Neue Bekanntschaften im Paradies

Nach erfolgter Ankerwache stand pünktlich um 7 Uhr wieder das reichhaltige Frühstück mit warmen, frischem Brot, Gurken und dem letzten Rest des kolumbianischen Kaffees auf dem Tisch. Nach sanftem Wecken durch den Smut trudelten daraufhin zügig alle ein und es konnte gemeinsam gestartet werden. Ein Großteil der Crew startete daraufhin erneut mit dem Dinghy und diesmal ausgestattet mit Schnorchelbrillen eine Expedition zur Cayo Alcatracita der Cinco ballas. Es folgte ein ausführlicher Strandspaziergang auf dem mit grünen Palmen, Mangroven und grünen Sträuchern gesäumten feinsten Sandstrand. Der Rest fand den Weg ins Wasser, wo es neben viel flachem Wasser mit Seegras unter den Mangroven einige Fische zu bewundern gab. Teilweise kam es sogar zur Sichtung großer Fischschwärme aus nächster Nähe. Zurück zum Schiff nahmen wir neben schönen neuen Erfahrungen multiple kleine Stiche eines unbekannten Lebewesens, dass sich vermutlich am Strand zu sehr über uns neue Besu cher gefreut hatte. Im Gegensatz zu Mückenstichen juckten diese jedoch nicht, sodass dem Lichten des Ankers nichts mehr entgegenstand. Unterwegs zum Cayo Bretón ging es anschließend schwachwindig mit 4 Knoten unter Spi. Die Sonne strahlte wieder mit größter Intensität, sodass die Wache Schutz unterm Sonnensegel und die Freiwache unter Deck nach einem Platz mit kühlendem Luftzug suchte. Mittags gab es den am Vortag selbst gefangenen Barakuda, herrlich angemacht mit Zwiebeln und Knoblauch, mit zum zweitem Mal an diesem Tag frisch gebackenem Brot. Die Smutjes schienen sich gegenseitig übertreffen zu wollen. Gegen 16 Uhr waren wir mit Blick auf den Leuchtturm an der Cayo Bretón angekommen und es hieß erneut: Anker fällt. Die kurze Expedition mit dem Dinghy zur Insel erbrachte zwei Erkenntnisse: 1. Es ist zu flach zum Schnorcheln 2. Das Rudern ist gerade bei leichtem Gegenstrom ganz schön anstrengend. Folglich waren wir sehr dankbar und nun etwas verständnisvoller beim Vernehmen des gewohnten Kreischen des Motors. Es folgte der ausführliche Badespaß direkt am Mutterschiff, bevor uns Peter Fox beim Sonnenuntergang an Deck begleitete. Anschließend gab es Abendessen. Der Hummer von den Fischern schmeckte hervorragend, ebenso wie der Tofu mit roter Beete, Erdnuss und Zwiebeln. So ging auch dieser schöne Tag in Cuba zuende. Moritz