55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 11/55: Im Postkartenidyll leben

von Kay

Eigentlich wissen wir ja alle, wie’s in der Karibik aussieht: Ständig Sommer, den ganzen Tag über Sonne am wolkenlosen Himmel und weiße Strände, endlos lang.
Das Meer ist klar und blau und warm und durchsichtig bis zum Grund und überall sind Palmen.
An Bord gibt’s am Morgen Kaffee – irgendwann nach dem Aufwachen –  mittags gibt’s Kokosnuss, selbstgefunden und -geöffnet. Abends Sundowner und Party. Badehosen und Bikini, ständig gute Laune und das alles wissen wir, weil die Reklame von den Sweeties mit Schoki außenrum und Kokosflocken innendrin und von dem durchsichtigen Getränk aus Zuckerrohr uns genau das seit Jahrzehnten beibringt. Ach, ja: (Wir) alle sind 25 Jahre alt und gesund und braungebrannt und haben einen Waschbrettbauch. Steeldrums und so hatte ich noch vergessen. Und natürlich ist ständig leichter Wind und das Schiff läuft.

Genau so sieht’s aus, das Klischee und das wollen wir auch ganz kräftig. Dann werden wir mal kurz erwachsen und vernünftig und wissen, dass das ja alles dann doch ganz anders ist und so war’s mal wieder nix mit dem Paradies. Gut. Dann wissen wir auch gleich, dass das ständige Paradies vielleicht auch nicht das Wahre ist und dann? Dann waren wir fix mal vernünftig.

Und wisst Ihr was? Es ist mir egal! Ich will in der Karibik einfach nur Urlaub machen. Bisschen Seele baumeln lassen, bisschen segeln, hinfliegen, da sein, zurückfliegen, da gewesen sein.
Ich war noch nie in der Karibik, soll schön da sein und das will ich mir angucken, den kleinen Teil, den ich sehen kann und in dem Wenigen an Zeit, das ich dafür habe.
Ich werde am weißen Strand liegen, die Sonne wird scheinen und das Meer wird klar und blau sein und ich werde darin baden. Auch wenn’s nicht ganz so schick ist wie im Klischee. Ich werde segeln und Spaß haben. Irgendwann wird Lutz zur Gitarre greifen und uns was singen und wenn wir gut sind, singen wir mit. Zum Dank für’s Gitarre spielen greife ich zur Machete und hacke Lutz ’ne Kokosnuss auf, nur für ihn: Danke, Lutz! Falls ich das bis dahin gelernt habe, das mit dem Kokosnuss aufhacken. Sonst lerne ich es eben noch.
Da fällt mir auf, dass ich leider nicht mit Lutz in einer Crew bin. Hm. Einen Fehler musste der Plan haben. Dann beneide ich eben eine andere Crew um die Gitarre und mache trotzdem das Beste aus meinem Urlaub, auch ohne Postkartenidyll. Denn eins ist mal sicher: es wird ein wunderbarer Urlaub, weil wir in die Karibik segeln und in der Karibik segeln. Das haben wir uns so gewünscht und so wird’s. Versprochen. Noch jemand ohne Flugticket?

Bild: Aaron Plewke, some rights reserved (CC BY-NC-ND 2.0)

Gegen Winterwetter: Fotoset „Caribbean Sailing“ auf Flickr

Zur Erhöhung der Vorfreude und zur Ablenkung von dem kalten (wenn auch zeitweise sonnigen) Kieler Winterwetter habe ich mich heute für euch ein wenig im WWW umgesehen und ein hübsches Fotoset auf Flickr aufgetan.

Flickr ist eine große, wenn nicht sogar die größte, Online-Fotocommunity und dürfte vielen von euch schon einmal über den Weg gelaufen sein. Laut eigenen Angaben waren auf Flickr im Sommer 2011 rund 51 Millionen Benutzer registriert, die insgesamt bereits über 6 Milliarden (!) Bilder hochgeladen haben. Jederman kann sich auf der Plattform ein Benutzerkonto erstellen und anfangen, seine selbstgemachten Fotos hochzuladen. Darüber hinaus kann man verschiedenen Gruppen beitreten und Bilder, die zum Gruppenthema passen, in einem gemeinsamen Pool veröffentlichen. Freundlicherweise bietet Flickr die Möglichkeit, einen solchen Gruppenpool als Diashow in die eigene Webseite einzubauen. Und das sieht für die Gruppe Caribbean Sailing dann so aus (Tipp: Probiert auch den Vollbild-Modus aus, da wirken die Bilder noch viel besser):

