Angekommen auf Les Saintes:

Regenschauer, Flaute, Wind bis knapp 30 kn, Atlantikwelle – alles war dabei in dieser Nacht, die an Segeln auf der Ostsee erinnerte, nur etwas wärmer war es dann doch.

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Stairway to Heaven

Nach einem netten Strandtag in Rodney Bay auf St. Lucia fuhren wir gestern mit zwei Mietwagen an der Westküste der Insel entlang. Unser erstes Ziel war Castries, die Hauptstadt. Dort schlenderten wir gemütlich über den bunten Markt auf dem diverse Früchte, Gewürze und Souvenirs angeboten wurden.

Wer dann seinen Weg in den Himmel finden wollte, konnte dem „Tet Paul Nature Trail“ folgen. Auf dem Weg hat man alles wichtige, was der Körper und Geist braucht, finden können: Cashew Tree für die Potenz, Noni gegen Krebs, Soursop und Kumin um den Körper von innen zu reinigen, Annanas, Zitronen, Limetten, Papaya und vieles mehr. Mangos haben wir gemeinsam im Himmel vernichtet. Drei Fakten über den Himmel soll man andeuten: (1) im Himmel regnet es doch, (2) im Himmel wohnen Rastafarians, die Bio-Gemüse und -Früchte anbauen, (3) eine schöne Aussicht auf das Meer und die majestätischen Pitons hat man da auf jeden Fall. Der Aufenthalt im Himmel ist nicht obligatorisch – man kann immer die Treppe runter gehen und sich auf der Erde unter dem warmen Wasserfall oder am Sugar Beach beim Kokosmilch trinken entspannen. So haben wir es auch getan und segeln weiter Richtung Marigot Bay.

Liebe Grüße von Karo und Aleksandra und der ganzen Peter- Crew

 

 

 

Ein Sommer- ähh Wintertag auf St. Lucia

Genau zwei Monate nach dem Zieleinlauf bei der ARC haben wir gestern wieder in der Marina Rodney Bay auf St. Lucia festgemacht. Unser Plan den karibischen Karneval (für die Norddeutschen: Heute am 11. Februar ist Rosenmontag) auf dieser Insel zu erleben, wurde aber von der Aussage des Dockmasters heute morgen zerschlagen. St. Lucia hat als so ziemlich einzige Insel den Karneval in den Juni verlegt. Wir haben es also geschafft, monatelang in der Karibik herum zu schippern und ausgerechnet an Karneval auf einer narrenfreien Insel zu landen. Tja, da war wohl gemeinschaftliche Nulperei im Spiel!

Aber kein Grund den Kopf hängen zu lassen, die Sonne scheint, der Strand ist um die Ecke, und von unserem ersten Aufenthalt haben wir „Mama Marie´s“ leckeres Essen noch gut in Erinnerung. Gesammelt verholt sich die Crew also an den Strand, wo wir nach einer kleinen Schnorchelrunde leckeren Eintopf bei Marie bestellen. Der Schiffer Andreas spendiert im Anschluß eine Runde Rum Punch – ja, wir haben´s schon ganz gut hier! Und diesmal nutzen wir auch die Gelegenheit, uns auf der voll beschriebenen Bar von Marie zu verewigen.

Morgen wollen wir noch etwas mehr von der Insel als den lokalen Strand erkunden. Michi steht derweil schon wieder in der Pantry und der Geruch läßt ein schmackhaftes Abendessen erwarten.

Beste Grüße von St. Lucia,

Andrea und die PvD-Crew

 

 

Apropos Karneval:

Da haben wir wohl genulpt! Sind seit gestern auf St. Lucia, wo Karneval erst im Juni anstatt heute gefeiert wird. Nun eben Strand und Rum Punch!

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Dominica Tag 2:

Die ersten kommen gerade vom Schnorcheln am Champagne Reef zurück. Gleich geht es zu Wasserfällen, bevor wir heute abend leckere einheimische Küche im Le Petit Paradis geniessen können.

