55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 46/55: Jerk – verstehen und genießen

Sebastian schreibt folgendes:

Michael brachte mich auf dieses Thema. Aber was soll es denn sein? Für mich ist ein „Jerk“ ein nicht ganz heller Zeitgenosse aus der englischen Sprache.

Aber Wiki wird’s wissen:

  • Ein kinematischer Begriff
  • Ein Rap-Tanz aus Los Angeles
  • Die plötzliche Änderung in der säkularen Variation des Erdmagnetfeldes
  • Würzmischungen der kreolischen Küche
  • Eine Fleischzubereitung – Beef Jerky

Da wird es sich wohl hoffentlich eher um die letzten beiden Dinge handeln, mit denen ich mich in den Wochen in der Karibik beschäftigen werde.

Essen, ein so wichtiger Faktor für gute Laune an Bord Weiterlesen

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 45/55: Schokolade essen!

Es gibt erfreulicherweise nun schon eine Menge wirklicher Reiseberichte. Aber die 55 Sachen sind auch nicht zu vergessen. Heute hat Karin beschrieben, was sie gerne in der Karibik tun würde:

Man sagt, ich habe eine Vorliebe für kakaohaltige Speisen und Getränke.

Das stimmt. Ich esse sehr viel Schokolade. Und das besonders beim Segeln.

Wenn der Schokoladenvorrat einer Etappe nicht mit meinem Tagesbedarf zu vereinbaren ist, werde ich panisch und bestehe auf sofortiger Nachrüstung.

So viel zu meinem bisherigen Verhalten auf der Ostsee…

Nun habe ich vor, ein paar Monate in der Karibik zu segeln. Letztens erst erfuhr ich, dass es in der Karibik nie Schokolade an Bord gibt. Die schrecklich heißen Temperaturen und dann das elende Geschmiere und – ich konnte es kaum glauben – der mangelnde Appetit auf diese Köstlichkeit!

Okay, das mit der schleimigen Schokomasse kann ich mir bei karibischen Temperaturen sehr anstrengend – wenn auch bestimmt etwas amüsant – vorstellen. Aber keinen Appetit…!? Unvorstellbar. Weiterlesen

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 44/55: Verschiedenste Rum-Sorten kennenlernen

Rum ist gut. Das wissen Seeleute schon seit vielen hundert Jahren und so ist es nicht verwunderlich, dass der Rum und die Seefahrt wie miteinander verwoben scheinen. Dies liegt unter anderem daran, dass auf den Überfahrten in die Kolonien Wasser und Bier regelmäßig verdarben und so die Royal Navy auf die Idee kam den Matrosen Rum zu trinken zu geben.

Da fällt mir direkt eine kleine Anekdote zu ein. Admiral Vernon, der Old Grog genannt wurde (er trug einen Regenmantel aus Grogram), streckte den Rum mit Wasser und würzte ihn, wenn vorhanden mit Limettensaft und Zucker, damit seine Crew immerhin einigermaßen einsatzfähig war. Der findige Leser kann sich sicher denken, welches, auch hier in Norddeutschland beliebte Getränk, aus dieser Sitte entstand.

Zurück zum eigentlichen Thema. Rum ist nicht gleich Rum. Er wird in fast allen Ländern der Welt produziert, in denen Zuckerrohr angebaut wird. So verschieden die Länder sind, so verschieden ist dann letztendlich auch das Ergebnis der Destillation, die auf unterschiedlichste Weise durchgeführt wird. Sehr schön ist, dass viele der Rum produzierenden Länder auf unserer Reiseroute liegen. Da ich selber erst auf den Kanaren dazu stoßen werde, fange ich einfach dort an, ein paar der Rumarten und Sorten, die wir kennenlernen können, vorzustellen.

Da auf Gran Canaria Zuckerrohr angebaut werden kann, finden sich dort einige Destillerien (z.B. Arehucas). Dies führt dazu, dass Spanien einen der größten Rummärkte Europas besitzt.

