55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 28/55: Fliegende Fische fangen

Von Andrea:

Nein, nicht mit Fliegen Fische angeln, sondern in der Luft fliegende Fische will ich fangen! Klassisches Angeln mit Rute und Köder wird bei unserer brausenden Fahrt über den Atlantik auch schwerlich möglich sein. Da machen es einem die kleinen fliegenden Fische schon leichter. In den tropischen und subtropischen Regionen des Atlantiks gibt es diese bis zu 30cm großen Fische aus der Ordnung der Hornhechtartigen. Dank großer Brustflossen können sie bis zu hundert Meter durch die Luft segeln. Schwung holen sie dabei mit der kräftigen Schwanzflosse. Meist segeln die Fische kurz über der Wasseroberfläche, sie sollen aber bis zu 5m hoch hinaus kommen! Da ist die Bordwand des Peter von Danzig doch kein Hindernis!  Ganz ungefährlich sind die fliegenden Geschosse mit durchaus 50 km/h allerdings nicht. Schon Thor Heyerdahl berichtet auf seiner Fahrt mit der Kon-Tiki, von den Fliegenden Fischen insbesondere nachts recht unerwartet mitten ins Gesicht getroffen worden zu sein. Glitschiger Weckgruß, falls man nichts ahnend auf der hohen Kante schlummert! Meistens sammeln sich die Fische aber über Nacht an Deck, von wo aus sie den Sprung zurück ins Wasser nicht mehr geschafft haben. Warum die Tierchen das tun? Ich denke, sie wollen auch mal den Horizont sehen, oder Ausschau nach schönen Segelschiffen halten. Die Wissenschaftler sagen, sie flüchten mit dem Gleitflug vor Fressfeinden unter Wasser. Tja, Pech wenn sie dann auf dem Deck des Peter von Danzig landen und von dort aus direkt in die Bratpfanne wandern. Viel dran ist an so einem Fisch nicht, aber ein kleiner Snack am Morgen sollte schon drin sein.

Wer nicht mit über den Atlantik segelt sondern erst in der Karibik an Bord kommt, hat auch dort noch gute Chancen, auf Fliegende Fische zu treffen. Insbesondere in den Gewässern rund um die östlichste karibische Insel Barbados segelt der ein oder andere Fisch durch die Luft. Gegrillt oder frittiert werden die Fliegenden Fische als lokale Spezialität in den Restaurants angeboten. Der Flying Fish ist sogar das Nationalsymbol von Barbados und wird auf die Dollarmünzen geprägt!

Dankeschön!

Wir haben heute die 4000-Besucher-Marke geknackt! Vielen Dank für das rege Interesse an unserem Blog! Wir freuen uns, dass unsere Mühen auf so viel Resonanz treffen und sind froh über jegliche Art von Artikeln von euch 🙂

Der Peter war übrigens schon auf einigen kleineren Reisen und ist bereit für die weite Welt!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 27/55: Durch die Rendez Vous Bay auf Anguilla schlendern

Rendez Vous Bay – das mag jetzt beim ersten Mal lesen übertrieben romantisch klingen. In der Tat kann es das sein, muss es aber nicht.

Die Bucht auf Anguilla ist mit einem vier Kilometer langen Strand aus wunderbar weißem Sand gesegnet. Auf dem Bild an der Seite ist gerade noch das letzte Ende der Bucht zu sehen. Während beim laufen in leichter, topmodischer Badebekleidung die Füße im besagten weißen Sand versinken kann man übers türkisblaue Meer bis nach St. Martin sehen und den Anblick dieser extrem schönen Insel genießen.

