Nachrichten von Barbuda

Guten Tag, liebe Daheimgebliebene!

Es ist ja immer das Gleiche: Kaum erzählt man irgendjemandem, dass man für mehrere Wochen (oder Monate) in die Karibik fährt, und das dann auch noch in den ach so schönen Wintermonaten Dezember und Januar, schaut man in neidische Gesichter. „Du musst ja Zeit/Geld/Glück/Schwein oder ähnliches haben!“, hört man dann. Dabei ist das karibische Wetter gar nicht so anders als in Deutschland.
Heute wollten wir zum Beispiel grillen und hatten extra dafür 12 Papageienfische gekauft. Damit nicht genug: Eike und Fidi haben ca. 3 Stunden Zeit investiert, diese fiegelienschen Viecher zu schuppen. Und wir hatten uns schon auf das Grillen am Strand gefreut! Und dann das: Das beschissenste Dingi der ganzen Karibik (dazu bei Gelegenheit in einem separaten Artikel mehr, hier nur so viel dazu: Als wir zuletzt in Nelson`s Dockyard darin zu sechst unterwegs waren, haben gleich mehrere Leute davon Fotos gemacht und: die gehörten nicht zur Crew!) war gerade aufgebrochen, um das Holzkohlenfeuer zu schüren. Da öffnete Petrus seine Schleusen.

Sorgenvolle Gesichter unter Deck, da der Sichtkontakt zur Landcrew abgebrochen war: Werden unsere Kameraden das Ufer sicher erreichen? (Nicht sicher angesichts dieses Dingis!) Werden sie alle völlig nass werden? (Sicher! Bis auf die Haut!) Wird die Holzkohle trocken bleiben? (Zweifelhaft…) Sollen wir der Vorhut folgen? (Besser nicht! Und in welcher Kleidung? Ölzeug [wie Maike] oder doch lieber im Bikini [wie Andrea]? Da erscheint das Dingi aus dem Nebel. Alle an Bord atmen auf. Das Dingi schwimmt noch! (Keine Selbstverständlichkeit!). Und der Motor läuft auch noch! (Auch keine Selbstverständlichkeit!) Und alle sind noch an Bord! (dito) Die Holzkohle ist natürlich nass; der Grill ist abgesoffen. – Müssen wir unsere 12 Papageienfische wohl im Ofen unter Deck zubereiten… War auch lecker, aber natürlich nicht das Gleiche.

Langer Rede kurzer Sinn: Winter in der Karibik ist wie Winter in Kiel:
Ständig ist der Himmel bedeckt und es regnet in einer Tour, so ca. 5-6 mal am Tag kommt ein richtig fieser Schauer runter und dazwischen nieselt es auch noch manchmal.
Ergo: Winter in der Karibik ist wie Winter in Kiel. – Nur so etwa 30 Grad wärmer. 😉 Ach ja, eins noch: Wenn es regnet, dann kann man hier natürlich schwimmen gehen, dann fällt der Regen kaum noch auf.

Liebe Grüße,
Holger und Eure Peter-Crew

Anm. d. Red.: Die Regenschauer konzentrieren sich eigentlich auf die Abendstunden, tagsüber sieht es hier meistens so aus wie auf den Fotos!

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