Der nächste Stopp auf der Reise wird St. Lucia sein. Hier wurde der Zuckerrohranbau durch den der Banane ersetzt und somit wird der einzige Rum von der St. Lucia Distillers Group of Companies produziert. Die Melasse wird aus Guyana importiert.

Die nächste und rumtechnisch deutlich interessantere Insel ist Martinique. Um genau zu sein wird dort kein Rum, sondern Rhum produziert. Es handelt sich hierbei um den, von Holger schon beschriebenen, Rhum Agricole. Dieser wird auch auf den anderen französischen Übersee-Departements Guadeloupe und La Réunion hergestellt. Auf Martinique gelten für die Herstellung gesetzliche Regeln, die sehr gut in dem für den gesamten Artikel als Grundlage benutzten Buch „Cocktailian 2: Rum & Cachça“ nachzulesen sind. Ich selber bin ein riesiger Fan von Agricole, da er einfach eine unvergleichliche Frische im Geschmack aufweist. Ich hoffe natürlich, dass ich in den nächsten Monaten noch vergleichbare Geschmackserlebnisse erfahren darf.

Auf Grenada gibt es wohl auch sehr gute, aber nicht sehr bekannte Rums. Hier sollte man sich vielleicht eher auf die Gewürze, für die die Insel vor allem bekannt ist konzentrieren. Vielleicht schreibe ich demnächst einen Artikel darüber.

Der nächste erwähnenswerte Stopp auf der Route sind die BVI. Von hier kommt der Pusser´s Rum, einem Verschnitt aus Rums von den BVI, Guyana und Trinidad. Dieser ist die Grundlage für den Cocktail „Painkiller“ der in der Soggy Dollar Bar auf den BVI erfunden wurde. Ihren Namen verdankt die Bar der Tatsache, dass es dort keine Anlegestelle für Schiffe gab und die Gäste zur Bar schwimmen mussten. Die Getränke mussten sie daher mit „Soggy Dollars“ (feuchten Dollars) bezahlen. Es wäre cool, wenn es den Laden noch gibt. Das Rezept stammt aus den 70´er Jahren. (Nachtrag: Die Bar gibt es tatsächlich noch!)

Zum Schluss unserer Karibiktour werden wir noch mal in der Dominikanischern Republik Halt machen. Hier werden die auch in Deutschland für nicht allzu viel Geld (z.B. bei Citti) zu erwerbenden Rums Berceló, Brugal und Bermudez hergestellt.

Mitten auf dem Atlantik machen wir dann noch einmal ein kleines Päuschen auf den Bermudas. Hier wird traditionell eine Mischung aus Ginger Beer und dort produziertem Rum getrunken. Wird dieser Drink aus Gosling´s Black Seal Rum und Barritt´s Ginger Beer hergestellt erhält man einen der beiden einzigen mit Trademark versehenen Cocktails. Der andere ist übrigens der Bacardi Cocktail. Ach ja, aus steuerlichen Gründen hat eben diese Rummarke ihren Sitz auf die Bermudas verlegt.

Am Schluss der Reise kommen wir dann in Deutschland an. Wie ihr sicher schon gemerkt habt wird in Deutschland kein Zuckerrohr angebaut. Stattdessen wird etwas anderes produziert, was als Rum-Verschnitt in den Regalen liegt. Was das genau ist, habe ich erst jetzt erfahren. Es handelt sich um hocharomatischen jamaikanischen „High-Ester-Rum“, der mit Neutralsprit und Wasser geblendet wird. Prost! Ich glaube der gute Admiral Vernon würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, dass so etwas nach ihm benannt ist.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die vielfältigen Seiten dieses wunderbaren Getränkes geben. Ich plane übrigens über meine Erfahrungen mit den diversen Rums auf diesem Blog zu berichten.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 43/55: Hommage an die Azoren

Dieser Artikel ist wieder von Jan-Ole:

Nachdem bereits ein Artikel über das Peter Café Sport in Horta von mir erschienen ist, folgt nun eine generelle Ode an die Azoren. Sie stammt vom fünfmaligen Weltumsegler Webb Chiles und ist neben anderen, spannenden Publikationen auf seiner Website   http://www.inthepresentsea.com/the_actual_site/introduction.html  zu finden.