Mit „nur“ etwas über 800 Fotos ist dieser Gruppenpool relativ klein. Anders sieht es da schon beim Pool der allgemeiner gehaltenen Gruppe Caribbean aus: Sage und schreibe über 16.000 Fotos wurden hier von den Mitgliedern veröffentlicht. Da sollte wirklich niemandem langweilig werden:

Ein nettes Feature von Flickr ist auch die Kartendarstellung. Benutzer können angeben, an welchem Ort auf der Welt sie ein Bild aufgenommen haben – angezeigt wird dies dann als Punkt auf der Karte, der beim Anklicken zum dort aufgenommenen Bild führt. Für die Gruppe Caribbean findet ihr die Karte HIER. Besonders praktisch ist dabei die Suchfunktion: Klickt unten auf „Auf der Karte suchen“, gebt im rechten Eingabefeld ein Reiseziel ein (z.B. Martinique) und seht, was passiert!

Und während wir uns heute noch mit den Urlaubsfotos Anderer zufrieden geben müssen, werden wir in nicht mal einem Jahr hier unsere eigenen Aufnahmen veröffentlichen!

Das war’s für heute – schaut morgen wieder rein, wenn es wie jeden Freitag einen neuen Artikel aus unserer Serie „55 tolle Sachen möcht‘ ich in der Karibik machen“ gibt!

Aktuelle Auslastung vom 05.02.2012

Soeben habe ich die brandaktuelle Auslastungsgrafik erstellt. Wie ihr seht, hat sich die Schiffer- und Wachführersituation gegenüber der letzten Grafik deutlich verbessert! Dennoch fehlen uns insbesondere für die Rückreise im Rahmen der ARC Europe noch Wachführer!

In etwa eineinhalb Wochen wird sich die Crewfindungskommission zusammensetzen und die verbindlichen Crewlisten erarbeiten. Da für viele Etappen bereits mehr Anmeldungen eingegangen sind als wir Crewplätze zu vergeben haben, werden wir dem einen oder anderen „Flüchtling“ auch eine Absage für seine Wunschetappe erteilen müssen. Da es aber unser Ziel ist, jedem Interessenten die Teilnahme an mindestens einer Etappe der Reise zu ermöglichen, soll niemand leer ausgehen. Falls ihr euch eher schlechte Chancen auf einen Crewplatz auf eurer Wunschetappe ausrechnet, schaut euch also schon jetzt einmal die bisher noch freien Etappen genauer an – vielleicht würde es euch ja auch ganz gut passen, eine andere Etappe zu wählen? Sollte dem so sein, kontaktiert uns jederzeit über die bekannten Kommunikationskanäle, dann können wir eure Präferenzen bereits bei der Sitzung der Crewfindungskommission berücksichtigen!

Einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die Woche wünscht euch

Euer Flucht in die Karibik Team

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 10/55: Besuch der “Foxy’s Tamarind Bar“

Dies ist ein Artikel von Nils, der eine der Bars die von Ansgar im Artikel Die besten Bars der Karibik erwähnt wurden, genauer beschreibt:

Wenn ich in einem Jahr und wenigen Wochen in der Karibik bin, möchte ich die „Foxy’s Tamarind Bar“ besuchen. Diese ist, schenkt man dem Buch „1000 Places to see before you die“ glauben, ein legendärer Seglertreff, der auf der Insel Jost van Dyke an der White Bay liegt.

Jost van Dyke ist gerade einmal 6,5 km lang, 2,4 km breit und hat eine Gesamtfläche von 8km² . Namensgeber dieser Insel ist der niederländischer Kaperer und Pirat Joost van Dyke [Wikipedia: Joost van Dyke]. Nach ihm ist auch die kleine Nachbarinsel „Little Jost“ benannt. Joost war einer der ersten Europäer, die im 17 Jhr die Britisch Virgin Islands besiedelten.

Von dieser kleinen Insel, die gerade einmal 230 Einwohner zählt, kommt William Thronton, der vielen von euch im ersten Moment sicher kein Begriff sein wird – Jedoch sind einige Bauwerke dieses Architekten, Artztes, Erfinders und Malers durchaus bekannt. So wurde am 25. Juli 1793 sein Entwurf für das Kapitol in Washington aus 17 Mitbewerbungen ausgewählt. Für seine Arbeit erhielt er ein Preisgeld, von sage und schreibe 500 US Dollar. Das entspricht WolframAlpha.com zufolge 11700$ heute.

