Cascais bis Sagres

Nach einer nächtlichen Flauten Fahrt von den Berlengas nach Cascais haben wir pünktlich zum Frühstück angelegt. Danach wurde das Schiff klariert und ein paar Einkäufe erledigt. Nachdem die Crew frisch geduscht war und endlich wieder Wind aufkam, haben wir abgelegt in Richtung Süden. Die Wache in Dienst genoss die Aussicht auf die Küste von Portugal und den strahlenden Sonnenschein, während die Freiwache in der langen Atlantik Welle wohlig in den Schlaf geschaukelt wurde. Nach einem leckeren Abendessen begann die erste Nachtwache mit einem Mamorkuchen unter sternenklarem Himmel, begleitet von Meeresleuchten und Sternschnuppen. Zum Wachwechsel um Mitternacht wurden wir von ein paar Delfinen besucht, die uns mit einer Meeresleuchten-Zaubershow überrascht haben. Pünktlich zum Sonnenaufgang haben wir in der südwestlichsten Bucht Europas den Anker geworfen. Daraufhin wurde die fleißige Crew mit Pfannkuchen belohnt. Wie ihr hört geht es uns also nicht allzu schlecht.😁

Svenja

Neumond kurz vor dem Sonnenaufgang am Capo São Vincente
Unser Ankerplatz in der Enseada da Sagres
Smut mit Pfannkuchen
Müde aber glückliche Crew beim Sonnenaufgang

Montserrat

Welcome back! Weg von den französischen Gebieten, kommen wir zurück zu einer kleinen britischen Insel. Montserrat gehört zu den kleinen Antillen. Die 102 km2 große Insel, welche etwas kleiner ist als Kiel, liegt nordwestlich von Guadeloupe und besteht aus drei Vulkanen. Im Norden der Insel befindet sich der älteste Vulkan, Silver Hills. Er war vor ca. 2,6 bis 1,2 Mio. Jahren aktiv. Etwas südlicher folgt Centre Hills, der vor 950.000 bis 450.000 Jahren aktiv war. Ganz im Süden befindet sich Soufrière Hills, der vor 175.000 Jahren entstand und heute noch aktiv ist. 

Das Landschaftsbild der Insel ist stark von den Vulkan geprägt. Es gibt viele hohe & steige Hügel, die zum Teil von vulkanischen Sedimentablagerungen bedeckt sind.
Auf der Insel findet man auf der Westseite ein feuchtes Klima mit Regenwald, während die Nord- und Ostseite der Insel eher von trockenen Dornenbüschen bewachsen sind. Der südliche Teil der Insel ist bei einem heftigen Vulkanausbruch 1997 zum Großteil zerstört worden und ist daher ein Sperrgebiet. Die damalige Hauptstadt Plymouth im Südwesten der Insel wurde aufgegeben und die Stadt Brades im nordwestlichen Teil der Insel am Little Bay wurde als de facto Hauptstadt benannt. 

Seit 2012 ist der Bau einer neuen Planhauptstadt in Arbeit. Sie wird direkt neben Brades gebaut und wird Little Bay heißen. Die neue Hauptstadt soll genug Platz für Kreuzfahrtschiffe bieten, um die Insel etwas mehr zu beleben. Bis dato kann vor der Insel in verschiedenen Buchten geankert werden und der karibische Flair mit einer schönen Natur im nördlichen Teil der Insel erlebt werden.