatten. Erschöpft von den ganzen Eindrücken und zum Teil auch etwas angetrunken (die Kubaner können wohl gute Cocktails) ging es mit den gleichen Taxen wieder zurück zum Schiff, wo Jule uns bekocht hat. Für das Essen haben wir wieder Besuch vom Hafenmeister, Zöllner und Securitymann bekommen. Dies nutzen wir direkt, um Pläne für den nächsten Tag zu schmieden, denn wir wollten einen Ausflug auf La Gran Piedra machen, den höchsten Berg in der Bergkette bei Santiago de Cuba.

Svenja

Chevrolet Taxi von 1956
Eingang zum Friedhof auf dem Fidel Castro begraben ist (leider geschlossen)
Denkmal an der Plaza de la Revolucion
Blick über die Stadt
Catedral Basílica de Nuestra Señora de la Asunción

Etappe 14 Crewfoto

Bevor sich am Samstag teile der Crew von uns verabschieden und frische Gesichter zu uns stoßen ist es noch Zeit für ein Crewfoto aus Santiago de Cuba aus der Marlin Marina. Der Peter hat hier an einem stabilen Beton-Pier festgemacht. Die Hafenbehörden sind sehr zuvorkommend und unterstützen mit Rat und Tat. Uns geht es sehr gut!

Crew Etappe 14

viele Grüße,

Ivo

Hogsty in Bildern

Peter von Danzig am Hogsty Reef
Schnorcheln

Es ist jetzt schon ein paar Tage her, doch das Netz ist stabil und daher wollen wir euch die Bilder nicht länger vorenthalten.

viele Grüße aus Santiago de Cuba!

Ivo

Ausflug zum großen Stein

Hallo aus Kuba 🇨🇺, Gestern vormttag haben wir die Klarierung abgeschlossen. Anschließend sind wir zu einer Erkundungstour in die Stadt Santiago de Cuba aufgebrochen. Details folgen, wenn das Internet wieder stabil ist. Hier also nur eine kurze Wasserstandsmeldung über Satellit.
Heute gehts zu einem Ausflug auf einen Berg.
Beste Grüße, Sören

Angekommen in Kuba

Wir sind fest in Santiago de Cuba und bereits herzlich empfangen worden. Angelegt gegen 20:30 Uhr in der Marina Marlin.
Jetzt ist vor Ort Mitternacht und das Einklarierungsprozedere ist noch nicht abgeschlossen… Der Zöllner mit seinen beiden Kumpels Hafenmeister und Sicherheitsmann waren schon an Bord – zum Abendessen 😀 Trotzdem geht es nun erstmal ins Bett, morgen sehen wir weiter.
Fühlt Euch gegrüßt aus der Karibik von der Crew des PvD

Tripple Head vor Kuba

Unter Klüver und Fock mit erstem Reff ging es in die Nacht. Die Wellen waren hoch, das Steuern involvierte ordentliches am Rad drehen. Jule musste man davon abhalten zu testen wie es wohl wäre das Steuerrad als Röhnrad zu verwenden. Klein sein hat auch seine Vorteile. 😉 So rauschten wir mit bis zu 10 Knoten durch die Nacht. Als wir um 4 Uhr zu unserer zweiten Nachtwache an Deck erschienen, konnte man die ersten Berg Kubas bereits an Steuerbord sehen. Zum Sonnenaufgang bereiteten wir alles zum Spi setzen vor, so dass wir beim Wachwechsel gemeinsam den Sturmspi vorheißen konnten. Dabei haben wir allerdings vergessen den Klüver zu bergen, was uns erst gegen Mittag auffiel… Offensichtlich waren wir alle noch etwas müde von unserem Ankermanöver Mitten im Atlantik! Anderseits haben wir souverän Tripple ahead gesegelt. Beim Blick auf die Seekarte und die Geschwindigkeit, die inzwischen dauerhaft zweistellig war, wurde uns schnell klar, dass wir heute noch im Hellen Santiago de Cuba erreichen werden, also einen Tag früher, als eigentlich geplant. Hier geht ein riesen Dank raus an einen ADAH, der, obwohl er von einer Etappe zurücktreten musste, seinen Technikbeitrag gespendet hat und uns damit eine Reinigung des Unterwasserschiffs auf den Turks ermöglicht hat. Dies hat dazu geführt, dass der Peter sich wieder in seinem gewohnten Tempo bewegt. Den ganzen Tag über segeln wir nun nahe unter der Küste Kubas entlang und können dabei die außergewöhnliche Natur bestaunen. So richtig glauben, dass es sich bei der Insel querab um Kuba handelt, können wir alle noch nicht so ganz. Kurz vor Sonnenuntergang haben wir noch die Gelegenheit genutzt, um eine Salzwasserdusche im Mittelcockpit zu nehmen, wobei wir Besuch von einem Pottwal bekommen haben, der ganz gemütlich in die entgegenkommende Richtung schwamm. So aufregend kann Duschen manchmal sein!
So, ich muss jetzt aber auch los, Segel bergen, denn die Einfahrt nach Santiago ist bereits zu sehen. Drückt uns die Daumen, dass das einklarieren morgen früh schnell geht!
Svenja

Kuba – Land in Sicht

Hallo, Es ist halb vier morgens am Dienstag 4. April und wir passieren gleich die Ostspitze von Kuba, das Cabo Maisi. Wir können einen Leuchtturm und ein paar Lichter an Land ausmachen und warten auf den Sonnenaufgang, um mehr zu erkennen.
Bis Santiago ist es noch etwas, wir planen unsere Ankunft morgen früh Ortszeit. Grüße vom Peter!