Full disclousure: Da ich selbst schon einmal in Ponta Delgada war, bin ich sicherlich vorbelastet, was meine Begeisterung für die Azoren angeht. Um so mehr freue ich mich, im Juni nächsten Jahres wieder dort sein zu dürfen.

The Azores

1994

There are not many places that are liked by everyone who visits them.

I have never been to Ireland, but everyone I know who has tells me that they enjoyed the island of poets….


(Anmerkung der Blogredaktion: Es muss noch kurz mit dem Autor geklärt werden, ob der ganze Text hier veröffentlicht werden darf.)

Cocktail und Bermuda

Guten Morgen allerseits!

Ich habe auch das Glück, im Rahmen der FidK nach Bermuda zu segeln. Das freut mich und als ich gerade auf einer für mich neuen Homepage namens „Mixology“ war, da stach mir dieser Artikel direkt ins Auge. Ich hoffe, dass ich vielleicht vor Ort die Möglichkeit habe, diese Daiquiri-Variante einmal zu verkosten.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 42/55: Segeln in sanften Nächten

Kay hat heute mal schön beschrieben, was man in der Karibik tun kann, wenn nicht die Sonne scheint:

Maike freut sich auf  Wochen ohne Land in Sicht, Heyka träumt von Meeresleuchten, Lutz, meine ich, wollte den Abend am Strand, irgendwer schwärmte vom Sundowner und alle unterschlagen das Gemeinsame: die Nacht! Die Nächte auf See …

Für sich genommen mag dem einen oder der anderen ja vor der Hundewache grauen, mitternächtens aus der Koje geholt zu werden, wenn man gerade so gut geträumt, so kuschelig gelegen hat. Und doch hat die Nacht auf See so viel Reiz, Traum, Faszination:

Du stehst am Rad, kennst Deinen Kurs und suchst Dir Deinen Stern, nach dem Du steuerst. Du siehst weniger, doch das Sehen wird besser. Du hörst mehr. Vielleicht spiegelt sich der Mond im Wasser, vielleicht hörst Du die Wale blasen, sehen kannst Du sie nicht, denn tags sind sie nicht da (so war’s vor Kanada).

Bist Du Ausguck, suchst Du nach Lichtern, wer Euch begleitet, Euren Kurs kreuzt, suchst mit allen Sinnen, ob da nicht welche ohne Posis fahren, suchst nach Seezeichen ohne Licht. Sowieso: weniger Lichter sieht man auf See, weiter ab vom Land vielleicht gar keine mehr. Die Sterne werden klarer, keine diffuse Halo, kein Leuchtenrauschen nimmt ihnen die Brillanz. Vielleicht siehst Du doch eine Insel, ein bisschen Zivilationshelligkeit, aber weniger Menschen machen weniger Licht. Stumm ziehen wir an der Insel vorbei, lautlos wie die Gedanken an den vergangenen Tag. Statt des Buchenwaldflüsterns der dänischen Südsee querab machen die Palmen ihr eigenes Geräusch – welches wohl? Und fliegen die fliegenden Fische auch nachts? Hört man ihre Flossen schlagen? Zischen sie durch den Wind oder hört man sie nur, wenn sie an Deck klatschen?