Ein typischer ausgedehnter Spaziergang könnte folgendermaßen aussehen: Kurz vor Sonnenuntergang startet man am Anguilla Hotel Cuisin Art Resort, einem extrem noblen Schuppen mit kleinen Villas und Parkanlagen. Von dort geht man in Richtung Osten. Hier bekommt man – wir sind ja ein akademischer Seglerverein und immer für Bildung offen – direkt ein bisschen „Kultur“ mit, denn man läuft am Rendezvouz Bay Hotel vorbei. Dies ist das älteste Hotel der Insel und wurde 1962 von Jeremiah Gumbs gegründet. Herr Gumbs sorgte in den 60er Jahren dafür, dass Anguilla eine eigenständige Regierung bekam und dadurch unabhängiger von England wurde. Wen das genauer interessiert, der kann hier weiterlesen. An der Bar des Hotels könnte man einen kleinen Abend-Snack und einen Rum Punsch genießen, bevor man sich auf den Weg in Richtung Westen macht.

An diesem Teil des Strandes ist es etwas unruhiger. Das könnte an einer Location liegen, die auf jeden Fall einen Blick wert sein soll. Das Dune Preserve von Reggae Legende Bankie Banx (auf dem Bild rechts zu sehen), welches laut ELLE Magazine U.K. „The Region´s most artistically electic beach bar“ ist. Er selber hängt dort mit seinem Kumpel Bullett rum, macht Musik und schmeißt die Bar. Auf der Homepage werden drei Dinge genannt, die man dort auf jeden Fall tun sollte:

  1. Watch the most breathtaking Sunset ever
  2. Argue global economic policy with Bankie
  3. Learn to build a boat with Bullett

Mal schauen, ob wir das alles hinbekommen. Es klingt zumindest schonmal interessant.

Nach ein paar Bier oder Cocktails kann man sich nun auf den Weg nach Hause machen und die funkelnden Lichter von St. Martin im Mondschein bewundern. – Viel Spaß dabei!

Einige Informationen für diesen Artikel kommen von dieser Homepage. Wie ich bei weiterem durchlesen festgestellt habe ist sie extrem informativ und ich kann sie nur empfehlen!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 26/55: Ein großartiges Barbecue am Strand veranstalten

Ich möchte euch noch einmal dringend daran erinnern, dass ihr alle einen Artikel schreiben dürft. Ich bin mir sicher, dass alle, die mitfahren irgendetwas Besonderes in der Karibik oder auf dem Weg dorthin vorhaben.

Nun zum eigentlichen Artikel von Heyka:

Der ASV in Kiel grillt gerne: Häufig wird am 31.12. ab- und am 01.01. angegrillt. Vor dem Segeln, nach dem Segeln oder auch sonst mal so – wer ein bisschen brutzeln will, findet bei uns eigentlich immer Gleichgesinnte. Oft eben auch in dicker Jacke und der im Wind fliegenden Asche ausgesetzt. Kiel ist eben nicht die Karibik und häufig ist oder wird es im Laufe so eines Barbecues auch einfach mal kalt.

Aber bald sind wir in der Karibik und dann möchte ich einen zünftigen Grillabend feiern, ohne dass es kalt wird. Ich möchte viele, viele tolle Sachen brutzeln. Mein großes Vorbild diesbezüglich heißt Ainsley Harriott.  Das ist ein Mensch, der mal eine Kochshow im englischen Fernsehen hatte oder auch immer noch hat, ich bin da nicht im Bilde. Er kommt  aus  Jamaika und hat viele unglaublich tolle Rezepte für das karibische Grillen gesammelt: In Rum und Limetten mariniertes Fleisch, in Rum marinierte Ananas und viele andere tolle Sachen, für die es in Kiel oft zu kalt ist (schon Mal probiert, bei 3 °C Außentemperatur Langustenschwänze zu grillen? Nein? Lass es.) oder einfach nicht die richtigen Zutaten zu bekommen sind. Aber in der Karibik sollten wir das lösen können und alles mal ausprobieren!

Ich möchte vor einem fabelhaften Strand ankern, mit dem Dinghy (heißt bei uns übrigens Peterchen) jede Menge gute Sachen und Grillkohle an den Strand bringen (dabei wird mind. einer nass, aber das macht nichts, das Wasser ist warm) und los geht’s. Gerne nehme ich auch einen der von Holger kürzlich beschrieben Sundowner dazu.

