Hell Night in St. Maarten

PvD ist heil in St Maarten angekommen. Der gebuchte Liege Liegeplatz in der Palapa Marina ist allerdings schlimmer als ein Ärgernis. Nun besteht kein unmittelbarer Grund zur Besorgnis, da wir sicher vor Buganker liegen und das Wasser ist auch tief genug. Vielmehr steht der geforderte Betrag in keinem Verhältnis zu dem Komfort. Die Toiletten / Duschen sind schlimmer als in Great Yarmouth, wo es immerhin eine saubere Behindertentoilette im Rathaus gab. Und der Lärmpegel macht aus jedem West Power Tower einen kleinen Walkman im Nebenzimmer. Die Lösung für das erste Problem waren die Duschen in der anderen Marina, wo das Walross einen Liegeplatz hat. Dafür muss man zwar 15 Minuten laufen, doch das geht. Das zweite Problem, Lärm, haben wir noch nicht in den Griff bekommen. Mir war total unklar welche Bodenbretter, Segellatten und anderes Zeug in der Navi und in meinem Schrank alles durch kräftige Bässe und Schallschwingungen zum Vibrieren gebracht werden können. Das meine Koje wackelte war je nach Rhythmus der Musik mal entspannend mal nervenaufreibend. Nach ein paar mickrigen Stunden Schlaf bin ich eben von dem Gezeter eines Pärchens wach geworden, die lauthals das Security Personal beschuldigten, ihnen das Dinghy geklaut zu haben. Die Security wiederum versuchte die Souveränität durch aggressives Gegenanschreien zu erlangen. Beide Parteien haben gnadenlos versagt. Nun ist es halb sechs und die Sonne kommt heraus. Schlafen kann ich nicht mehr, dabei hatten wir gestern erst eine Nachtfahrt ohne viel Schlaf. Manchmal ist Karibik doch nicht das Paradies von dem alle erzählen. Liebe Blogleser, lest den Artikel schnell – er wird sicherlich morgen aus dem Netz genommen, weil wir eine Alternative gefunden haben und der Partytinitus wird langsam ausgeblendet, wie das letzte Lied heute nacht zwischen drei und vier Uhr. Genervt und mit tiefen Augenringen grüßt Euch die Crew des PvD. Sören

PS: heute ist der erste Regattatag. Mal sehen – wir werden berichten.