von Michi
Gestern Morgen sind wir nach einer sehr langen, weil flautenreichen Überfahrt in der Prince Rupert Bay auf Dominica angekommen. Der Plan für diesen Tag bestand darin, möglichst wenig zu tun. Ein Teil der Crew ging am Rande der Bucht Schnorcheln, ein anderer unternahm eine geführte Bootstour auf dem Indian River und der letzte Teil genoss an Deck einheimische Getränke und das Karibik-Werbewetter. Am späten Nachmittag haben wir sogar einen Teil der 55 Sachen abhaken können: Wir haben einen Sauersack gegessen und er schmeckte sehr gut. Sehr fruchtig, aber mit nichts einheimischen zu vergleichen. Begleitet wurde dies bis zum Sonnenuntergang von Gitarrenklängen von Lutz und Holger. Als der rote Ball dann abgesoffen war, fuhren wir schichtweise mit dem „Peterchen“ an Land, da uns in einem kleinen Gemeindezentrum ein Barbecue beschert werden sollte. Dass sich dies ein wenig vom klassischen deutschen Grillen unterscheidet fanden alle Mann sehr schnell heraus. Statt dem Grill war erstmal die Musik auf höchster Lautstärke an und um die Wartezeit bis zum Heißwerden der Kohle zu überbrücken wurde ein Kühlcontainer voller Rumpunsch bereitgestellt. Die gute Stimmung, die dadurch sehr schnell verbreitet wurde, lockte auch gefühlt den Rest des kleinen Dorfes an und so wurde erstmal eine Zeit lang mit den Einheimischen getanzt. Gefühlte drei Stunden später wurde schließlich auch das Essen serviert. Es gab sehr lecker gewürzte Hähnchenschenkel und Fisch, dazu Reis, Salate und eine extrem wohlschmeckende selbstgemachte Barbecuesoße. Nach dieser wohltuenden Stärkung führten wir das, sich schon zuvor als sehr spaßige Angelegenheit erwiesene, Tanzen und Rumpunsch Trinken fort. Ich weiß nicht genau, ob wir an diesem Abend einigen einheimischen ein Abendessen finanziert haben. Das ist mir aber egal, denn es wurde uns ein prächtiger Tagesabschluss beschert. Heute am frühen Morgen sind der Schiffer und wenige andere Crewmitglieder zu einer Wanderung zum Boiling Lake aufgebrochen und der Rest beginnt den Tag erstmal in Ruhe mit einem Frühstück mit Guacamole, Grapefruit und Sauersack.
Bilder: Michi, Stefan, Jens, Andrea











In den frühen Morgenstunden hat der Peter gestern in La Coruña festgemacht. Die Überfahrt von Brest war recht harmlos, sie hat uns freundlich durchgewunken, die Biskaya! Mit Winden zwischen 3 und 5 Bft. sind wir bestens zurechtgekommen, wenn diese auch wie immer von vorn kamen. Netterweise sind auch die Wellen viel länger geworden und schieben sich ganz unauffällig unter einem durch. Beste Vorraussetzungen zum Angeln also. Haben wir auch gemacht. Fast erfolgreich. Wenn sich jetzt nur noch die Fische dafür interessieren würden und nicht die dämlichen Vögel…wir arbeiten dran!