Und dann lassen wir es uns einfach nur gut gehen. Ich freue mich drauf!

Und für alle, die schon mal karibisch Grillen üben wollen: Hier gibt’s ein Buch mit besagten Rezepten!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 25/55: Auf einer karibischen Sandbank „Das Ding“ durchspielen

Von Lutz:

„Das Ding“ ist eine Reihe von Liedersammlungen, in der mit jeweils etwa 400 Songs nahezu alles vertreten ist, was musikalisch gerade von Relevanz ist. Herausgegeben wird der mittlerweile dritte Band seit mehr als 12 Jahren von Andreas Lutz und Bernhard Bitzel. Die Liedersammlung erfreut sich höchster Beliebtheit, wie man in den einschlägigen Bestsellerlisten sehen kann, so war 2001 „Das Ding 1“ auf Platz 5 der Sachbuchbestsellerliste der ZEIT zu finden.

Was gibt es also nun Schöneres, als sich auf eine Sandbank oder unter eine Palme zu setzen und Lieder zu trällern? Langweilig würde es wohl nicht werden, denn wenn man davon ausgeht, dass wir etwa 4 Minuten für jeden Song brauchen, dann sind wir immerhin schon mal mehr als 26 Stunden am Stück beschäftigt. Was auf keinen Fall dabei fehlen darf ist „I’m Gonna Be (500 Miles)“ von den Proclaimers Gebrüdern, aber auch den ASV-Klassiker „Wenn die Bürger schlafen gehen“ müssen wir spätestens dort wieder aufleben lassen.

Allerdings wäre es nicht verkehrt, die alte Schiffsklampfe vom Peter von Danzig langsam durch etwas Neueres, besser Stimmbares zu ersetzen. Die alte Konzertgitarre hat schon bessere Zeiten gesehen, hat wahrscheinlich auch die eine oder andere Seemeile auf dem Buckel und der häufige Wechsel von warm, kalt, feucht, trocken macht jedes Instrument früher oder später unbrauchbar. Wer sich an dieser Stelle also dazu berufen fühlt, der Reise und natürlich auch für die nächsten Jahre dem Peter etwas Gutes mit einem Beitrag zu einer neuen Gitarre zu tun, der kann sich gerne an uns wenden. Ich denke, es sollte eine schlichte, robuste, Dreadnought Western Gitarre sein – wir werden sicher alle davon profitieren.

Dass einige von uns mit soetwas umgehen können, kann man auf dem folgenden Bild zwar nicht hören, aber vielleicht erahnen.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 24/55: Durch einen Mangrovenwald paddeln

Heute von Heyka:

In der Karibik möchte ich einmal durch einen Mangrovenwald paddeln.

Wie Paddeln? Wir kommen doch mit dem Segelboot? Ja tun wir, aber trotzdem.

Problem: Mit dem großen Segelboot passt man nicht überall rein, deshalb sollte man  einfach mal ab und an das Gefährt wechseln –  Im  Gegensatz zum Peter von Danzig  bleibt man nämlich hoffentlich mit einem Kajak im Mangrovenwald nicht stecken. Man muss dann keine peinlichen Briefe nach Kiel schreiben, dass die Nachfolgecrew Heckenscheren mitbringen  soll, weil das Boot ja noch im Wald steckt ihr, wisst schon… aber jetzt mal von vorne:

Auf Bonaire kann man Kajaks leihen und damit durch Magrovenwälder paddeln- und das möchte ich unbedingt tun.

Bonaire gehört zu den kleinen Antillen und zu den Niederlanden. Vermutlich kann man dort deshalb auch Fahrräder leihen, aber das können wir dann ja mal überprüfen wenn wir da sind. Auf Bonaire gibt es viel zu entdecken: Wunderschöne Riffe und eine der besten Tauchgegenden weltweit, Strände in gelb und in pink und pinke Flamingos. Und eben Mangrovenwälder.

Dort gibt es die Möglichkeit diese paddelnd zu erkunden und das möchte ich tun- und wenn ich danach nicht zu müde bin möchte ich die Flamingos beobachten du gucken ob ich genauso lange auf einem Bein stehen kann.

