Totenflaute mit Lichtblicken

Nach der sich unglücklicherweise verzögerten Abfahrt aus Aguadulce ging es nun weiter an der spanischen Küste entlang Richtung Malaga. Es war sehr gut, dass der Motor wieder soweit fahrtüchtig gemacht wurde, denn es herrschte mal wieder Totenflaute. Darüber waren wir, die ja zum Segeln hier sind und nicht zum Motoren, nicht besonders glücklich. Leider musste der geplante Stop in einer Ankerbucht aufgrund der Zeitverzögerung ebenfalls ausfallen. Trotzdessen hatte diese Überfahrt einige Highlights zu bieten. In einem kurzen Zeitfenster mit 6-8 Knoten Wind von Achtern konnten wir tatsächlich die Black Pearl setzen! Für sage und schreibe 20 min. Aber sehr schöne 20 min. Während wir dann weiter in den Sonnenuntergang motort sind, bot sich uns ein weiteres Spektakel. Unzählige Delfine waren auf Jagd nach fliegenden Fischen und schwammen mit dem Peter mit. Die Delfine begleiteten uns die ganze Nacht. Man konnte sie immer wieder neben dem Schiff springen hören und sogar im Meeresleuchten sehen. Der Himmel war sternenklar und da während der Wache nicht viel zu tun war, konnte man sich die Zeit hervorragend mit Sternschnuppen gucken vertreiben. Die Stb-Wache hatte nachts ab und zu noch ein wenig Wind und es mit dem Segeln versucht, aber spätestens zum Beginn meiner Wache hatte es sich damit erledigt. Trotzdem kamen wir pünktlich zum Sonnenaufgang in Benalmadena, einem Vorort von Malaga, an und holten erstmal den verpassten Schlaf nach.

Frieda

Begleitung nach Malaga