Wenn ich nicht steuere, nicht Ausguck gehe, nicht Segel trimme sondern einfach so Zeit habe an Deck, sehe ich mir den karibischen Himmel an, Stern für Stern, unter dem unser Schiff dahingleitet. Vielleicht ist’s leise, nichts zu hören außer den Wellen am Schiff, vielleicht erzählt sich die Wache reihum Piratengeschichten und vom Schätzefinden. Nach einem heißen, karibisch-tropischen Tag wird die Nacht erfrischend sein, nicht kalt. Kühl genug, dass der Kakao schmeckt, warm genug, dass er nicht sein muss.

Auf den Etappen in der Karibik wird das Segeln in der Nacht nicht notwendig sein, die Strecken sind meist kurz, wir wollen in die Häfen und Ankerbuchten und doch: eine, wenigstens eine Nacht segeln unter den Sternen wollen wir, unter einem Himmel, der dem heimatlichen wohl gleichen wird und doch sein eigenes hat. Sanfter denke ich mir die Nacht in der Karibik und träume, da hier die Tage schon wieder kürzer werden und die Nächte frischer, träume von den lauen Nächten der Karibik und nehme Euch andere Romantiker schon mit an Bord, auf See, in die Nacht.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 41/55: Auf Zweirümpfer umsteigen

Heute mal wieder von Maike:

Wenn wir in der Karibik ankommen, werden wir schon mindestens 10 Wochen auf dem Peter unterwegs gewesen sein. Und obwohl ich mich auf unserem Flaggschiff pudelwohl fühle, möchte ich dann sobald wie möglich zumindest für einen Tag auf einen Doppelrümpfer umsteigen! Lange bevor ich überhaupt von der Existenz eines ASVs in Kiel wusste, hatte ich mein Herz schon an die kleinen sportlichen Strandkatamarane verloren. In der Regel werden diese um die 5 Meter langen Boote zu zweit gesegelt, die meisten sind auch mit zwei Trapezen ausgestattet. Der erfolgreichste Katamaran der Welt ist unumstritten der Hobie Cat 16, der 1970 als großer Bruder des Hobie 14 von Hobart Alter (Spitzname Hobie) entworfen wurde. Er ist der große Verkaufsschlager der US-amerikanischen Werft Hobie und wurde bis heute über 135.000 Mal verkauft, damit ist er der am häufigsten gesegelte Zweirümpfer der Welt. Seit einigen Jahren wird diese Bootsklasse auch mit Gennaker ausgerüstet, was den Fahrspaß noch um einiges erweitert.

Als eines der besten Segelreviere der Welt für diese kleinen Flitzer gelten die British Virgin Islands. Ich kann es also kaum erwarten, sobald wir dort sind, den dicken Peter einmal unbehelligt vor der Mooring Tonne liegen zu lassen und mir an einem der kleinen Strandverleihe einen Hobie 16 auszusuchen. Dann nehme ich einen meiner geschätzten Mitsegler mit und steck ihn gleich in einen Trapezgurt. Wenn wir dann halbwinds aus der Bucht braten und ich die Großschot so lange drangsaliere, bis sich der Cat mit einer Kufe aus dem Wasser begiebt, wird der Vorschoter, wer auch immer das dann ist, vor Glück anfangen, zu schreien. Das garantiere ich, wetten? Und wenn der Wind mitspielt, dann stell ich mich noch daneben ins Trapez und dann fliegen wir übers Wasser und dann müsste es immer so weiter gehen. Tut es aber nicht. Weil irgendwann auf dem Peter das Abendessen fertig ist und man lässt den Koch nicht warten, wenn es frischen Clownfisch gibt!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 40/55: Kreolisch essen

Guten Morgen! Ein weiteres Mal muss ich mich dafür entschuldigen, dass nicht direkt am Freitag ein Artikel erschienen ist. Ich habe es nicht geschafft einen zu schreiben und habe auch jetzt nich allzu viel Zeit. Ich mache es mir heute mal einfach und zitiere aus einem Buch, das ich mir zur Vorbereitung auf die Karibik gekauft habe. Es heißt „Kreolische Küche“ und ist von Sue Mullin. Besonders interessant ist das Vorwort in dem ein bisschen die Herkunft der kreolischen Küche erläutert wird. Den Teil, der mit „Manche mögen´s scharf“ betitelt ist, werde ich euch nun einmal vorstellen.