55 tolle Sachen möcht‘ ich in der Karibik machen! Folge 22/55: „Abhängen“

Heute informiert uns Eike über interessante Schlafmöglichkeiten:

Reisegepäck betreffende Überlegungen beinhalten auch die Suche nach einer geeigneten Schlafstätte. Ein paar Klicks und man findet diverse Hängemattenvariationen wie zum Beispiel Netz- und Tuchhängematten, XXL Ausführungen oder Babymodelle, Wetterfeste Reise Hängematten sowie mobile Automatik- Klapp- Hängematten.

Preislich, farblich und materialtechnisch sind dem beliebten Liegemöbelstück heute keine Grenzen mehr gesetzt. Aber wo kommt es her?

Ursprünglich wurde die Hängematte in Mittel- und Südamerika sowie in der Karibik als bequeme Schlafstätte mit Schutz vor Schlangen und Dreck genutzt. Wann und wo genau die erste Hängematte aufgehangen wurde und welchem Modell sie am ehesten entsprach ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass vor etwa 1000 Jahren die Inkas (Ureinwohner Perus mit ihrer Hauptstadt Machu Pichu) die die erste Hängematte herstellten. Doch ob dieses Volk wirklich als erstes diesen Bettersatz entwickelte oder nur die bereits bekannte Technik der Hängematten-Herstellung verfeinerte, bleibt unbekannt.

Einen Hinweis darauf, wann die Europäer in die Versuchung dieser Bequemlichkeit kamen, bietet ein Bordbucheintrag von Christopher Columbus vom 17.10.1492, der besagt: „Betten und Decken, auf denen jene Leute schliefen, sind eine Art Wollnetze“. Die ursprünglich von dem haitianischen Volk der Taínos stammenden Bezeichnungen Hamáka, Hamaco oder Hamach erscheinen in der deutschen Sprache erstmals um 1529. Die komplizierte Aussprache und der Hang zu plausiblen Wörtern trug zu der Weiterentwicklung in das heute allgemein bekannte Wort „Hängematte“ bei.

Die Taínos nutzten die Hängematte nicht nur zum Schlafen und Ausruhen, sondern auch als Fischernetz. Viele Indianerstämme betteten auch ihre Toten in Hängematten. Der spanische Seefahrer war schnell von dem praktischen Nutzen der gewebten Hängematten überzeugt. Schnell führte er die schaukelnden Tücher bei den Matrosen auf seinen Schiffen ein. Diese konnten bei starkem Seegang ab jetzt nicht mehr so schnell aus ihren Betten geworfen werden.

Laut der Marinekunde von Foss aus dem Jahre 1901 nutzten die Kriegsschiffsmatrosen die 2x1m großen hängenden Betten aus Segeltuch zur Nachtruhe. Das lichtundurchlässige Material bewährt sich allerdings weniger gut. Die Hängematten der Seeleute sollen nicht selten verschwitzt gewesen sein ;).

Neben der Luftdurchlässigkeit sollte das Material auch weich, elastisch und reißfest sein. Anbieter meinen, es sei optimal wenn die Hängematte nicht nur strapazierfähig, sondern auch noch witterungsbeständig, waschbar, Schmutz abweisend, federleicht und klein faltbar sei.
Seit etwa 60 Jahren werden die Standardhängematten aus Baumwolle hergestellt. Vorher nutzte man Baumrinde oder Sisal. Die Fasern der karibischen Pflanze sind weich und können gut für die Produktion von Hängematten, Hängesesseln und Teppichen genutzt werden.
Besonders anspruchsvolle Käufer lassen sich ihre Hängematte auch zum Beispiel aus Fallschirmseide herstellen.

Viele Latinos nutzen die Hängematte noch heute als Bettersatz. In Europa wurde die Hängematte zeitweise in Gefängnisse eingesetzt, weil sie so wenig Platz wegnimmt. Dem für und wieder

Ich freue mich darauf, die international altbewährte und immer trendige hängende Schlafmatte in ihrer Heimatumgebung aufzuhängen und selbst darin abzuhängen.