Eine weitere Prominenz der Insel ist ein Freund von William Thornton, der Physiker John Coakley Lettsome. Er wurde 1744 auf Little Jost van Dyke geboren und gründete, nach dem er mit 6 Jahren nach England zog im Jahre 1773 Die „Medical Society of London“. Ein angeblich bekanntes Zitat von ihm ist:

I, John Lettsome,
Blisters, bleeds and sweats’em.
If, after that, they please to die,
I, John Lettsome.

Einst schlug William seinem Freund John vor an der Afrikanischen Westküste eine Kolonie für befreite Sklaven zu errichten. John jedoch riet ihm davon ab und gab zu bedenken, dass das Geld wohl besser angelegt wäre, wenn man von dem Geld Sklaven in Nordamerika befreite. Sie waren also offensichtlich gewillt den Sklaven zu helfen.

Kurz vor Johns Ab leben geschah etwas ironisches. Sein Sohn, ging nach Tortola um Jura zu studieren und heiratete dort eine reiche Witwe. Diese hatte einige 1000 Sklaven von ihrem Großvater, Benzaliel Hodge, geerbt. Leider verstab der Gute einen und seine Frau drei Monate nach der Hochzeit. Diese überließ die Sklaven ihrem Großvater, John Lettsome.

Doch durch eine Laune des Schicksals wurde John Lettsome, der all seine Sklaven befreit hatte, Eigner von eben diesen Sklaven. Leider verstarb er bevor er entscheiden konnte, was mit den Sklaven pasieren sollte. Daraufhin erbte sein Enkel die Sklaven.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 9/55: Spurensuche – Kolonialzeit und Gaffelrigger

von Eike

In der Karibik mache ich mich auf die Suche nach Zeichen der verrückten Kolonialgeschichte Europas und der Verbindung zum Zweiten Preis der größten norddeutschen Gaffelriggerregatta.