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Grüße von Guadeloupe

Hallo an alle fleißigen Blogleser!

Schon wieder nähert sich eine Etappe ihrem Ende, am Samstag ist Crewwechsel, weshalb wir seit heute Nachmittag auf Guadeloupe im Hafen von Point-à-Pitre festgemacht haben. Die meisten haben schon eine ausgiebige Süßwasserdusche nach zwei Wochen mit fast ausschließlich Salzwasser auf der Haut genossen. (P.S.: Das macht aber schön blonde Haare, besonders in Kombination mit karibischer Sonne). Fidi und Eike bereiten leckere Pizza zum Abendessen vor, und der Rum samt weiterer Zutaten sind natürlich schon kalt gestellt. Jede Insel hält da ja neue Spezialitäten bereit, ich sage nur „sehr sehr lecker das Zeug!“.

Zwischen Barbuda und Guadeloupe waren wir noch für zwei Tage auf Nevis, das mit St. Kitts zusammen einen unabhängigen aber doch sehr englisch geprägten Staat bildet. Der Strand konnte nach Barbuda nur enttäuschen. Die Strandbar Sunshine haute dafür mit ihrem Rum Punch „Killer Bee“ so manches Crewmitglied vom Hocker.

Morgen steht wieder Großreinemachen an, davor werden wir aber bestimmt leckere Croissants zum Frühstück haben. Die französichen Antillen haben da schon so ihre Vorteile, auch wenn es sprachlich manchmal etwas holprig zugeht.

Liebe Grüße von Etappe 7!

Offizielle Eröffnung der ARC und Indienststellung

Gestern wurde eine Woche vor dem Start am 25. November die Atlantic Rally for Cruisers (ARC) mit einem Flaggenumzug aller teilnehmenden Nationen feierlich eröffnet. Der „Managing Director of World Cruising Club“ Andrew Bishop und sogar der Gründer der ARC Jimmy Cornell wünschten allen Schiffen eine gute Überfahrt und schöne Erlebnisse in der Karibik.

Wir nutzen die verbleibenden Tage, um den PvD auf die Überfahrt vorzubereiten. Es stehen noch einige kleinere Reparaturen an, die wir gemeinschaftlich bei angenehmen 23°C erledigen. Arbeitsdienst der enstpannten Variante! Wir denken aber natürlich auch an unsere Vereinsmitglieder in Kiel, die ähnliches allerdings bei ca. 20°C weniger machen! Wobei uns auch Berichte von ausgiebiger Plätzchenbäckerei erreichen. Die gibt es hier noch nicht – dafür einen Oktopus zum Abendessen!

Beste Grüße aus immer noch Las Palmas de Gran Canaria!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 51/55: Sauersack, Breiapfel und Charimoyas probieren

