Flaute vor Kuba 2.0

Ein weiterer Tag auf dem Peter ist vergangen, zwar immer noch mit Flaute, aber dafür haben wir länger etwas von dem wundervollen Panorama der kubanischen Küste: Grüne Berge, die in das kobaltblaue Meer fallen, vereinzelt mit kleinen Traumstränden versetzt.

Die Hauptbeschäftigung der Crew lag darin jedes winzige kleine Etwas an Wind zu entdecken und daraufhin jene wichtige Entscheidung zu treffen, ob die G1 gesetzt wird oder wieder runterkommt. Zwischendurch schaffte die Vormittagswache sogar für ein paar Minuten ganze 5 Knoten. Währenddessen schmorte die Freiwache im Garmodus unter Deck vor sich hin und versuchte schweißtriefend etwas Schlaf zu bekommen.
Als der Wind sich gegen Nachmittag dann nochmals entschied vollkommen Goodbye zu sagen, bekam die Crew Lust auf eine Duschparty im Mittelcockpit.
Erfrischt von der Salzwasserdusche ließen wir es uns mit leckeren, von Moritz zubereiteten, Gnocchi gut gehen. Trotz Dusche wieder komplett durchgeschwitzt, ging es dann in die 1. Nachtwache mit einem mal wieder kitschtig romantischen Sonnenuntergang über den Bergen von Kuba.
Mit zunehmender Dunkelheit zeigte sich ein traumhafter Sternenhimmel, der bis zum Horizont reichte – Orion wies uns heute Nacht den Kurs unseres Begehrens.
Während wir in der schönen Nacht rumdümpelten passierte es endlich wieder: wir konnten ein näherkommendes Plätschern und Blasgeräusche in der Dunkelheit vernehmen. Es zeigten sich immer wieder schwarze Erhebungen im sternenbeleuchteten Wasser. Die Schule von Meeressäugern begleitete uns im Schein der Sterne und Positionslichter. Dank dieser konnten die Säuger als Tümmler identifiziert werden, da sie im rot-grünen Licht umherschwammen und die typische Kommunikation der Tümmler (Delfinpiepsen) am Bug zu hören war.
Kuba querab mit Wetterleuchten über den Silhouetten der dunklen Berge, der Himmel erleuchtet von Sternen, die ins Meer fallen und verspielte Tümmler am Bug – einfach magisch!


Malou

Málaga/ Benalmadena

Das letzte Ziel der Etappe 5 war Benalmadena, etwas südlich von Málaga gelegen. Dort wurden wir am frühen Morgen nach einer Fahrt durch die ewigen Weiten der Flaute unter Motor mit wunderschönen, vom Smog geformten, Sonnenaufgang freundlichst begrüßt. Nach dem Baden und Entspannen am nahe gelegenen Strand ging es dann mit der gesamten Crew mittels Bus nach Málaga. Die Stadttour began in einem Eiscafé, wo die Crew hervorragendes Eis vernaschen durfte. Glücklich gesättigt ging es dann weiter. Chris hat als Touristenführer einen super Job geleistet und uns die Besonderheiten, wie die Altstadt, Kathedrale oder Markthalle dieser schönen Stadt nahe gebracht. 

Glückliche Crew mit Eis

Hungrig vom ganzen Sightseeing verbrachte die Crew zusammen einen tollen Abend mit leckeren Tapas beim Captain’s Dinner. Nach diesem abwechslungsreichen und schönen Tag ging es mit dem Bus wieder Richtung Heimat, dem Peter, welcher am Folgetag beim Putzen auf den Kopf gestellt wurde.

Gesättigte Crew beim Captains Dinner

Nevis

Im karibischen Meer befindet sich die kleine, ca. 93 km²große, Insel Nevis, direkt neben der nur 3 km nordwestlich entfernten Insel St. Kitts und bildet mit dieser einen Teil der „Inseln über dem Winde“ (Kleine Antillen).

Wer Wanderlust hat und einen bemerkenswerten Ausblick über den Atlantischen Ozean oder die nahegelegenen Inseln der Karibik genießen möchte kann den Nevis Peak oder auch Mount Nevis genannten Vulkan innerhalb von ca. 4 Stunden besteigen. Dabei muss allerdings das Wetter-Glück mitspielen, denn häufig ist der Vulkan von Wolken umgeben. Der alte Schichtvulkan erstreckt sich über eine Höhe von 985m. Dieser ist hauptsächlich mit ursprünglicher Flora bedeckt und bildet weiter oben einen Regen- und Wolkenwald.