„Es wäre möglich, anhand nur einer Pflanze einen Schnellkurs in der Geschichte der Inseln zu machen: der Chilischote. Auf Jamaica etwa benutzten geflohene Sklaven sie, um in den feuchten, heißen Regenwäldern, in denen sie sich versteckten, Nahrungsmittel haltbar zu machen. Später führten Hindus aus Bengalen auf Inseln von Trinidad und Tobago bis Martinique und Guadeloupe ihre Methoden zur Zubereitung von zähem Fleisch, etwa von Ziegen, ein und fügten ihren Marinaden dabei die heimischen Chilischoten hinzu. Auf diesen und benachbarten Inseln entwickelten sich Chilischoten zu einem Grundbestandteil vieler Gerichte. Andererseits werden auf Kuba – wo vermutlich der habanero (was wörtlich übersetzt „aus Havanna“ heißt) ursprünglich herkommt – nur selten Chilischoten angebaut, oder gegessen, denn die spanischen Siedler argwöhnten, er würde Tiere krank machen.

Viele Bewohner der Karibik können ihre Herkunft direkt auf auf Stämme in Afrike zurückverfolgen wie etwa die Haitiander, deren Vorfahren in Dahomey (heute Benin) lebten, einem kleinen Land in Westafrika. Den gleichen westafrikanischen Einfluß findet man heute in den USA in einigen Gerichten der kreolisch beeinflußten Cajun-Küche. In den 90er Jahren des 18. Jahrhunderts waren nämlich Franzosen auf der Flucht vor den Sklavenaufständen in Saint-Dominigue, die mit der Ausrufung des unabhängigen Staates Haiti endeten, nach New Orleans gekommen und hatten ihre Köche mitgebracht.

Dennoch darf man die kreolische Küche der Karibik nicht mit den kreolischen Cajun-Gerichten durcheinanderbringen. Die Einflüsse Akadiens und Elsaß-Lothringens, die in zahlreichen Gerichten von Louisiana und der Staaten am Golf von Mexiko so auffällig sind, spielen auf den Karibikinseln aufgrund ihrer unterschiedlichen Geschichte keine Rolle. In der kreolischen Küche der Karibik werden wiet mehr Chilischoten, Tomaten, Tomatenmark, Schmalz, tropische Knollen, Früchte und Gewürze wie Piment, Zimt, Nelken, Ingwer und Muskatnuss verwendet als in der Cajun-Küche, dafür weniger Butter, Sahne, Bleichsellerie, Basilikum und roux, jene saucenartige Mischung aus Öl oder Butter udn Mhel. Im Vergleich zu der herzhaften, ländlich geprägten Cajun-Küche ist die kreolische Küche eher aristkratisch.“

Hier wäre nochmal ein Link zu dem Buch.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 39/55: Schnorcheln vor Grenada, St.Lucia und Co.

Jetzt ist es tatsächlich passiert. In der 39sten Woche habe ich tatsächlich das erste Mal vergessen einen neuen Artikel zu veröffentlichen. Ich entschuldige mich!

Dieser ist von Lutz geschrieben:

Eine der wohl reizvollsten Wassersportarten in der Karibik ist das Schnorcheln. Der artenreiche und bunte Meeresboden verspricht dabei schöne Taucherlebnisse, die nicht etwa durch trübes Wasser gestört werden. Auch ist die Ausrüstung recht erschwinglich, denn mehr als eine Brille, Flossen und natürlich dem Schnorchel braucht man nicht. Vor den karibischen Inseln sind viele interessante Fische zu betrachten, wie zum Beispiel der Papageifisch, der seinen Namen nicht nur wegen seiner Farbpracht trägt, sondern weil sein Schnabel ähnlich dem eines Papageien ist. Er knabbert die Pflanzen an der Kalkdecke der Korallen an, wodurch man ihn im Wasser nicht nur sieht, sondern auch hört. Da er dadurch aber die Korallen zerstört, gilt der Fisch als schädlich. In seinem Schlund hat der Papageifisch einen weiteren Kiefer, der mit Zähnen besetzt ist um die Nahrung zu zerkleinern. Er ist zwar Pflanzenfresser, trotzdem sollte man nicht unbedingt den Finger hineinstecken. Der Fisch eignet sich übrigens hervorragend als Speisefisch.

Ein recht zutraulicher Meeresbewohner ist der Amerikanische Stechrochen. Er wird bis zu 2 Meter lang und hat eine olivbraune Farbe. Bei den Cayman-Inseln wurden Amerikanische Stechrochen angefüttert und an Menschen gewöhnt. Vor den Bullenhaien nimmt man sich jedoch lieber in Acht. Diese Tiere werden 3-4 Meter lang und bis zu 200 kg schwer. Neben dem Weißen Hai und dem Tigerhai ist eher für die meisten Zwischenfälle mit Menschen verantwortlich.

Vor Riesenkraken, die Schiffe zu sich unter Wasser ziehen, brauchen wir aber keine Befürchtungen haben, dann die größten vorkommenden Kraken leben in der Tiefsee und sind im flachen Wasser nicht überlebensfähig. Es gibt aber eine anderes großes Tier in der Karibik und zwar die Karibik-Manati. Das ist eine Seekuhart, die in der Karibik vorkommt und ähnlich wie ihre ländlichen Verwandten die Seewiesen abgrasen. Die sanften Riesen findet man auch häufig bei Kraftwerken, da dort das Wasser wärmer ist. Auf ihren Touren schwimmen sie bis zu 800 km ins Landesinnere.

Also ich könnte noch ewig so weiter machen, die Fische in der Karibik sind nun mal einfach größer, schöner und bunter als in der Ostsee. Ob sie genau so lecker sind, weiß ich noch nicht, aber das werden wir sicher heraus finden. Es gibt eine Menge unter Wasser zu entdecken, also Taucherbrille nicht vergessen!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 38/55: MIt kleinen Affen Cocktails schlürfen

Heute darf ich euch eine verrückte Idee von Karo vorstellen:

In der Karibik gibt es Affen! Zwar sind die früher auf den Karibischen Inseln lebenden Antillenaffen bereits ausgestorben, doch auch heute leben noch vom Menschen eingeschleppte Affen in der Karibik. Kapuziner Affen gelten als besonders intelligent und  werden auch oft als Haustiere, oder in Zoos und Tiershows gehalten. Früher waren sie häufig Begleiter von Drehorgelspielern und dem Piraten Captain Hector Barbossa ist sein kleines Kapuzineräffchen Jack ein ständiger Begleiter. Die Äffchen können sehr gut klettern und auch einfach mal nur mit ihrem Schwanz von einem Baum abhängen. Mit so einem kleinen Kerlchen auf der Schulter durch die Karibik zu segeln, nach Piratenschätzen zu suchen und den Kleinen darauf zu trainieren Rum, Zigarren oder zumindest Bananen zu stibitzen, wäre genau eine dieser tollen Sachen. Das möchte ich in de Karibik machen =)

Auf der Insel St. Kitts gibt es Affen, die heimlich aus den Cocktails der Touristen schlürfen oder gleich das ganze Getränk mitnehmen und austrinken. Vielleicht gesellen sich ja ein paar dieser ulkigen Affoholiker zu uns auf den Peter und wir genießen gemeinsam in der karibischen Sonne ein paar Gläschen Rum. Den betrunkenen Äffchen beim rumtollen zuzusehen, sollte auf jeden Fall ein Heiden Spaß werden.