Bisher konnten mich die in Deutschland erhältlichen Mangos und ähnliche tropische Früchte nicht begeistern. Ich blieb lieber bei Äpfeln und Birnen, getreu dem Motto „Wat de Buer nich kennt, dat frett he nich“. Nun wachsen auf den Karibischen Inseln an jeder Ecke Bananen, Orangen und Mangos. Eine Gelegenheit, sich mit den exotischen Früchten vertraut zu machen und vielleicht doch noch Gefallen daran zu finden. Es soll über tausend Sorten Mangos geben. Sie enthalten viel Vitamin A, wir können also ohne Sorge auf die Karotte verzichten.
Aber das ist ja nur der Anfang. Auf der anderen Seite des Atlantiks gibt es noch zahlreiche andere Früchte, die meist aufgrund einer zu geringen Haltbarkeit nicht bis zu uns nach Mitteleuropa kommen.
Der deutsche Name Sauersack lässt zunächst nichts Schmackhaftes vermuten. Die bis zu 4 kg schwere Frucht, die an hohen Bäumen wächst, schmeckt auch tatsächlich typisch säuerlich, ist bis auf ihre giftigen Kerne aber gut genießbar. Man verwendet sie gerne als Grundlage für Marmelade. Ebenfalls aus der Familie der Annonengewächse ist die kleinere Cherimoya, deren Geschmack an Erdbeeren oder Himbeeren mit einem Hauch von Zimt erinnern soll. Das Fruchtfleisch ist sahnig weich und elfenbeinfarben. Das klingt doch wahrhaft verlockend!
Ähnlich fruchtig sollen Guaven sein. Sie werden gerne für Marmeladen und Desserts verwendet. Aus ihren Blättern wird in der Karibik ein Aufguss gegen Durchfall bereitet.
Und dann gibt es noch den ominösen Breiapfelbaum. Hängt da das fertige Apfelmus am Baum, oder wie sieht dieses Gewächs aus? So ist es dann doch nicht, hat meine Internetrecherche ergeben. Der Breiapfel, auch als Sawo, Sapodill, Chiku oder Manilafrucht bezeichnet, ähnelt einer kleinen braunen Mangofrucht. Schmecken soll die Frucht nach Birne, Banane und Karamell. Also ich bin wirklich gespannt, diese Geschmackserlebnisse vor Ort auszuprobieren und werde euch davon berichten.

Weil wir´s wissen wollten …

… wie es ist, 18 km in einer nassen und windigen Wolke durch Lavageröll zu laufen, haben wir heute auf La Palma die Ruta de los Volcanos begangen. Auf knapp 2000m Höhe waren es dann auch nur noch knapp 10°C (man sollte meinen, wir kennen das schon), dazu heftiger Seitenwind, der uns fast vom Kamm geweht hätte und anhaltender Regen, bevorzugt von links. Die beidseits des Weges liegenden Vulkankrater haben wir dann aufgrund der schon erwähnten Wolke nicht gesehen. Aber es schien zeitweise steil neben dem Weg bergab zu gehen. Die Stimmung war, sagen wir mal, gemischt. Einzelne Tourmitglieder hatten der Situation angepasst maximal schlechte Laune, andere schienen regelrecht euphorisiert und sprangen in der pechschwarzen Lavaasche behände bergab.
Zu guter Letzt kamen alle heil unten an. Bei reichlich Cafe con leche wurde die Trocknung der Kleidung und unserer selbst begonnen, bei der einstündigen Busfahrt zurück fortgeführt. Spanische Busfahrer haben übrigens nur zwei Pedale, Kupplung und Gas, und kommen trotzdem die Serpentinen heil runter.

Die Peter-Crew grüßt von La Palma und sieht freudig einem Abend mit selbstgemachten Tapas und kanarischem Rotwein entgegen!

 

Ab jetzt nur noch Inselhopping!

Samstag Mittag sind wir nach 784 Seemeilen, die wir in fünf Tagen und zwei Stunden zurückgelegt haben, im Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa eingelaufen. Damit haben wir am Montag mit Lissabon das Festland für die nächsten Monate verlassen! Ab jetzt segeln wir nur noch von Insel zu Insel, mit mal mehr mal weniger Wasser dazwischen.
Auf dem Weg hierher wurden wir von einer Schule Delfine begleitet. Der wagemutigste Sprung ist unten in dem Video zu sehen. Ob der Bauchplatscher wirklich so geplant war? Kurz vor Teneriffa kreuzten dann Wale unseren Weg! Keine besonders großen Tiere, aber sehr elegant anzusehen.
Auf den Kanarischen Inseln haben wir nun definitiv den Sommer eingeholt! Angenehme Badetemperaturen und schon morgens kurze Hosen! Gestern Abend sind wir nach einen Ausflug zum Strand in einer netten kleinen Strandbar gelandet. Es gab Livemusik und dank tanzfreudiger Spanier beste Stimmung bis weit in die Nacht!
In den nächsten Tagen werden wir vorraussichtlich noch La Gomera und schließlich Gran Canaria anlaufen.
Beste Grüße von der gut gelauten Crew von Etappe 3!