Auf dem Weg nach Mallorca

Sonntag früh hieß es Leinen los und Kurs auf Mallorca.
Wie schon die erste Woche dieser Etappe, war auch diese Woche der Wind gegen uns. Statt dem eigentlichen Anlieger, wurde es mal wieder zu einer Kreuz, bei der der Wind allerdings stetig abnahm. So gegen 22 Uhr dann die Erkenntnis, dass wir gleich den Null Meridian kreuzen werden. Also wurde schnell der Schiffer geweckt, die Flasche Port rausgekramt und darauf angestoßen. Im späteren Nachtverlauf wurden wir von einer schnell auftauchenden Wolkenfront mit Wetterleuchten überrascht. Schnell wurde die Genua geborgen und Regenjacken angezogen. Ein Glück blieb das Unwetter in sicherer Entfernung und wir konnten bald wieder ein Vorsegel setzen. Zum Wachwechsel besuchten uns mal wieder ein paar Delfine und die Wolken am Himmel ließen den Sonnenaufgang spektakulär aussehen. Als Montag Mittag der Wind noch weiter abschwächte, holten die begeisterten Angler die Route raus. Es dauerte nicht lange, als tatsächlich etwas anbiss und zeitgleich noch ein paar Delfine auftauchten. Krampfhaft wurde versucht die Schnur wieder einzuholen. Von außen sah es fast so aus, als würde die Angel gleich durchbrechen. Gefangen wurde der Fisch leider nicht aber Tillman hat jetzt wenigstens eine Geschichte zu erzählen, wie er fast einen Fisch aus dem Mittelmeer gezogen hat. Die Angelschnurabdrücke in seiner Hand werden bestimmt noch lange als Beweismittel dienen. 😀

Zu Sonnenuntergang wurde das schöne Licht vor Ibiza genutzt, um ein paar Fotos zu machen. Selbst der Fotograf hat es vor die Linse geschafft.
Nun dämmert es und wir fahren zwischen Ibiza und Formentera durch. Morgen früh kommen wir dann hoffentlich auch Mallorca an, wenn der Wind sich nicht wieder gegen uns stellt.

Sonnenaufgang
Fotoshooting zum Sonnenuntergang
Fotograf beim Shooting ertappt