Wie kommen die typisch gelben Flensburger Ziegel nach Santa Cruz, warum heißt dessen Hauptstadt Christiansted, wie kommt es, dass die historische Altstadt vom Nationalparkservice der USA gepflegt wird und was ist die BAAC?
Im Jahr 1411, zwei Jahre nach Beginn der Auseinandersetzungen, gelang es der damaligen dänischen Königin Margarethe I., den Holsteinern große Teile des Herzogtums Schleswig abzunehmen.
Auf dem Weg zu einer der bedeutendsten Handelsstädte im skandinavischen Raum wurden die Flensburger von einer Reihe Krankheiten, Großbränden und Sturmfluten heimgesucht. Zwischen 1460 und 1864 galt der Flensburger Hafen, neben Kopenhagen, als der weltweit größte.
Die wichtigsten Handelswaren während der südjütländischen Blütezeit im 16. Jahrhundert waren Hering, Zucker und Waltran.  Nach der, zu Ungunsten der Dänen entschiedenen, Schlacht auf den Düppeler Schanzen (1864), mussten diese unter Anderem das Herzogtum Schleswig an die Preußen abgeben.
Hätten dänische Siedler nicht 192 Jahre zuvor auf der Insel St. Thomas die erste ständige Siedlung errichtet, wäre Flensburg wohl niemals Rumhauptstadt und Sitz der Westindienflotte geworden. St. Thomas ist bis zu dem Zeitpunkt bereits von den Engländern, Franzosen, Spaniern, Holländern und Maltesern besiedelt gewesen. Die Hauptstadt trägt den Namen der zu jener Zeit regierenden Königin Charlotte Amalie. Der Hafen war für Schiffe jeder Flagge offen. Nach dänischem Recht durften Piraten, gleich Kapitäne und Mannschaften, die raubten und mordeten, einen Tag bleiben, während Freibeuter, jene, die „nur“ raubten, bleiben durften, solange sie wollten. Auch Henry Morgan soll zur zweiten Klasse gehört haben, als er von Jamaika aus spanische Schiffe überfiel.
1694 besetzten die Dänen St. Johns und mit dem Erwerb von St. Croix (Santa Cruz) im Jahre 1733 durch die „dänische- Westindien Kompanie“, zählten gegen Mitte des 18 Jahrhunderts die drei größten der Jungferninseln zu Dänemark. Die Kompanie erhielt das Recht, alles aufzukaufen, was produziert wurde. Die heimischen gelben Ziegel dienten sowohl als Schiffsballast wie als Baustoff für die Errichtung von Siedlungen vor Ort.
Die Schönheit der Inselgruppe veranlasste Christoph Columbus 1493 dazu, ihnen den Namen „Las Islas Vίrgenes“ (Die Jungferninseln) zu geben. Er nahm dabei Bezug auf die schöne, heilige Ursula, welche im fünften Jahrhundert gemeinsam mit ihren 1000 Gefährtinnen im Rhein ertränkt worden sein soll.
Mehr als um die Schönheit der Karibikinseln waren die europäischen Kolonialherren darum bemüht, möglichst viel Handel mit den Reichtümern zu betreiben. 1685 schlossen die Dänen mit der Markschaft Brandenburg einen Vertrag ab, in dem die Errichtung eines Postens für den Sklavenhandel auf St. Johns besiegelt wurde. 4 Jahre später wurde die Krabbeninsel von der Brandenburgisch-Africanisch-Americanische Compagnie (BAAC) besetzt, bevor diese den deutschen 1689 von den Dänen wieder abgenommen wurde. Der Dreieckshandel boomte. Afrika lieferte Arbeitskräfte, Dänisch-Westindien stellte die Ware bereit, welche in Europa konsumiert wurde. Bis Mitte des 18 Jahrhunderts verschifften allein die Dänen über 200.000 Sklaven aus westafrikanischen Ländern. 1848 erfolgt der erste Aufstand, der hier ein Ende der Sklaverei einläuten soll. 1917 kauften die USA Santa Cruz und St Johns für 25 Millionen US$, um die Kontrolle über den Panamakanal zu gewinnen ein eventuelles Versteck deutscher U-Boote zu verhindern. Bei dieser Geschichte kaum verwunderlich, dass sich das Wort „Rum“ sehr wahrscheinlich aus dem englischen rumbullion = Aufruhr, Tumult herleiten lässt. Gut nur, dass das Motto des größten norddeutschen Gaffelrigger zur Erinnerung an die Flensburger Rumtradition  heißt: „Lieber heil und Zweiter, als kaputt und breiter“. Das Ziel der Regattateilnehmenden Traditionssegler ist es, den zweiten Platz zu belegen.  Traditionelle Zuckerrohr-verarbeitung in Antigua kann man sich z.B. in „Betty’s home“ anschauen, die größte Zuckerplantage Antiguas, wo die älteste restaurierte und wieder funktionierende Zuckerrohrmühle steht.

Bild 1: Rathaus von Christiansted, St. Croix (Carol’s Worldwide Cruise Port Itineraries)

Die besten Bars der Karibik

Ein großartiger Artikel von Ansgar:

Wir sind in der Karibik um zu segeln, richtig. Ok – aber auch um zu feiern. Einige der Bars in der Karibik schaffen es regelmäßig auf die Liste der besten Seglerbars der Welt. Zu Recht wie ich finde. Hier die Liste meiner persönlichen Favoriten, die man gesehen haben muss, wenn man einen Winter in der Karibik verbracht hat:

1. Basil’s Bar, Mustique, St. Vincent and the Grenadines (basilsbar.com)

Mustique ist eine Insel fuer Superreiche. Es gibt ca. 100 Villen auf der Insel die alle Prominenten gehören. Deren Ziel ist es unter sich zu sein, daher gibt es sonst keine Möglichkeit auf der Insel zu wohnen. Das Cotton Hotel beherbergt nur Gäste von Anwohnern, und versteckt an einem Ende der Insel sind die Hütten des Servicepersonals. Ansonsten ist man unter sich, wenn man in der einzigen Bar der Insel diniert. Fast unter sich – in der Bucht vor der Bar gibt e seine Handvoll Mooring Bojen fuer Yachten. Zum Ankern ist der Grund ungeeignet. Wenn man also keine Boje hat, sollte man besser weitersegeln. Aber wenn man das Glück hat, eine Mooring zu ergattern, dann kann man abends bei Basil einkehren. Eigendlich ist es nur eine Strandbar. Allerdings eine, in der ein Hurricane Dave (Hauscocktail) $20 kostet. Als ich das letzte Mal 2001 da war gab es für diesen Preis das Bewusstsein, dass am Nebentisch Tommy Hilfiger saß, am anderen Ende der Bar Prinzessin Anne aus England und auf einmal Mick Jagger ans Klavier ging und mit ein paar Kumpels eine Stunde lang Musik machte.