Die Hauptstadt der Insel Nevis ist Charlestown, welche 1671 nach dem britischen König Charles II. benannt wurde. Hier kann man durch die Straßen flanieren und sich die vielen Beispiele der Kolonialarchitektur des 18. und 19. Jahrhunderts ansehen. Nach dem gemütlichen Stadtrundgang bietet es sich an dem „Nevis Heritage Trail“ zu folgen und damit die Umrundung der Insel in Angriff zu nehmen. 

Wer es lieber etwas ruhiger mag kann an einem der paradiesischen Palmenstrände entspannen sowie bei einer Wassertemperatur von durchschnittlich 27 Grad Celsius in türkisfarbenen Wasser baden gehen und den Sportbegeisterten beim Segeln, Surfen, oder Tauchen zusehen.

https://deadline.com/2021/05/nevis-caribbean-island-film-production-deal-msr-1234762741/

Bequia

Insel der Wolken und Schildkröten

Bequia, die Wolkeninsel, wie sie auch von ihren Ureinwohnern genannt wird, ist mit 18 km2 die größte Insel des vincentischen Teils der Grenadinen, welcher ein unabhängiger Inselstaat in der Karibik ist. Die Insel liegt etwa 14km südlich der Hauptinsel St. Vincent, von wo man entspannt innerhalb von einer Stunde mit der Fähre an der kleinen Insel ankommen kann. Hauptort auf Bequia ist Port Elizabeth, welcher 839 Einwohner umfasst. Dies ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Yachtabenteuer und Zielhafen für das Wichtigste, was Segelende und Touristen benötigen. Bequia ist aber nicht nur für Segelnde ein wahres Paradies, wer gerne taucht und mit Delfinen oder Karettschildkröten schwimmen möchte ist hier genau richtig. Allerdings muss auf die starken Strömungen zwischen den Inseln geachtet werden. Im Gegensatz zu den Strömungen im Wasser ist die Stimmung an Land pure Gelassenheit. Dies ist bei dem Anblick auf türkisblaues Wasser, die feinen Sandstrände, Kokospalmen, Felsküsten und die wunderschöne und außergewöhnliche Fauna und Flora auch nicht anders zu erwarten. Kein Wunder also, dass die Bewohner es dort bis 1970 ganz ohne Strom und Telefon ausgehalten haben.

(Cruise mapper: https://www.cruisemapper.com/ports/bequia-island-port-462)

Fuerteventura (Kanarische Inseln)

Kanarische Inselgruppe

Wer kennt Sie nicht? Die Kanarischen Inseln.

Eine spanische Inselgruppe bestehend aus 8 bewohnten und vielen kleinen unbewohnten Inseln. Dabei hat jede Insel ihren ganz eigenen Charme.  

Fuerteventura ist nach Teneriffa die zweitgrößte Insel der Kanaren. Sie liegt etwa 120km westlich der marokkanischen Küste mitten im Atlantik. Was diese Insel wirklich besonders macht, ist, dass sie 2009 zum UNESCO-Biosphärenreservat und 2015 zum UNESCO-Lichtschutzgebiet erklärt wurde. Also allemal einen Besuch für einen entspannten Urlaub wert. Übersetzt ist die „große glückselige Insel“ nämlich mit ihren jährlich gut 2 Millionen Besuchern, wobei 35% deutsche Urlauber darstellen, ein wahrer Touristenmagnet. Vor allem der Wassersport, wie Segeln, Surfen und Tauchen im kristallklaren türkisblauen Wasser sind sehr beliebt.

Nahezu 150km Strand mit weiten Dünenlandschaften laden zu einem langen Strandspaziergang ein. Auch das Landesinnere mit seinen weiten Ebenen und niedrigen kargen Bergen lässt sich durch Wanderungen erkunden. Aber nicht nur tagsüber kann man die wunderschöne Natur der Inseln genießen. Nachts herrschen auf der Insel hervorragende Bedingungen um den Sternenhimmel in seiner ganzen Schönheit betrachten zu können und ein wenig zu träumen.

Fuerteventura