 

 

55 tolle Sachen möcht‘ ich in der Karibik machen! Folge 21/55: Einen Sun-Downer auf Martinique trinken

Diesen Artikel hat Holger für uns geschrieben:

Die Zuckerrübe ist Schuld. – Plötzlich war sie en vogue, Zuckerrohr hingegen Schnee von gestern, die Blase platzte und die Zuckerbarone der französischen Antillen waren über Nacht nur noch arme Bauern mit jeder Menge Land und zu vielen teuren Arbeitern… – Zucker? Aus Übersee importieren? Lächerlich! Wir haben doch die gute Rübe. So war das damals.

Bananen (zweitwichtigstes landwirtschaftliches Produkt nach dem Zuckerrohr) konnte man damals noch nicht in frischem Zustand nach Europa bringen. – Was also machen mit all dem Land, all dem Zuckerrohr? – Schnaps draus brennen. Das war die Lösung (und ist es bis heute).

Schnapsbrennen – Rum genauer gesagt – das konnte man auf den Antillen bereits. Auf jeder Insel – ob klein oder groß – steht dort eine Destille. Aber: Bislang war der Schnaps ein Abfallprodukt der Zuckerherstellung gewesen: Ist der Zucker aus dem eingedickten Zuckerrohrsaft erst einmal auskristallisiert, bleibt eine dickflüssige immer noch recht süße Flüssigkeit zurück, die Melasse. Die kann man ans Vieh verfüttern oder aber: vergären und Rum draus machen.

Melasse gab es auf den französischen Antillen Martinique und Guadeloupe nicht mehr, weil es ja (siehe oben) wegen der ollen Rübe in Europa plötzlich keinen Bedarf an Zucker mehr gab. – Rum kann man aber auch direkt aus dem Saft des Zuckerrohrs machen. Das hatte man auf den französischen Antillen schnell heraus.

Was man ebenso schnell merkte: Benutzt man statt des Gammelabfalls Melasse, aus dem noch heute so minderwertige Sorten wie Captain Morgan oder Havanna Club gebraut werden, den herrlich duftenden süßen Saft des Zuckerrohrs, so entrinnt der Destille nach getaner Arbeit eine Essenz, klar wie Wasser, duftend wie Parfüm, eine Flüssigkeit, die den Wohlgeruch aller Früchte der Welt eingefangen zu haben scheint. Spuren von Pfirsich vermischen sich mit einem Hauch Ananas, darunter schmeckt man grünen Apfel und frische Feigen hervor, vollreife Guave, Melone…

Vermischt man diesen rhum agricole mit zwei, drei Fruchtsäften und kredenzt ihn einem geneigten Verkoster, ohne die Inhaltsstoffe zu erwähnen, so wird dieser ewig rätseln, welche Frucht man noch in diesen Cocktail gemischt hat – das Parfüm des Zuckerrohrs.

Ach ja, fast vergessen: hier geht es ja um 55 tolle Sachen, die wir in der Karibik machen wollen. Also, ich habe mir folgendes fest vorgenommen: Auf Martinique werde ich einen Discounter meines Vertrauens aufsuchen, der rhum agricole für weniger als 4€ den Liter (50 Vol.% Alc.) verkauft. Danach hoffe ich auf dem Markt frisch gepressten Zuckerrohrsaft zu bekommen. Beides werde ich gegen 17.45 Uhr in einen großen Tumbler geben, gecrushtes Eis hinzufügen, gut rühren und danach in Cocktailgläser füllen. Von diesen werde ich jedem Crew-Mitglied eines in die Hand geben, mich an Deck begeben und der Sonne beim Untergehen zusehen. Und wenn wir den grünen Blitz sehen, werde ich vorsichtig an meinem Getränk nippen, mir den Schweiß von der Stirn wischen und – ganz ohne Wehmut – an Weihnachtsbäume und Glühweinstände in deutschen Fußgängerzone denken.