2. Willy T, Normal Island, BVI

Am anderen Ende des Spektrums ist das/die Willy T – ein schwimmendes Partyboot in einer Bucht auf Norman Island in den British Virgins. Schon am frühen Nachmittag geht hier die Post ab. Auf dem Hauptdeck sind Bodyshots und Ski-trinken mit 4 Leuten ein Muss, und wer nackt vom Oberdeck springt bekommt ein T-shirt geschenkt. Dies ist mehr das Mallorca der Karibik, aber immer für einen lustigen Nachmittag/Abend gut.

 

3. Soggy Dollar Bar, Palapa Marina, Simpson Bay, St. Maarten, Dutch West Indies

Die Soggy Dollar Bar in der Simpson Bay is sicherlich nicht das typische Ziel einer Urlaubs-Yacht Crew. Aber wir lagen dort mit dem PvD als der Mast 2003 runter gekommen war und wir auf die Ersatzteile aus Europa warteten. Palapa Marina ist ein Ort, wo große Luxusyachten zwischen ihren Törns abwarten bis die Eigner das Schiff mal wieder benutzen wollen. Daher tummeln sich dort die professionellen Yacht Crews, solche, die es werden wollen und … gestrandete ASVer. Wir jedenfalls hatten dort viel Spass … Ausserdem kann man von dort zu Fuß ein paar schöne Strände erreichen – unter anderem den Maho Beach unter der Landebahn des  Princess Juliana Airport. (siehe Eintrag unten vom 09.12.11)

4. The Pumphouse, Anguilla, British West Indies (www.pumphouse-anguilla.com)

Das Pumphouse habe ich von einer genialen Silvester Feier 1998/1999 in Erinnerung. Anguilla ist viel größer als, aber ähnlich wie Mustique – eine sehr exklusive Insel die vom Massentourismus verschont worden ist, und als Zuflucht für all diejenigen dient, die auf Mustique keine Villa abbekommen haben. Um dort ein Ferienhaus mieten zu “dürfen”, muss man sich bei einer Agentur in New York “bewerben” und die prüfen dann, ob man berühmt oder reich genug ist. Bewerbungsgebühr (non-refundable) soll $10000 sein. Aber wie das so ist, als Segler besucht man erst die Prickley Pier Cays (fantastische, unbewohnte Inselgruppe) und ankert dann zum Dinner in der Bucht von Road Bay. Das Pumphouse in Road Bay wird vor Allem von den Teenage-Kindern der Reichen und Schönen frequentiert und an jenem Silvester war Meg Ryan in der Bar. Gute Stimmung, bezahlbare Dinks und gute Musik zum Tanzen …

5. Bitter End Yacht Club – British Virgin Islands

Klasse Bar mit großer Tanzfläche. Hier muss man Glück haben und es müssen viele Boote in der Bucht liegen damit diese recht große Bar voll wird. Dann aber ist die Stimmung genial und gelegendlich soll Sir Richard Branson von seiner benachbarten Privatinsel (Necker Island) vorbei kommen. Oder aber man kommt in der Woche vorbei in der die ProAm Regatta stattfindet in der berühmte Segler wie Paul Cayard oder Butch Ullmer dort mit Amateuren Regatta segeln. http://www.beyc.com/index.php/pro-am-vacation-package-2011.html

6. Foxy’s und Soggy Dollar Bar, Jost van Dye (BVI)

Im Foxy’s (www.foxysbar.com) hängen 2 T-shirts (von 2004 und 2005) von mir an der Decke – local joint mit guter Musik (oft live) und bezahlbaren Dinks. Hier treffen sich abends die Touristen der Insel. Eigendlich ist hier immer was los. Das Essen ist bescheiden, aber die Parties speziell Donnerstags sind gut. Samstags und Sonntags ist hier nichts los, da die Charteryachten auf der anderen Seite von Tortola ihre Basis haben und daher typischerweise Donnerstags auf JvD sind.

