Stand der Winterarbeiten auf dem Peter von Danzig

Im Namen der Bootsbetreuer veröffentliche ich den folgenden Bericht:

Nach einem gigantischen Winterarbeitsauftakt mit einem großartigen Kranen, mit vielen helfenden Händen und aus meiner Sicht auch mit viel Spaß, stehen wir jetzt vor der großen Aufgabe, den Peter für die Saison 2012 und natürlich für die Flucht in die Karibik vorzubereiten.

Neben den gewöhnlichen Winterarbeiten wie Motor- und Winschenwartung, kleinen Ausbesserungen und Holzarbeiten, müssen wir uns diesen Winter auch mit einigen mittleren bis großen Aufgaben beschäftigen. So werden am Rigg, auf Empfehlung des Herstellers, das Vorstag und die Unterwanten getauscht. Zudem braucht unser Kühlschrank einen neuen Kompressor und eine bessere Isolierung.

Auch die Innenbeleuchtung und ein Teil der Positionslaternen soll auf moderne und energieeffizientere LED Technik umgestellt werden. Dies ist durchaus sinnvoll, da LEDs im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln einen etwa 10 fach höheren Leistungsgrad aufweisen. Auch die Verkabelung in der Navi soll überarbeitet und geordnet werden.

In dem Rahmen gibt es zur Zeit auch Überlegungen, ob es sinnvoll ist, einige Geräte durch neuere leistungsfähigere Systeme zu ersetzen. Die Überlegungen dazu sind jedoch noch im Anfangsstadium. Um diese elektrischen Geräte dauerhaft zu betreiben, gibt es ebenfalls Überlegungen, einen Hydrogenerator anzuschaffen. Das Gerät funktioniert wie ein inverser Außenborder: Statt Treibstoff rein, kommt Strom raus. Laut Herstellerangaben erzeugt ein Hydrogenerator bei 7 kn Fahrt etwa 500 Watt Ladestrom. Damit könnte man lästiges Motoren zum Laden der Batterien auf ein Minimum herunterschrauben, was eine durchaus bemerkenswerte Reduzierung des Kraftstoffverbrauches zur Folge hätte.

Eine weitere etwas aufwändigere Arbeit ist die Abdichtung der Fenster. Diese wurden zwar erst vor 3 Jahren ausgetauscht, sind aber seit neuestem undicht. Deshalb wollen wir die Scheiben noch einmal herausnehmen, die Fassungen reinigen, die Scheiben vernünftig vorbereiten und anschließend wieder einsetzen.

Und last but not least gibt es immer wieder Probleme mit der Entlüftung für Grau- und Schwarzwassertank. Auch diesem Problem sollten wir uns im Winter noch einmal annehmen, damit es in der Karibik nicht zu „dicker Luft“ kommt.

Natürlich kommt dazu wie immer eine Menge Kleinkram.

 

Unsere Arbeitsdienste sind zur Zeit durchaus gut besucht. Natürlich wird der Enthusiasmus durch die vorweihnachtlichen Ereignisse ein wenig gedämpft, so muss noch viel Privates erledigt werden und sicherlich stehen bei vielen noch die eine oder andere Weihnachtsfeier an. Nicht zuletzt auch unsere Weihnachtskneipe.

Aus diesem Grund keimt in uns der Gedanken, Mitte Januar noch einmal einen ähnlich effizienten Arbeitsdienst wie zur Außerdienststellung auf die Beine zu stellen. Je nach dem, wie gut dieser angenommen wird, könnten wir eine ähnliche Aktion noch einmal im März, also in den Semesterferien, und kurz vor der Indienststellung wiederholen.

Wie ihr also merkt, gibt es noch eine Menge zu tun und wir sind über jede Art der Unterstützung sehr dankbar; ob hilfreiche Erfahrungsberichte, finanzielle Unterstützung oder eine helfende Hand bei den Arbeitsdiensten.

Wir werden euch über den Stand der Arbeiten auf dem Laufenden halten.

Mit schönen Grüßen, Die Bootsbetreuer