Etwas gediegener geht es in der Soggy Dollar Bar (www.soggydollar.com) in der White Bay her. Dies ist mehr eine Strandbar für den Sundowner die sich als Geburtsstaette des “echten Painkillers” versteht (gut aber gefaehrlich J). Diese Bar wurde fuer 2011 zum 6. Mal in die Top 10 und dieses Jahr als zweitbeste Seglerbar der Welt ausgezeichnet. Also – erst hierher und dann zum Tanzen ins Foxy’s …

7. Le Select, St. Barths, Dutch West Indies

In St. Barth’s ist angeblich das Le Select eine der besten Sailor Bars der Welt. Als wir 2003 dort mit dem PvD “gestrandet” waren, haben wir als Crew eine andere Wahl getroffen und fast jeden Abend in der Le Bête à Z’Ailes gefeiert. Das Jazz Trio aus Boston welches dort gespielt hat wurde zu Feunden und hatte bestimmt viel damit zu tun, dass wir dort einige Abende verbracht haben. Die Lounge Strandbars Seite der Insel hatten es uns auch angetan, da man da auf bunten Sofas am Strand liegend Cockatils schlürfen kann. Sehr zu empfehlen!

 

 

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 8/55: Longboarden von den Hügeln und Bergen der Karibikinseln

Hier kommt mal wieder eine Sache von mir, die überhaupt nichts mit segeln zu tun hat, sich aber auf Karibikinseln glaube ich sehr anbietet. Wie viele sicher schon mitbekommen haben ist es total modisch im Sommer mit einem Longboard durch die Gegend zu fahren. Mit so einem Board kann man ganz gemütlich die Kiellinie entlang cruisen. Man ist dabei schneller als zu Fuß und anstrengend ist es auch nicht. Was aber wirklich cool ist, ist mit einem Longboard Berge runter zu fahren. Genau dies möchte ich im Sommer üben (natürlich nicht in Kiel) und dann hoffentlich in der Karibik mit schönem Panorama genießen.

Ein kleines Video mit passenden Bildern einer solchen Aktion seht ihr hier. Natürlich fährt dieser Mensch etwas riskanter als ich es vor hatte. Schließlich möchte ich auch die Aussicht genießen.

Endlich: Aktuelle Zahlen zum Stand der Anmeldungen!

Nach langer Pause habe ich heute endlich mal wieder eine aktuelle Statistik für euch! Wenig überraschend haben wir noch immer Bedarf an Crew und vor allem Wachführern, insbesondere für die Rückreise. Die Etappe 14 ist für uns von besonderer Bedeutung, ist es doch die Atlantiküberquerung im Rahmen der ARC Europe, die das Schiff wieder in Richtung Heimat bringen soll. Sollten wir hierfür nicht zeitnah Wachführer finden, werden wir einen Alternativplan erarbeiten müssen, der die Teilnahme an der ARC Europe nicht mehr beinhaltet. Damit wären wir vom festen Zeitplan des WCC losgelöst und könnten unseren eigenen Plan ein wenig straffen. Schiffer, Wachführer und Crewmitglieder die bisher noch gezögert haben, sollten sich nun schnellstmöglich anmelden, damit wir unsere Planungen endgültig unter Dach und Fach bringen können!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 7/55: Videoflug über karibischen Stränden

Von Ole:

Atlantiksegeln bedeutet: Segeln mit den Wellen auf Augenhöhe.

Wie aber sieht der Peter von Danzig vor karibischen Stränden aus der Vogelperspektive aus? Was jede Seemöwe zwischen Hamburg und Hawaii längst weiß, kann dank heutiger Spielzeuge nun auch von uns erlebt werden. Ferngesteuerte Modellflugzeuge (an Bord start- und landefähig, siehe Bild) können mit Videokameras ausgerüstet einen Eindruck vom Segeln aus der Vogelperspektive vermitteln, wie folgendes Probevideo (Kieler Bucht, Oktober 2011) zeigt.

Peter von Danzig – Bilder aus der Luft from Ole Muehlfeld on Vimeo.

Und wie heißt es so passend: “The difference between men and boys is the price of their toys!” Wir sind doch alle Kinder. Daher planen wir ein Bordflugzeug mit Videokamera auf der Reise mitzuführen und bei passender Gelegenheit für Luftaufnahmen aufsteigen zu lassen. Eine spezielle Pilotenschulung wollen einzelne Mitsegler dafür noch absolvieren.

 

Ich bin auf die dabei entstehenden Aufnahmen gespannt: Ob mitten auf dem Atlantik oder im Tiefflug zwischen Ankerliegern. Ich freu mich drauf. Wir werden an dieser Stelle Videos vorstellen.